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Der magische Stein

Der magische Stein

Titel: Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinen ganzen Frust loswerden, und mit der Peitsche erwischte er den letzten der Männer in Grau, als dieser sich ihm wieder zuwandte.
    Die drei Riemen, die schon den mächtigen magischen Stein zerstört hatten, taten auch hier ihre Pflicht. Die Wucht schleuderte den Mann in Grau auf den Rücken. Er hielt seinen Stein umklammert, doch der hatte längst die Kraft verloren.
    Er löste sich ebenso auf wie der riesige Menhir und verwandelte sich dabei in eine ölige Flüssigkeit, die ihren Weg durch die Rücken der gespreizten Finger fand.
    Es war vorbei.
    Auch für die beiden Frauen, und das ließ den Sieg letztendlich noch zu einer Niederlage werden...
    Genauso dachte auch ich, als ich mit schleppenden Schritten dorthin ging, wo die sterblichen Überreste von Mandy Gilmore und Isa lagen. Hinter meinem Rücken hörte ich Carlotta weinen. Sie musste diesen Schock erst mal verdauen.
    Ich blieb bei den Frauen stehen. Es war zu sehen, was die Magie der Steine ihnen angetan hatte. Klar, sie waren tot, verbrannt, verdampft, wie auch immer.
    Nicht alles, denn im Gras lagen die Gebeine, die grünen Knochen, die wir ebenfalls kannten. Das grausame Aibon hatte sich seine letzten Opfer geholt.
    »Es ist dumm, wenn ich das sage, Suko, aber ich weiß nicht, wie ich mich sonst ausdrücken soll«, begann ich. »Es ist grausam, wie sie gestorben sind, doch ich hoffe, dass es die letzten Opfer gewesen sind, die von dieser grausamen Magie erfasst wurden.« Ich schüttelte den Kopf und flüsterte: »Es sollte diese Steine nicht mehr geben. Sie entstammten dem Menhir, den du zerstört hast. Es gibt wohl keinen Nachschub mehr, und vielleicht waren diese sechs Gestalten die letzten Männer in Grau. Ich könnte es mir zumindest vorstellen.«
    »Das wäre schon ein kleiner Trost.«
    Carlotta hatte es an ihrem Platz nicht mehr ausgehalten. Durch das hohe Gras schlurfte sie auf uns zu. Den Blick konnte sie nicht von uns nehmen, und wir sahen, wie ihre Lippen anfingen zu zucken, bevor sie überhaupt sprechen konnte.
    »Habt ihr denn eine Idee, wie wir hier wegkommen?«, fragte sie hoffnungslos. »Ich weiß es nicht. Ich kann es mir auch nicht vorstellen. Es gibt keine normalen Grenzen, Türen oder Tore...«
    »Das ist wohl wahr«, sagte ich. » Aber es gibt nicht nur diese Seite des Paradieses.« Das letzte Wort troff vor Ironie. »Wir müssen auf die andere Seite, und ich weiß, dass sie nicht mehr weit entfernt liegt. Die Männer in Grau haben uns den Weg dorthin versperren wollen.«
    Carlotta wischte die letzten Tränenspuren aus ihren Augen. »Dann können wir ja gehen.«
    »Das machen wir auch. Oder willst du fliegen?«
    Sie schaute gegen den düsteren Himmel. »Nein, das will ich nicht, obwohl die Vögel ja nicht mehr lauern.«
    »Sie könnten aber rasch zurückkehren.«
    »Und wer waren sie, John, weißt du das?«
    »Ich nehme an, dass sie die Boten des mächtigen Druidenfürsten Guywano waren«, erklärte ich. »Aber er selbst hat sich zurückgehalten. Er wird an seiner Niederlage zu knacken haben, das weiß ich, denn ich gehe davon aus, dass die Zeit der Männer in Grau vorbei ist. Nicht zuletzt, weil Suko ihren Menhir vernichtet hat, aus dem sie ihre magischen Steine herausgebrochen haben.«
    Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter. Diesmal hielt uns niemand auf, als wir auf die unsichtbare Grenze zwischen den beiden Teilen des Landes zugingen...
    ***
    Keiner von uns wusste, wie lange wir gelaufen waren. Ich hatte es mir zudem abgewöhnt, in diesem Land an Zeit zu denken. Es konnte durchaus sein, dass sie hier anders verging, als wir es gewohnt waren.
    Aber offensichtlich kamen wir voran. Es wurde einfach besser. Das lag an der Luft, am Licht und auch am Duft der Blüten. Ab und zu war ein leises Klingeln zu hören, auf das mich Carlotta ansprach.
    »Es ist ein Zeichen, dass wir uns im positiven Bereich aufhalten. Das Klingeln stammt von winzigkleinen Glocken. Sie werden von den Elfen getragen und hängen an Ketten um ihre schlanken Hälse.«
    »Elfen?«, staunte Carlotta.
    »Ja, auch Feen gibt es hier. Nixen in den kleinen Tümpeln und Seen. Trolle und andere Märchenwesen, die hier gar nicht so märchenhaft sind, weil sie einfach dazu gehören.«
    »Ja, jetzt weiß ich Bescheid.« Carlotta lächelte. »Es sind doch nicht unsere Feinde?«
    »Nein, das sind sie nicht.«
    Wenn Carlotta mich jetzt gefragt hätte, wie wir das Land verlassen konnten, ich hätte ihr keine Antwort geben können. Außerdem war sie durch die Neuigkeiten zu

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