Der Meisterdieb und seine Feinde
ihnen verstocktes Schweigen nicht half. Ihre
Geständnisse brachten eine weitere Lawine ins Rollen und ergänzten
Schrottlebens Aussagen.
Bunzkuhl konnte erst anderntags
vernommen werden. Überraschend war, dass er nicht für eine Schutzgeld-Mafia
arbeitete, sondern diese Mafia selbst war.
„Man glaubt es nicht“, meinte
Klößchen. „Da reißen wir uns die Beine aus, ermitteln dank meiner
phantastischen Beobachtung den Schutzgeld-Erpresser und erleben dann... äh...
wie soll man das ausdrücken?“
„Dass wir über ihn auf einen
Serientäter stoßen“, ergänzte Tim, „von dem wir zwar schon gehört hatten, der
aber in unserem Bewusstsein nicht mal einen Stehplatz hatte. Ja, wir ahnten
nicht mal, dass der Typ hier ist. Denn deine Beobachtung im Bahnhofsklo, Willi,
war ja überhaupt nicht zu deuten. Wie soll man auch checken, dass der Typ freizeitmäßig
als Heiratsschwindler auftrat — und das für ‘nen Traumjob hielt. Ist wie im
Märchen. Da schlachtet man ein Ungeheuer und ein noch größeres springt aus
seinem Bauch.“
„Den Meisterdieb haben nicht
wir gefunden“, sagte Gaby. „Den hat das Schicksal ausgeliefert. Oder der
Zufall. Oder weil Böses anderes Böses anzieht. Und wenn sich zu viel
zusammenballt, kommt es zum Knall.“
„Ich fühle mich ausschließlich
von dir angezogen“, grinste Tim — und legte den Arm um seine Freundin. „Aber
bitte ohne Knall.“
ENDE
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