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Der Liebesbeweis

Der Liebesbeweis

Titel: Der Liebesbeweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Thompson
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sie mitmachte, hieß das nicht, dass sie nicht mehr alles unter Kontrolle hatte. Oder doch fast alles.
    Jess klemmte sich eines der Bankbeine unter den Arm. “Wenn du hier festhältst”, erklärte er, “schraube ich es hinein.”
    Sie befolgte seine Anweisungen. “Glaub ja nicht, dass ich dich nicht durchschaue.”
    “Was meinst du? Ich baue bloß eine Bank zusammen. Du weißt schon, ein paar Schrauben reindrehen und mit meinem Hammer ein paar Nägel in weiches Holz schlagen.”
    “Du hast meine Sendung also gehört.”
    Er grinste. “Bisher habe ich das alles nicht so gesehen. Ich dachte immer, ich baue bloß Sachen zusammen. Dabei übe ich in Wahrheit für Sex. Aber vielleicht hat dein Psychoheini ja recht.” Er schraubte das Bein der Bank fest.
    Katie brauchte nicht viel mehr zu tun, als festzuhalten. Obwohl sie seine Absicht durchschaute und wusste, dass er das Thema ihrer Sendung gegen sie verwendete, war sie erregt.
    “Jetzt noch drei.” Jess hob den Saum seines T-Shirts und wischte sich den Schweiß von der Stirn. “Hier drin habe ich keine Klimaanlage”, sagte er.
    Katie hörte ihn gar nicht, weil sie fasziniert auf seinen Waschbrettbauch sah. Sie hatte Jess nie nackt gesehen. Plötzlich sehnte sie sich schmerzlich danach.
    “Du kannst dort stehen bleiben”, sagte er. “Aber so fest brauchst du nicht zuzupacken.”
    Sie schaute nach unten und stellte fest, dass sie die Sitzfläche der Bank umklammerte wie eine Ertrinkende den Rettungsring. “Natürlich.” Sie lockerte ihren Griff.
    Jess nahm ein zweites Bankbein und brachte es über dem nächsten Loch in Stellung. “Ich glaube, ich habe es mir vorhin unnötig schwer gemacht. Mal sehen, ob ich es nicht auch sanft hinein bekomme.”
    Katie schluckte. Am besten wäre es, die Augen zu schließen.
    Behutsam drehte er das Gewinde ein Stück hinein. Dann drehte er es wieder heraus und probierte es erneut. “Vielleicht sollte ich es mit Gleitmittel versuchen.”
    “He, das reicht.”
    “Was?”
    “Du weißt genau, was.”
    “Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.” Ohne den Blick von ihr abzuwenden, schraubte er das Bein fest.
    Hitze durchflutete Katie. “Dein kleines Spiel funktioniert nicht. Ich bin hart im Nehmen.”
    “Davon bin ich überzeugt. Man muss nur an deine Sendung denken.” Er ging zur Werkbank und holte die anderen beiden Bankbeine. “Gehen wir ans andere Ende.”
    So cool, wie sie tat, war sie nicht. In Wahrheit kam sie fast um vor Verlangen nach Jess. Sie wollte, dass seine Hände ihr die Kleider abstreiften, ihren Körper streichelten, ihre Schenkel spreizten.
    “Und jetzt drehen wir die Bank um”, verkündete er, als er fertig war. “Du kannst jetzt loslassen.”
    “Oh. Ach so.” Zu gern würde sie jetzt mit ihm schlafen und auf ihre Vorsätze pfeifen. Aber er hatte gesagt, er wolle es in einem Bett tun. Zu schade, hier in dieser Werkstatt, umgeben von Werkzeugen und Sägemehl, würde sie ihm alles geben, was er wollte.
    Nachdem sie die Bank umgedreht hatten, stellten sie sie auf die Beine. “Das müsste stabil sein. Mal sehen.” Er setzte sich rittlings darauf.
    Katie stellte sich unwillkürlich vor, wie es wäre, wenn sie ihm in dieser Stellung den Reißverschluss seiner Hose öffnete und …
    “Probier es auch mal. Mal sehen, ob sie uns beide trägt.” Er klopfte vor sich auf das Holz.
    Wenn sie ihm zu nahe kam, wäre es mit ihrer Selbstbeherrschung womöglich vorbei. “Ich … ich trage einen Rock.”
    “Ich habe ja nicht gesagt, dass du dich so hinsetzen musst wie ich”, erwiderte er mit einem Lächeln.
    Nein, das hatte er nicht. Sie war diejenige gewesen, die sich vorgestellt hatte, wie sie sich rittlings hinsetzte.
    Seine Stimme war tief und sinnlich. “Komm, setz dich zu mir, Katie. Hilf mir, die Bank zu testen.”
    Sie fühlte sich zu ihm hingezogen wie die Motte zum Licht. “Wie meinst du das?”
    “Wie willst du, dass ich es meine?”
    “Und wenn ich … wenn ich dich bitten würde, den Reißverschluss deiner Jeans zu öffnen?”
    “Das kommt auf den Grund an. Ich bin nicht in Stimmung für Oralsex.”
    Seine dunklen Augen hielten ihren Blick gefangen. “Ich auch nicht”, flüsterte sie.
    “Ich verstehe.” Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, zog er ein kleines Folienpäckchen aus der Gesäßtasche. “Wie wäre es mit Sex, bei dem das hier zum Einsatz kommt?”
    Ihr Herz pochte wild. “Ich … ich dachte, dafür wolltest du ein Bett.”
    “Für den Anfang begnüge ich mich mit einer

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