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Der magische Stein

Der magische Stein

Titel: Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehr abgelenkt, denn sie suchte nach den Wesen, von denen ich gesprochen hatte. Die allerdings hielten sich zurück.
    Ein anderer tat das nicht. Er war hier so etwas wie ein Wachtposten, und ich hatte schon lange auf ihn gewartet. Ich wusste, dass er uns nicht im Stich lassen würde. So war es eigentlich immer gewesen, und auch in diesem Fall trat es ein.
    Er war nicht zu sehen, jedoch zu hören, denn er kündigte sein Erscheinen durch das Spiel auf seiner Flöte an.
    Carlotta schrak zusammen. Sie blieb stehen und wollte wissen, was das nun wieder zu bedeuten hatte.
    »Es ist unser Freund, der Rote Ryan«, erklärte ich. »Du wirst ihn bestimmt gleich sehen können.«
    Ich hatte mich nicht getäuscht. Das Flötenspiel steigerte sich, vor uns bewegten sich die Blätter einiger Sträucher, und dann sahen wir ihn in Lebensgröße.
    Mir fiel der berühmte Stein vom Herzen. Jetzt hatten wir es endgültig geschafft, denn einer wie der Rote Ryan würde uns nicht im Stich lassen.
    Er versperrte uns den Weg. Aber nicht auf eine provozierende Art und Weise. Er sah mehr aus wie ein Gastgeber, der sich auf seinen Besuch freute - und er hatte sich nicht verändert.
    Noch immer leuchtete sein rotes Haar. Auch weiterhin schien seine Kleidung aus Pflanzenresten zu bestehen. Sie war weit geschnitten, Robin Hood sah in den Filmen auch immer so ähnlich aus. Das Haar reichte ihm bis zu den Schultern.
    Carlotta war etwas misstrauisch, als sie die wilde Erscheinung sah, aber das Gefühl schwand, als wir uns zur Begrüßung in den Armen lagen, und so konnte auch sie sich freuen.
    Ich musste Carlotta vorstellen. Als der Rote Ryan ihre Flügel sah, leuchteten seine Augen auf.
    Ich ahnte, was er sagen wollte. »Vergiss es, Ryan, sie passt nicht in deine Welt, sie fühlt sich in unserer sehr wohl.«
    »In die ich euch bringen soll.«
    Ich nickte.
    »Aber zuvor möchte ich mich bei euch bedanken, denn ihr habt die Männer in Grau vernichtet, und es wurde auch der magische Stein zerstört, sodass der Nachschub an tödlichen Waffen vernichtet ist. Dafür gebührt euch der Dank.«
    »Nicht mir, Ryan«, sagte ich, »sondern Suko.«
    »Es ist egal«, meinte mein Partner. »Wichtig ist nur, dass es sie nicht mehr gibt.«
    »Aber Guywano wird sich etwas Neues einfallen lassen, dafür kenne ich ihn gut genug. Doch ich kann auch sagen, dass er seinem Ziel noch nicht näher gekommen ist. Wir haben alle Angriffe abwehren können, und jetzt fehlen ihm sogar die Männer in Grau.«
    So interessant es auch in der Welt des Roten Ryan sein mochte, ich merkte schnell, dass es Carlotta nach Hause zu ihrer Pflegemutter zog, und bat unseren Freund deshalb, uns aus dieser Welt herauszubringen und ein Tor für uns zu öffnen.
    »Sicher, das werde ich. Aber wir sehen uns wieder – oder?«
    Ich lächelte ihm zu. »Bestimmt, Ryan, bestimmt...«
    ENDE

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