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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sich und begann, alles zu erzählen. Sie bemühte sich, ganz ruhig zu sprechen und nichts auszulassen, und bohrte währenddessen die Fingernägel in ihre Handfläche. Als sie schließlich zum Ende kam, schnappte ihre Mutter kurz nach Luft und schloss die Augen. Cassie verstummte. Jetzt war es an der Zeit, ihre Mom sprechen zu lassen.
    » Scarletts Mutter ist nicht vor Black Johns dunkler Seite zurückgeschreckt«, berichtete sie. » Sie war aus unserem Zirkel verbannt worden, weil sie schwarze Magie gewirkt hatte. Und ich hatte gehofft, dass dies mit ihrer Verbannung endgültig vorbei wäre. Das ist der Grund, warum ich Scarlett niemals erwähnt habe.«
    Cassie nickte und ihre Mutter streichelte ihr sanft über die Wange. » Ich hätte es dir niemals verschwiegen, wenn ich geahnt hätte, dass ich dich damit in Gefahr bringe.«
    » Es ist nicht deine Schuld«, erwiderte Cassie. » Ich hätte es dir erzählen sollen, nachdem ich alles von Scarlett erfahren hatte.«
    » Niemand hat Schuld«, sagte ihre Mutter. » Und trotzdem ist es so weit gekommen.« Sie holte tief Luft und schritt nachdenklich im Raum auf und ab.
    » Es gibt da etwas, das ich dir erst geben wollte, wenn es wirklich notwendig sein würde«, bemerkte sie schließlich. » Jetzt scheint mir dieser Zeitpunkt gekommen zu sein.«
    Ihr rätselhafter Tonfall machte Cassie neugierig. » Was ist es denn?«
    » Warte einen Moment. Ich bin gleich wieder da«, sagte ihre Mutter und verließ das Wohnzimmer. Aber sie blieb viel länger fort, als Cassie erwartet hatte. Sie wollte sich gerade auf die Suche nach ihr machen, als sie mit einem Buch in den Händen zurückkehrte. Es war ein verblichenes, in Leder gebundenes Tagebuch mit Goldschnitt und Seiten aus Büttenpapier. Für Cassie sah es aus wie eine alte Bibel.
    » Das hier war das Buch der Schatten deines Vaters«, erklärte ihre Mutter und hielt es ihr mit beiden Händen hin.
    Cassie war wie gelähmt. Sie konnte spüren, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. Black Johns Buch der Schatten – allein der Gedanke jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Schwarze Magie war etwas, das sie lieber nicht erforschen wollte.
    Ihre Mutter hielt ihr das Buch immer noch hin. » Es ist okay«, sagte sie. » Du kannst es ruhig anfassen.«
    Cassie streckte die Hand aus und nahm es widerstrebend entgegen. Das Buch fühlte sich kalt und grausam unter ihren Fingern an – beinah lebendig.
    » Wie bist du darangekommen?«, fragte Cassie.
    Ihre Mutter setzte sich aufs Sofa und bedeutete Cassie, sich neben sie zu setzen. » Das ist eine lange Geschichte. Aber es ist schon seit einiger Zeit hier in diesem Haus versteckt. Du verstehst bestimmt, dass dieses Buch in den falschen Händen extrem gefährlich sein könnte.«
    Wie die Meisterwerkzeuge, dachte Cassie. » Und du willst, dass ich es bekomme?«
    Ihre Mutter sah sie ernst an. » Du wirst es brauchen, wenn du eine Chance haben willst, Scarlett zu besiegen.«
    Das Buch war schwerer, als es aussah. Es war, als enthielte es viel mehr als die bloße Anzahl seiner Seiten. Cassie konnte den Gedanken an all die dunklen Zauber und Geheimnisse, die es enthielt, kaum ertragen. Als ihre Finger über den schwarzen Ledereinband glitten, bemerkte sie, dass er sich nicht ganz glatt anfühlte. Da war ein Symbol darauf eingeprägt wie die Inschriften auf dem silbernen Oberarmreif und dem Diadem. Außerdem war die Oberfläche von dumpfen Kratzern und Dellen übersät, als hätte jemand seine Fingernägel hineingebohrt. Und die obere rechte Ecke war abgewetzt und zeigte einen fast völlig grauen, zerschlissenen ovalen Abdruck.
    Black Johns Fingerabdruck, begriff Cassie schaudernd.
    Fasziniert und schockiert zugleich riss sie den Blick von dem ergrauten Fleck los.
    Sie konzentrierte sich erneut auf das geprägte Symbol und versuchte, sich zu erinnern, wo sie es schon einmal gesehen hatte. Und dann fiel es ihr wieder ein: auf Black Johns Siegelring, dem Ring mit dem Magneteisenstein, den er benutzt hatte, um sich als John Blake auszuweisen und später als Jack Brunswick.
    Mit diesem Buch in ihren Händen war es Cassie, als sei Black John persönlich anwesend. Es fühlte sich so an, als könne jeden Moment alle Dunkelheit der Welt aus den Seiten strömen.
    Cassies Mutter spürte die Furcht ihrer Tochter. » Ich weiß, es fühlt sich lebendig für dich an«, sagte sie. » Aber es ist nur ein Buch, das kann ich dir versprechen. Und ich weiß, dass du stark genug bist, um damit umzugehen.« Da war

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