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Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Titel: Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman
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Vallas, beide neuen Namen haben im Italienischen keine Bedeutung. Mamas Trottel, der Tontodimamma kann sich in Diman umbenennen lassen und Signore Fallito, der Herr Versager, heißt nun Lellis. Auch die Signori oder Signore Pene (Penis) oder Bastardo haben gute Chancen. Auf einen neuen Namen.
    Mein Nachbar heißt Hitler
    §
    In Brasilien sind die Vornamen Hitler, Göring oder Eichmann gang und gäbe. Manch einem gefiel einfach der ausländische Klang, es gab aber auch genug Eltern, während und auch noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihren Kindern die Namen aus Überzeugung gaben. Neben Namensungeheuerlichkeiten wie Adolfo Hitler da Silva, Eichmann Ferreira, Stalin oder Mussolini sind aber auch Rommel, Eisenhower, Rambo, Xerox, Goethe, Elvis Presley, Einstein, Rummenigge, Beckenbauer, Hirohito oder Mao-Tse-Tung in Brasilien möglich.
    Den Trägern solcher Namen ist es zum Teil egal, manchen peinlich, vielen aber einfach zu teuer, sich umbenennen zu lassen.
    Denkmal für einen Massenmörder
    Als nun im Jahr 2001 ein arbeitsloser Bauarbeiter seinem Sohn den Namen Osama bin Laden geben wollte, haben das die brasilianischen Behörden dann doch abgelehnt. Der 46-Jährige sagte, er sei begeistert von Bin Laden und hasse die USA. Osama bin Laden
Feliciano de Oliveira Soares hatten sich die Eltern für ihr Kind vorgestellt – das am 8. September 2001 geboren worden war, drei Tage vor den Anschlägen auf die New Yorker Twin Towers. Das Kind würde ein Leben lang unter dem Namen leiden, hatten die Behörden argumentiert – wenn es denn überhaupt lange gelebt hätte.
    Osama? – Kenne ich nicht!
    §
    In Arad, in Westrumänien, haben sich die Behörden ebenfalls geweigert, den Namen Osama bin Laden für ein neugeborenes Kind anzuerkennen. Die Mutter gehört der Volksgruppe der Sinti und Roma an. Angeblich habe sie nicht gewusst, wer Osama bin Laden überhaupt sei, ihr habe nur der Klang des Namens gefallen.
    Keinen Führerschein – aber heißen wie ein Auto
    §
    Natalie Elliott aus Seaford in Großbritannien wollte irgendwie heißen, nachdem sie von ihrem Ehemann geschieden worden war, nur nicht mehr ihren Mädchennamen Luffman tragen. Zu oft sei sie in ihrer Jugend gehänselt worden, erklärte die 22-Jährige. Sie wollte etwas Rassigeres und beschloss, den Namen ihres Lieblingsautos anzunehmen – Subaru Impreza. Das Ganze kostete sie 41 Pfund, ihre Familie hält sie für verrückt – aber sie ist mit ihrem Namen glücklich.
    Verliebt in einen Roboter
    §
    Wer nun glaubt, so etwas Verrücktes könne es kein zweites Mal geben, hat noch nie etwas von Dan Holmes aus Banbury, Oxfordshire, gehört. Er hat seinen Nachnamen in PlayStation 2 ändern lassen. Der 29 Jahre alte Junggeselle, der PlayStation-Spiele im Wert von 7000 Pfund zu Hause hat, hatte zunächst versucht, sich mit seiner Spielekonsole verheiraten zu lassen, aber kein Pfarrer hatte sich bereit erklärt, seinem Wunsch zu folgen.
    „Ich nix Rothaut, ich Blue Sox“
    §
    Für Damian Andrews kann man nur hoffen, dass die Halifax Blue Sox nie so richtig abrutschen in der kanadischen Rugby-Liga. Andrews heißt nämlich nicht mehr Andrews, sondern hat sich nach seinem Lieblingsclub benennen lassen. Gehen die Blue Sox nun auf sportliche Talfahrt, der Hohn und Spott seiner Freunde wäre ihm wohl sicher.
    Billy im Bauch
    Der eine stellt sich Ikea-Möbel in die Wohnung, der andere legt Ikea jeden Abend in das Kinderbett. Ein schwedisches Ehepaar hat seine Tochter nach dem schwedischen Möbelmarkt benannt. Linda Dagless, eigentlich Norwegerin, kam der Gedanke, als sie schon mit Babybauch beim Blättern in einem Magazin auf eine Ikea-Anzeige stieß. Sie habe den Namen einfach hübsch gefunden. Ein Sprecher des Konzerns erklärte, man fühle sich geehrt durch die Namenwahl des Ehepaars. Wir hätten da noch einen Vorschlag für das nächste Kind: Saab für einen Jungen, ABBA für ein Mädchen.

Wunderbar verrückte Gesetze aus aller Welt

    Nicht zu fassen, aber im Gegensatz zu unserer festen Überzeugung, die nordamerikanische Prärie hinsichtlich ihrer seltsamsten und skurrilsten Gesetzesblüten vollständig abgegrast und all dies fein säuberlich zwischen die Seiten des Bändchens „Nackt duschen verboten“ gepresst zu haben, sind wir erneut fündig geworden. Nein, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Unmöglichkeiten schlägt bei seinen juristischen Ausgeburten alle Rekorde. Kein Paragrafen-Monster, das noch nicht durch New York, Dallas oder Los Angeles

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