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Der Millionär und die Nanny

Der Millionär und die Nanny

Titel: Der Millionär und die Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Und das werde ich nicht länger hinnehmen. Also verschwinden Sie lieber, junger Mann.“ Robert blickte Jack abschätzig von oben bis unten an und grinste dann. „Gegen mich haben Sie keine Chance. Solche Bürohengste wie Sie kommen mir gerade recht. Die verspeise ich doch zum Frühstück.“
    So? Jack ging leicht federnd in die Knie. Immer noch hoffte er auf eine friedliche Regelung. „Annalise hat mir erzählt, dass Sie sie nach dem Tod der Mutter allein aufgezogen haben.“
    „Das stimmt.“ Kurz senkte Robert den Kopf, dann richtete er sich wieder auf und sah Jack kämpferisch an. „Ich habe das Mädchen einmal im Stich gelassen, als es gerade sechzehn war. Das wird nicht wieder passieren, das schwöre ich Ihnen.“
    „Dann, so fürchte ich, haben wir ein Problem. Denn ich werde Marie nicht hängen lassen. Und sie braucht Annalise.“ Er holte tief Luft und gestand dann: „Und ich brauche Annalise auch.“
    Misstrauisch kniff Robert die Augen zusammen. „Für Ihre Nichte?“
    „Nein, für mich. Leider habe ich das nicht gleich erkannt. Ich habe mir selbst eingeredet, dass ich Annalise wegen Marie an mich binden wollte, ohne mir einzugestehen, welches der wirkliche Grund war.“
    „Und was war der wirkliche Grund?“ Robert nahm langsam die Arme herunter und sah Jack gespannt an.
    Dies war nicht der Zeitpunkt, aus falschem Stolz seine Gefühle zu verleugnen. „Ich liebe Ihre Tochter.“
    Mindestens eine halbe Minute lang sah Robert sein Gegenüber schweigend an. Dann nickte er langsam. „Warum verschwenden Sie dann Ihre Zeit und schwatzen mit mir?“ Er machte einen Schritt zur Seite. „Nun gehen Sie schon, und sagen Sie meiner Tochter, was Sie für sie empfinden. Sie hat schon ganz rot geweinte Augen.“
    „Mit dem größten Vergnügen.“ Jack stürzte vorwärts, wurde aber von seinem Schwiegervater noch einmal zurückgerufen.
    „Mason …“
    „Ja?“
    „Vergessen Sie nicht, das sind beides meine Mädchen. Ich werde Sie scharf beobachten.“
    „Das kann ich verstehen. Ich würde an Ihrer Stelle genau das Gleiche tun. Keine Sorge.“ Er war schon mit einem Bein auf dem Boot, als Robert wieder hinter ihm herrief: „Noch eins, Mason!“
    „Was denn?“
    „Ich hätte Sie doch besiegt.“
    Jack grinste. „Vielleicht. Aber ich hätte es gern darauf ankommen lassen.“
    „Ich auch.“
    An Deck schien Annalise nicht zu sein, zumindest konnte Jack sie nirgendwo entdecken. Also stieg er die steile Treppe hinab und blieb auf der letzten Stufe stehen. Denn seine Frau stand in der kleinen Pantry und hatte ihm den Rücken zugewandt, sodass er sie in aller Ruhe betrachten konnte. Offenbar bereitete sie das Mittagessen vor, denn sie ging geschäftig hin und her. Bei jeder Bewegung wippte der Pferdeschwanz, und das dünne Baumwolltop umspannte eng die Brüste und ließ den Bauch frei. In den hochgekrempelten Shorts wirkten die Beine endlos lang.
    Gerade als Jack sich bemerkbar machen wollte, sagte sie, ohne sich umzudrehen: „Dein Lunch ist fertig, Dad. Nimm dir ein Bier aus dem Kühlschrank, wenn du eins willst.“
    „Nein, danke, ich möchte kein Bier.“
    Er sah, wie sich ihr Rücken versteifte. Dann setzte sie vorsichtig den Teller ab und drehte sich langsam um. „Jack …“
    „Annalise.“ Am liebsten hätte er sie sofort in die Arme geschlossen, aber ihr Blick sagte ihm, dass er behutsam vorgehen musste. Leider wusste er immer noch nicht, was in ihr vorging. Warum hat sie mich geheiratet? War es nur wegen Marie, oder war da mehr? Seit dem Gespräch mit Mrs. Locke ließ ihm diese Frage keine Ruhe mehr. Doch ihrer Miene konnte er nichts entnehmen, auch jetzt nicht.
    „Ich hatte eigentlich erwartet, dass Derek mich anruft“, sagte sie freundlich. „Stattdessen bist du gekommen. Welch Überraschung.“
    Jack musste sich sehr zusammennehmen, um auf diesen betont ungezwungenen Ton eingehen zu können. Lässig zuckte er mit den Schultern und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Was hat das denn mit Derek zu tun? Du bist meine Frau, nicht seine.“
    „Noch.“
    „Nein, für immer“, erwiderte er bestimmt.
    „Schlag dir das aus dem Kopf, Jack. Ich kann nicht mit jemandem zusammenleben, der glaubt, dass ich zu so etwas …“
    „Hör auf!“ So viel Schmerz lag in diesen zwei kurzen Worten, dass Annalise die Augen aufriss und ihn erschreckt ansah. „Bitte, Liebste, ich ertrage das nicht.“
    Ihr Blick wurde weich, beinahe hilflos, und endlich ahnte Jack, was in ihr vorging, denn auch er spürte

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