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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Hause. Wahrscheinlich bist du gerade im Fitnessstudio oder so. Ich wollte dir nur schnell sagen, dass ich mich schon wahnsinnig auf heute Abend freue!«
    Ich beförderte das Handy zurück in meine Handtasche und konzentrierte mich darauf, durch den Mund zu atmen, so sehr stank der Kerl neben mir nach Zwiebeln, als der Kapitän über Lautsprecher verkündete: »Meine Damen und Herren, leider gibt es Schwierigkeiten beim Anlegen der Gangway. Das Problem dürfte jedoch in wenigen Augenblicken behoben sein. Vielen Dank für Ihre Geduld.«
    Als hätte ich es geahnt, stieß mich die Fettbacke zu meiner Rechten an und fragte: »Was hat der gerade gesagt?«
    Wohl wissend, dass er und ich dieselbe Ankündigung in derselben Lautstärke gehört hatten, fragte ich mich, weshalb er der Meinung war, ich könnte mehr wissen als er. Etwa weil ich in dieser Uniform steckte? »Ich glaube, er hat gesagt, dass es Probleme mit der Passagierbrücke gibt«, erklärte ich ihm und lächelte brav, während seine blassgelben Wangen ein kräftiges Rot überzog, als könnte er jeden Moment einen Herzinfarkt erleiden.
    »Elende Fluggesellschaft!«, tobte er und funkelte mich an, als wäre ich persönlich für alles verantwortlich – von den unbequemen Sitzen bis hin zu den schalen Salzbrezeln. »Verdammte Drecksairline! Das ist das letzte Mal, dass ich mit dieser seltendämlichen Fluggesellschaft geflogen bin«, tobte er, als erwartete er eine Antwort.
    Ich sah mich heimlich in der Kabine um, ob mein Vorgesetzter oder jemand aus dem Management an Bord war – in dem Fall hätte ich augenblicklich dazu übergehen müssen, die Situation zu entschärfen und ihn von den Vorzügen unseres Dienstleistungsspektrums zu überzeugen. Da ich aber niemanden entdeckte, stellte ich achselzuckend meinen iPod an.
     
    Ich verließ das Flughafengebäude und fand Clay dort, wo ich ihn vermutet hatte: in der Taxischlange.
    »Hallo«, sagte ich und zwängte mich durch die vielen Passagiere samt ihrer identischen schwarzen Trolleys mit identischen roten Schleifen, damit sie sie auf dem Gepäckband besser identifizieren konnten.
    »Wieso hat das so lange gedauert?«, fragte er und schielte auf seine Armbanduhr.
    »Ich habe in der Holzklasse gesessen, schon vergessen?« Ich rollte mit den Augen. »Wie war’s denn bei den VIPs?«
    Da Clay drei Monate älter als ich war, hatte er den besseren Platz bekommen, während ich zwischen den Pauschaltouristen sitzen musste.
    »Der Service wird von Mal zu Mal schlechter.« Er schüttelte den Kopf. »Wusstest du, dass wir zum Begrüßungscocktail bald keine Salzbrezeln mehr servieren? Ich schwöre, das ist das Ende der Welt«, sagte er und öffnete die Taxitür.
    »Wir halten zweimal«, ließ ich den Fahrer wissen. »Zuerst in der Siebenundsiebzigsten, Ecke Dritte und dann noch einmal …« Ich warf Clay einen Blick zu und wartete auf seine aktuelle Adresse.
    »Zweiunddreißigste, Ecke Siebte«, sagte er und rutschte neben mich.
    »Diese Woche also Chelsea?«, zog ich ihn auf.
    »Ich wohne schon seit über einem Monat dort.« Er steckte sich ein Pfefferminzbonbon in den Mund.
    »Mister Perfect?«
    »Perfekt für den Moment. Raus mit der Sprache, bist du nervös?«, wollte er wissen, während das Taxi mit erhöhter Geschwindigkeit über die Triborough Bridge fuhr.
    »Ein bisschen schon«, sagte ich, den Blick auf die Skyline von Manhattan gerichtet, und fragte mich, ob ich wirklich den Richtigen gefunden hatte, schließlich lebte ich in einer Millionenstadt.
    »Tu mir einen Gefallen und vergiss bitte nicht das niedere Fußvolk«, erwiderte er und stieß mich sanft an der Schulter an. »Du weißt schon, diejenigen, die mit dir um die Häuser gezogen sind, die mit dir shoppen waren, die dir die Haare aus dem Gesicht gehalten haben, als du dich von der grässlichen Lasagne in der Holzklasse übergeben musstest, und die dir schon zur Seite gestanden haben, als du noch keine Pilotengattin warst.« Er warf mir einen finsteren Blick zu.
    »Clay, das wird niemals geschehen«, antwortete ich, nahm seine Hand und drückte sie so kräftig ich konnte.
    »Komm schon, das sagen sie doch alle. Irgendwann verliert jeder Schwule seine persönliche Schwulenmutti.« Er schüttelte den Kopf, wandte sich zum Fenster und lehnte sich mit der Stirn gegen das verschmierte Glas.
    »Erstens bist du mein bester Freund.«
    Grinsend drehte er sich wieder um.
    »Und zweitens, nenn mich nicht Schwulenmutti, das kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Abgesehen

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