Der Milliardär und das Kindermädchen
unendlich glücklich darüber, dass ich dich gefunden habe. Und jetzt lasse ich dich nie wieder gehen.“
Ein heißkalter Schauer durchfuhr sie. Sie seufzte laut auf – eine seltsame Mischung aus Lachen und Schluchzen.
„War das etwa ein Ja?“, hakte er heiser nach.
„Ja“, sagte sie. „Ja, ja und noch mal ja! Aber Zane … was ist mit der Presse?“
Zane machte eine wegwerfende Handbewegung. „Keine Sorge. Mit diesen Leuten komme ich schon klar. Die werden eine tolle Geschichte zu hören bekommen – von einer starken Frau, die es geschafft hat, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und mein Leben gleich mit zu verändern. Ein bisschen wie Aschenputtel, nur schöner.“
Melanie bekam eine Gänsehaut. „Aber was sagen wir bloß deiner Familie?“
„Dass wir so bald wie möglich heiraten natürlich.“
Sie runzelte die Stirn. Offenbar war ihr unwohl bei dem Gedanken daran, wie die Foleys darauf reagieren würden.
„Keine Angst.“ Er streichelte ihr sanft über das Schlüsselbein. „Du warst ihnen auf Anhieb sympathisch. Aber wenn du dir lieber noch etwas Zeit lassen und mein Leben und meine Familie erst einmal besser kennenlernen möchtest, bin ich auch einverstanden. Wir müssen nichts überstürzen.“
„Ja, wäre das für dich wirklich in Ordnung, Zane? Wenn wir mit der Hochzeit noch etwas warten würden?“
„Auf jeden Fall.“ Er küsste sie zärtlich.
„Livie möchte ich aber gern einweihen“, sagte sie, nachdem sie sich sanft von ihm gelöst hatte. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, so etwas vor ihr geheim zu halten.“
„Dann sagen wir es ihr jetzt sofort.“ Zane nahm Melanie an der Hand und ging mit ihr in Livies Zimmer.
Die Kleine schlug die Augen auf und lächelte, als würde es sie nicht weiter überraschen, die beiden frühmorgens zusammen zu sehen.
Zane drückte Melanies Hand. „Kannst du wohl ein Geheimnis für dich behalten, Livie?“
Livie blinzelte, dann nickte sie und setzte sich im Bett auf.
Melanie strahlte über das ganze Gesicht. „Als ich dir versprochen habe, für immer für dich da zu sein, habe ich das absolut ernst gemeint.“
Verwirrt sah Livie die beiden an. Als Zane und Melanie ihr erklärten, dass sie heiraten wollten, stürzte sie sofort in ihre Arme und drückte sie fest an sich. Dann löste sie sich wieder, um ihnen Fragen zu stellen. Und die Kleine wollte wirklich alles wissen: Wie es überhaupt dazu gekommen war, wann die Hochzeit stattfinden sollte, und wer von den beiden den Antrag gemacht hatte.
In diesem Moment sah Zane in seiner Tochter nicht mehr seine verstorbene Frau, sondern einfach Livie: ein fröhliches kleines Mädchen, das sich auf die Zukunft mit ihm und Melanie freute. Darauf, dass sie endlich eine richtige Familie sein würden.
– ENDE –
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