Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
Vom Netzwerk:
zur Verfügung.«
    Freudig erregt über die Ehre salutierte Luke vor ihr. Früh am nächsten Tag überprüfte Luke die Kontrollschirme des frisch abkommandierten Rebellenträgerschiffs Flurry.
    »Das Schiff ist sprungbereit«, stellte er fest.
    »Bereit und willens, Commander.« Captain Tessa Manchisco, die gerade aus dem virgillianischen Bürgerkrieg kam, stieß leicht gegen seinen Ellenbogen. Sie trug ihr schwarzes Haar in sechs dicken Zöpfen, die auf die Rückseite ihrer cremefarbenen Uniform fielen. Sie hatte den Bakura-Auftrag mit Wohlgefallen akzeptiert. Ihre Flurry, ein kleiner, unkonventioneller TrägerKreuzer, der mit allen zusammengestohlenen imperialen Komponenten ausgerüstet war, die opportunistische Virgillianer an Bord packen konnten, hatte eine virgillianische Brückencrew: neben Manchisco drei Menschen und einen nasenlosen, rotäugigen Duro-Navigator. In den Hangars der Flurry hatten Admiral Ackbars Leute zwanzig X-Flügler, drei A-Flügler und vier für Kreuzerangriffe geeignete B-Flügler untergebracht, so viele, wie die Allianz erübrigen konnte.
    Luke blickte durch die dreieckige Sichtöffnung der Flurry und machte zwei seiner corellianischen Kanonenboote aus, als Aufpasser über dem Träger - selbst in der Schwerelosigkeit wurde bei jeder Formation gewohnheitsmäßig ein »Unten« festgelegt - hing der am heißesten getunte Frachter in diesem Quadranten der Galaxis - der Millennium Falke. Han, Chewbacca, Leia und C-3PO waren vor weniger als einer Stunde an Bord des Falken
    gegangen.
    Lukes anfängliche freudige Erregung über den Erhalt des Kommandos hatte sich bereits gelegt. Es war eine Sache, eine Kampfmaschine unter dem Befehl eines anderen und mit der Macht als seinem Alliierten zu fliegen. Strategie war etwas ganz anderes. Er trug die Verantwortung für jedes Leben und für jedes Schiff.
    Immerhin, er hatte strategische und taktische Texte studiert. Und jetzt. nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben, er freute sich beinahe darauf.
    Autsch. Ganz plötzlich taten ihm die Fingerknöchel weh. Er hörte Yodas leises Lachen oder erinnerte sich daran.
    Mit gerunzelter Stirn schloß er die Augen und entspannte sich. Alles schmerzte noch immer, aber er hatte 2-1B versprochen, daß er sich ausruhen und selbst heilen würde. Er wünschte, daß es ihm besser ging.
    »Hyperantriebsstationen«, rief Manchisco. »Commander, Sie sollten sich vielleicht anschnallen.«
    Luke warf einen Blick durch die spartanische sechseckige Brücke: sein Kommandosessel, drei weitere Stationen, eine Reihe von Schlachtschirmen, die jetzt wegen des Transits dunkel waren, und eine R2-Droidenbuchse, die von der eigenen Einheit der Virgillianer eingenommen wurde. Er schnallte sich fest und fragte sich, welches »Desaster« auf Bakura wartete, wenn er sich nicht persönlich darum kümmerte.
    Auf einem äußeren Deck eines riesigen Schlachtkreuzers mit dem Namen Shriwirr legte Dev Sibwarra seine schlanke braune Hand auf die linke Schulter eines Gefangenen.
    »Es wird alles gut werden«, sagte er weich. Die Furcht des anderen Menschen geißelte sein Bewußtsein wie eine dreischwänzige Peitsche. »Es schmerzt nicht. Eine wundervolle Überraschung erwartet dich.« Wirklich wundervoll, ein Leben ohne Hunger, Kälte und selbstsüchtige Begierden.
    Der Gefangene, ein Imperialer, dessen Hautfarbe viel heller war als die Devs, hing zusammengekrümmt in dem Technisiersessel. Er hatte aufgehört zu protestieren, und sein Atem kam stoßweise. Schmiegsame Riemen hielten Vorderglieder, Nacken und Knie fest - aber nur aus Balancegründen. Da sein Nervensystem an den Schultern deionisiert war, konnte er nicht strampeln. Ein schmaler intravenöser Schlauch ließ eine blaßblaue magnetische Lösung in jede seiner Halsschlagadern tropfen. Kleine Servopumpen summten. Es wurden nur einige wenige Tausendstel Magsol benötigt, um die kleinen, schwankenden elektromagnetischen Felder menschlicher Gehirnwellen mit dem Technisiergerät der Ssi-ruuk in Einklang zu bringen.
    Hinter Dev stellte Meister Firwirrung eine Frage in rollendem Ssiruuvi: »Hat er sich schon beruhigt?«
    Dev deutete eine Verbeugung vor seinem Meister an und ging von der menschlichen Sprache zu Ssiruuvi über. »Ruhig genug«, trällerte er zurück. »Er ist fast bereit.«
    Glatte rostbraune Schuppen schützten Firwirrungs zwei Meter großen Körper von der spitzen Schnauze bis zu der muskulösen Schwanzspitze. Ein hervortretender schwarzer Kamm in V-Form schmückte seine Stirn. Für

Weitere Kostenlose Bücher