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Der Liebesbeweis

Der Liebesbeweis

Titel: Der Liebesbeweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Thompson
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sie angeschnallt hatte. Dann machte er die Beifahrertür zu und stieg auf seiner Seite ein.
    “Sag mir Bescheid, wenn du bereit zum Aufbruch bist.”
    Ohne die Augen aufzumachen, fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen. “Wie wäre es mit nie?”
    “Gern.”
    “Das …” Sie schluckte und probierte es noch einmal. “Das hat mir gefallen.”
    Er lachte leise. “Gut zu wissen.”
    “Sehr sogar.”
    “Jederzeit.”
    Jederzeit. Was für eine Vorstellung. “Wirklich?”
    “Wenn du rechtzeitig vorher Bescheid sagst.”
    Langsam machte sie die Augen wieder auf und drehte den Kopf in seine Richtung. “Du meinst, ich könnte dich einfach anrufen und … darum bitten?”
    Er lächelte. “Warum nicht?”
    “Weil ich dich vermutlich ständig damit nerven würde.”
    Sein Lächeln wurde breiter. “Meinst du?”
    “Absolut. Das ist viel besser als Schokolade. Und ich liebe Schokolade. Ich könnte dich überbeanspruchen.”
    “Das Risiko gehe ich ein.”
    “Na schön, aber ich habe dich gewarnt.” Sie machte die Augen wieder zu. “Hm, was für ein herrliches Gefühl. Ich könnte schnurren wie ein Kätzchen.”
    “Das war noch nicht alles, was ich kann.”
    Sie sah ihn wieder an. “Das kannst du nicht übertreffen.”
    “Ich würde es gern versuchen.”
    Ihre Begeisterung flaute ab, als ihr klar wurde, wie verwundbar sie das machte. Denn er konnte sehr gut recht haben. Sie hatte sein Ego schon viel zu sehr gestärkt. Wenn sie mit ihm schlief, endete es womöglich damit, dass sie ihm zu Füßen lag. Dabei sollte es genau umgekehrt sein.
    Dummerweise wollte sie die ultimative Erfahrung. Ein Ton von ihr würde genügen, und er würde es ihr liebend gern heute Nacht geben. Was sollte sie tun?
    “Denk nicht drüber nach”, sagte er. “Vielleicht sollte ich dir wieder den Ball zuspielen.” Er öffnete das Handschuhfach.
    “Was meinst du damit?”
    Er gab ihr eine Karte. “Was hältst du davon, wenn du heute Abend zu mir kommst? Ruf mich auf dem Handy an, dann erkläre ich dir den Weg.”
    “Ich weiß nicht.” Ihr die Entscheidung zu überlassen sah wie ein Zugeständnis aus, aber sie glaubte nicht, dass es eines war. Letztlich würde sie bei ihm landen, auf seinem Terrain. Das würde ihm einen Vorteil verschaffen.
    “Ich werde dir meinen gelben Rosenbusch zeigen.”
    “Mal sehen.” Sie las seine Geschäftskarte. Es wäre verrückt, zu ihm zu fahren. Er war der Feind, der das Haus ihrer Großmutter abreißen wollte, um ein Hochhaus zu bauen. Andererseits war er der Mann, der ihr gerade zwei unglaublich intensive Höhepunkte beschert hatte.
    Vielleicht konnte sie zu ihm fahren, eine weitere Runde Oralsex haben und wieder verschwinden. Das würde zugleich demonstrieren, dass sie ein schlimmes Mädchen war, das es nur auf ein bisschen Spaß abgesehen hatte, oder?
    “Du musst dich nicht jetzt entscheiden”, sagte er.
    Sie dachte an den Gast, den sie heute in ihrer Sendung haben würde. “Wirst du dir meine Sendung anhören?”
    “Bestimmt. Ich bin Masochist.”
    “Möglicherweise wirst du mich hinterher nicht mehr sehen wollen.”
    “Ich sollte dich überhaupt nicht sehen wollen, aber das heißt nichts.” Er lehnte sich zu ihr hinüber. “Falls du es noch nicht bemerkt hast, du machst mich richtig heiß.”
    Das war tröstlich zu wissen. Sie schaute auf seine Hose. “Wir sind keine Kinder mehr. Du musst nicht so zurückfahren. Du siehst aus, als könntest du ein wenig …”
    “Ich könnte, aber ich werde nicht. Bist du bereit, wieder in die Stadt zu fahren?”
    “Jess, sei nicht so edelmütig. Dies ist doch kein Wettbewerb.”
    “Nein?” Er legte den Gang ein und fuhr los.
    Es ist definitiv ein Wettbewerb, dachte Jess, während er seine Arbeiter erneut aufforderte, sich von den pinkfarbenen Ballons nicht provozieren zu lassen. Er und Katie befanden sich in einem Wettstreit um dieses Bauprojekt und darum, wer die Oberhand in ihrem Liebesleben hatte.
    Vor dem heutigen Tag hatte er geglaubt, sich im Kampf um Letzteres geschlagen geben zu müssen, doch auf dem A-Mountain hatte sich das Blatt gewendet, das wusste sie beide.
    Er war froh, dass sie ihn noch genauso begehrte wie vor dreizehn Jahren. Aber er musste sich eingestehen, dass er nicht nur Sex wollte, sondern sich eine Beziehung wünschte. Und er hoffte, dass Katie ähnliche Gefühle für ihn hegte.
    Zunächst aber galt es auf dem aufzubauen, was heute Nachmittag geschehen war. Daher hielt er nach der Arbeit an der Tucson Mall und

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