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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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Zweckehe nicht gänzlich auf dem Papier stattfinden würde. Keiner von ihnen beiden war in der Lage, die erotische Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren.
    Allerdings war Luca seit jenem Abend in körperlicher Hinsicht auf Abstand geblieben. Die Gespräche mit Bronte beschränkten sich auf das Wesentliche, waren kurz und geschäftsmäßig. Er berührte Bronte nie, nicht einmal zufällig, und gab ihr auch keinen Begrüßungs- oder Abschiedskuss. Ella gegenüber war Luca aber liebevoll und aufmerksam. Und er verbrachte zwischen seinen beruflichen Terminen und Verpflichtungen so viel Zeit wie möglich mit ihr, Bronte konnte dabei nur im Hintergrund stehen und zusehen.
    Es ging ihr jedes Mal ans Herz, wenn sie beobachtete, wie Ella mit leuchtenden, vertrauensvollen Augen zu ihrem Vater aufsah. Seine Beziehung zu der Kleinen entwickelte sich mit rasanter Geschwindigkeit, und allmählich beschlich Bronte das Gefühl, Ella würde inzwischen die Gesellschaft ihres Vaters der ihrer Mutter vorziehen.
    Ständig tätschelte sie begeistert sein von Bartstoppeln übersätes Kinn, und ihr glockenhelles Kichern brachte Luca regelmäßig zum Lachen. Dabei wurden seine Gesichtszüge so weich und offen, dass Bronte erneut ein schlechtes Gewissen wegen ihrer vergangenen Entscheidungen bekam.
    Luca hatte ihr einen Termin bei einem renommierten Hochzeitsausstatter besorgt, und als Bronte schließlich die exklusive Boutique betrat, wurde sie sogleich wie eine Königin behandelt. Das exquisite Brautkleid, das ihr angepasst wurde, kostete ein Vermögen, aber Bronte fühlte sich darin unendlich wohl. Sie war Kleidungsstücke dieser Qualität nicht gewöhnt, daher genoss sie jeden Augenblick bei der Auswahl ihrer Brautgarderobe.
    Viele andere Dinge wurden nach und nach in ihre Wohnung geliefert: Kleidungsstücke teurer Marken für sie selbst, kostbare Unterwäsche und auch sehr viel Spielzeug und Kleidung für die kleine Ella.
    Zwei Tage vor ihrer geplanten Abreise lud Luca sich selbst bei Bronte und Ella zum Abendessen ein. Er wollte unbedingt rechtzeitig dort sein, um Ella zu baden und zu füttern, denn wegen seiner vielen Termine hatte er das in letzter Zeit nicht mehr geschafft.
    Luca betrat die kleine Wohnung gerade, als Brontes Mutter gehen wollte. Tina warf ihm einen vernichtenden Blick zu und wollte an ihm vorbei durch die Tür verschwinden, aber er hielt sie auf, indem er ihr einen Umschlag reichte.
    „Was ist das?“, fragte sie scharf und sah ihn misstrauisch an.
    „Das sind die Unterlagen für eine Reise erster Klasse nach Italien – zur Hochzeit Ihrer Tochter“, erklärte Luca. „Ich hoffe, es wird der erste von vielen Besuchen in meinem Heimatland sein.“
    Missmutig kräuselte Tina die Lippen und starrte den Umschlag an, als wollte sie ihn mit bloßem Blick in Flammen aufgehen lassen.
    „Ich wünsche mir, dass Sie weiterhin ein wichtiger Teil von Ellas Leben sind“, fuhr er fort. „Schließlich sind Sie ihre Großmutter und haben bisher einen immensen Einfluss auf die Kleine gehabt. Und ich möchte nicht, dass sich daran etwas ändert.“
    Aus dem Augenwinkel beobachtete Bronte, wie sich die Augen ihrer Mutter mit Tränen füllten. Die ältere Frau murmelte ein raues Dankeschön und eilte aus der Tür.
    Luca schloss hinter ihr ab und drehte sich zu Bronte um. „Meinst du, sie wird kommen?“
    Mit beiden Händen strich sie sich ihre Haare hinter die Ohren. „Ich habe mit ihr darüber geredet. Sie hat einen Pass, benutzt ihn aber nie. Einmal wollte sie mich in London besuchen, aber ich flog schon wieder nach Hause, bevor es dazu kam.“
    Seine Miene wurde finster. „Du kannst es nicht lassen, was? Ständig musst du mich daran erinnern, wie brutal ich dich im Stich gelassen habe!“
    „Das wollte ich doch gar nicht“, protestierte sie. „Ich habe einfach nur gesagt …“
    „Baba!“ Mit einem Teddy im Arm, der fast so groß wie sie selbst war, kam Ella auf die beiden zugelaufen. „Baba!“
    Lachend nahm Luca sein Kind auf die Arme. „ Mia piccola “, sagte er mit warmer Stimme. „Wie geht es meinem kleinen Töchterchen?“
    „Sie redet oft von dir“, bemerkte Bronte. „Besonders wenn sie mit den Sachen spielt, die du geschickt hast.“
    Grinsend gab er Ella einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich werde ihr alles geben, was man mit Geld kaufen kann.“
    Unruhig rang Bronte die Hände. „Luca, ich halte es für keine gute Idee, Ella so früh derart zu verwöhnen. Sie ist noch so klein und soll nicht die

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