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Der Orkling (German Edition)

Der Orkling (German Edition)

Titel: Der Orkling (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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schlimmer.
    Natürlich hatten sie keine Chance. Der pure Schock ihres plötzlichen Auftauchens und dessen, was ihre fürchterlichen Waffen anzurichten vermochten, sorgte dafür, dass sie sich kurzzeitig inmitten eines größer werdenden Kreises aus panisch flüchtenden Halblingen, Orks und Spitzohren befanden, an dessen Rändern die Magie ihrer Waffen nagte und Geysire aus zerfetzten Panzerplatten und kochendem Blut und explodierendem Fleisch in die Höhe steigen ließ.
    Doch kein Schock hält ewig vor: Und Orks flüchten nicht.
    Nachdem ihre Anzahl auf das gute Dutzend angewachsen war, von dem der Zauberer vorhin gesprochen hatte, formierten sich die Security-Krieger zu einem lockeren Kreis, um ihre schreckliche Magie in alle Richtungen schleudern zu können, und das Krachen und Dröhnen und Blitzen nahm sogar zu und hielt für einen Moment noch schrecklichere Ernte.
    Doch mehr und mehr Orks hatten nun ihren ersten Schrecken überwunden und wandten sich wieder um, um zum Angriff überzugehen. Dutzende von ihnen fielen – und mehr als nur einer seiner Brüder würde nie wieder aufstehen, wie Groxmox schaudernd erkannte – doch die anderen stapften so ungerührt weiter, als bemerkten sie gar nicht, dass ihre Eilinge neben ihnen in Stücke gerissen wurden, und schwangen ihre Waffen. Ein Security-Krieger fiel, von gleich zwei Pfeilen in Brust und Hals getroffen, ein weiterer krümmte sich brüllend, als sich eine geschleuderte Axt in seinen Unterleib grub, doch der magische Stock in seiner Hand spie dabei noch weiter Flammen und beißenden Rauch, und gleich zwei seiner Kameraden wurden von ihrer eigenen Magie zerfetzt, während er zusammenbrach.
    Damit war der Kampf im Grunde vorbei. Weitere Orks (und auch ein paar Spitzohren, die sich dem Angriff angeschlossen hatten) fielen, doch die Übermacht war einfach zu groß. Der Kreis schnappte regelrecht zusammen wie das Maul eines zupackenden Raubtiers, und die schwarzgekleideten Dämonen wurden schlichtweg überrannt. Einer von ihnen versuchte zu fliehen und sprang wieder in den Kreis aus Schwärze zurück, doch gleich zwei geschleuderte Äxte und etliche Pfeile folgten ihm, und er wurde mehrmals getroffen, bevor er verschwand, und dann waren nur noch zwei Security-Krieger da.
    Groxmox’ Brüder hätten auch sie einfach überrennen und wortwörtlich in den Boden stampfen können, doch stattdessen ließen sie plötzlich wieder von ihnen ab, denn nun trat ein einzelner, ganz besonders großer Ork vor, der eine prachtvolle Rüstung und einen gewaltigen Schild trug. Die beiden überlebenden Security-Krieger richteten ihre Stöcke nun auf ihn, und Funken und Blitze stoben aus seinem Schild, und der eine oder andere auch aus seinem Brustharnisch oder seinem Helm. Der riesige Ork wankte, ging aber trotzdem immer noch weiter, und die magischen Stöcke spien noch mehr Feuer und Lärm, bis der Schild des gepanzerten Riesen in Stücke brach.
    Dann versagte einer der magischen Stäbe. Sein Besitzer begann hektisch daran zu hantieren, doch die Magie war aufgebraucht, und bevor er noch etwas tun konnte, um sie wieder aufzuladen, hatte der Ork ihn erreicht und schlug ihm die Waffe aus der Hand; oder um genau zu sein, die Hände ab, die die Waffe hielten. Zusammen mit dem magischen Stock fielen sie zu Boden, nur einen Moment später gefolgt vom Körper des letzten Security-Kriegers, dem der riesige Ork mit bloßen Händen den Kopf abriss.
    Auch der schuppige Gigant wankte. Der sterbende Krieger hatte die gesamte Macht seiner Waffe auf ihn gerichtet, und Groxmox erinnerte sich gut genug daran, wie grausam der Biss dieser finsteren Magie gewesen war, um zu wissen, was jetzt in dem Ork vorging. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn er zusammengebrochen oder tatsächlich gestorben wäre.
    Stattdessen stemmte er sich jedoch torkelnd in die Höhe, drehte sich langsam herum und nahm seinen Helm ab. Als Groxmox das darunter zum Vorschein kommende Gesicht erkannte, konnte er einen erschrockenen Ausruf nicht mehr unterdrücken.
    »Muxlux!«
    Es gab nicht den mindesten Zweifel. Ohne dass er den Unterschied in Worte hätte fassen können, kam ihm das Gesicht seines Eilings auf sonderbare Weise verändert vor, aber es war dennoch ganz eindeutig Muxlux, wie er allein an der gewaltigen Narbe auf seiner Wange erkannte, die er ihm selbst erst gestern zugefügt hatte.
    Und sein Eiling war furchtbar verletzt. Sein Harnisch war in Stücke zerbrochen, die Brust darunter eine einzige brodelnde Wunde, und der

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