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Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster

Titel: Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden - Gesetzliche Kuriositäten und bürokratische Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman
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Bier auch über die Sommermonate hielt. Kühlschränke gab es ja keine, weshalb tiefe Felsenkeller gesucht waren, die nach Möglichkeit mit Natureis bestückt wurden. Da sich nun dieses Eis etwa bis März im Keller unter den Felsen hielt, entstand der Name Märzen-Bier. Wenn dann endlich wieder gebraut werden durfte, feierte man das Oktoberfest, bei dem die letzten Märzen-Vorräte unter die Leute gebracht wurden – weshalb in England und USA das Oktoberfestbier heute noch Märzen genannt wird.

    Von „Light“ im Bier hält der echte Bajuware „nix‘n“!
    § Wer ein Bier verleit gibt, das die Kraft und den Gehalt nicht hat, welche es haben sollte, wenn dasselbe die vorgeschriebene quantitative Größe der Ingredienzien am Malz und Hopfen in sich enthielte, soll unnachsichtlich mit einer Strafe von sechs Pfennigen für jede Maß, welche das Gefäß enthielt, aus welchem dieses als zu schwach erkannte Bier entnommen wurde, belegt werden.

Schluss
    Falls Sie bei der Lektüre dieses Büchleins zu einem niederschmetternden Ergebnis kommen, müssen wir Ihnen Recht geben. Ja, tatsächlich:Alles ist verboten! Zumindest alles, was mit den Freuden des Lebens zu tun hat. Beinahe könnte man vermuten, dass griesgrämige und lustfeindliche Kardinäle der Katholischen Kirche hinter dem Paragrafen-Dschungel stecken und erfolgreich die Macheten verbergen, mit denen ganz normale Menschen sich eine luftige Schneise ins wirkliche Leben schlagen könnten.

    Und der Rest? Das wenige, das nicht verboten ist? Das ist normiert, in das Korsett von Regeln, Normen, Direktiven und in Ausführungsbestimmungen gezwängt. Auf dass ja niemand auf den Gedanken verfallen könnte, sich Freiheiten zu nehmen.

    Wir leben in Demokratien, in freien Gesellschaften? Lächerlich. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied? Noch lächerlicher. Der Jurist und Gesetzgeber sind unsere Schmiede – und die legen uns in Ketten!

Die Autoren
    Dr. Roman Leuthner leitet einen mittelständischen Verlag. Nach seinem Studium der Politik-, Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaft zählen u.a. die Süddeutsche Zeitung und das Handelsblatt zu seinen berufliche Stationen. Der gelernte Wirtschaftsjournalist hat zahlreiche Bücher zu verschiedenen Themen (Rhetorik, Finanzen, Management, Sprachen, Satire) veröffentlicht. Sein Buch „Nackt duschen streng verboten“ ist ein Bestseller geworden!

    Frau Alexandra Leuthner hat nach Ihrem Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie und Recht für Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Verfassungsrecht bei der Süddeutschen Zeitung Fuß gefasst. Als Journalistin und Redakteurin bringt Sie die Dinge treffend auf den Punkt.

eISBN 978-3-641-05524-0
    © 2011 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81673 München

    Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.

    Umschlaggestaltung und Grafiken: Atelier Versen, Bad Aibling
Layout: Sandra Kaletka, Mundelsheim
Redaktion: Marion Schulz, München
Herstellung: Sonja Storz
Projektleitung: Anja Halveland

    Die Ratschläge in diesem Buch sind von den Autoren und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autoren bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

    Satz: Sandra Kaletka, Mundelsheim
    www.randomhouse.de

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