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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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Gouverneur Nereus die Projektion des nahen Weltraums. Eine erkennbar geringere Anzahl von roten Rebellenpunkten „bedrohte" das System jetzt noch.
    »Haben Sie Commander Thanas befohlen, sie alle umzubringen?« fragte sie bitter.
    Nereus wischte Staub, den sie nicht sehen konnte, von seiner Schreibtischplatte aus Elfenbein. »Ja. Zur Sicherheit Ihres Volkes. Commander Skywalker ist eine andere Sache. Die Larven werden wieder zu wandern beginnen. Sie benötigen eine intensive Blutzufuhr, um sich verpuppen zu können. Die Aorta liegt der Luftröhre angenehm nahe. Er wird nicht lange leiden. Er ist in physischer Hinsicht ein bemerkenswertes Exemplar. Ich nehme an, die Fremden werden ihn mitnehmen, wenn sie sich zurückziehen. Sie sollten seinen Körper einen Tag lang erhalten, lange genug für die ausgewachsenen Trichinen, um auszuschlüpfen und die Ssi-ruuk zu befallen. Trichinen sind kurzlebig, sie überleben durch ihre schiere Anzahl. Wir sind von der Technisierungsgefahr befreit, Gaeriel. Sie und Ihre Wähler sollten mir danken.«
    Nichts, weder ihre gewohnheitsmäßige Diplomatie noch ihre Furcht vor Wilek Nereus oder auch ihre Rettung vor der Technisierung, konnte sie bewegen, ihm dafür zu danken, daß er Luke Skywalker auf diese Weise ermordete - ihn, die Senatorin Leia Organa und all die anderen Rebellen, die gekommen waren, um Bakura zu helfen. Wenn Bakura erst einmal begriff, was geschehen war, würde Gouverneur Nereus eine imperiale Legion benötigen, um den daraus resultierenden Aufstand niederzuschlagen. Und dank der Allianz konnte er diese Legion nicht herbeirufen. Sie sollte sich als Sieger fühlen.
    Tiefe Verzweiflung ließ sie zittern. Luke hatte sie vor den Ssi-ruuk und ihren menschlichen Gefangenen gerettet, aber sie konnte ihm als Gegenleistung nicht helfen. Dies zerstörte das Gleichgewicht ihres Lebens. Sie befühlte ihren Anhänger und wagte es, an das Äußerste zu denken: Bürgerkrieg, lang und blutig, bakurisches Leben gegen imperiale Technologie, es sei denn, sie und Eppie konnten Bakura von Wilek Nereus befreien.
    Sie rüstete sich innerlich dafür, bei ihm zu bleiben und auf eine Chance zu hoffen.
    Han brauchte nicht den Bedrohungsschirm eines Kreuzers, um zu wissen, daß sie verloren. Es war ihm gelungen, mehrere X-Flügler und einen A-Flügler in eine einigermaßen effektive Formation zu bringen, aber wie auch immer er und seine Kampfgefährten die Bewaffnung des Falken einsetzten, nach und nach schloß Commander Thanas einen engen, klassischen Kreis um sie. Systemgebundene Patrouillenschiffe und TIEJäger hingen in allen Richtungen und drängten die Rebellen aus dem toten Winkel der Dominator in den Bereich ihrer Traktorstrahlen. Obwohl Commander Thanas' beschädigtes Flaggschiff mit minimalen Steuerdüsen driftete, hatten sie seine Turbolaserbatterien bereits in ihre Richtung gedreht. Die Energiebänke des Falken waren fast erschöpft. Er mußte alle Systeme abschalten, damit sie sich wieder aufladen konnten.
    »In Ordnung, Leia«, sagte er über die Kommverbindung, »gib es zu. Dieses böse Gefühl, das du hattest, war die kluge Seite der Macht.« Er führte einen Scheinangriff gegen einen TIEJäger. Sein großer Bruder, ein rußgeschwärztes Patrouillen- schiff, paßte sich seinem Vektor an. Er wich zurück. »Wir sind alle erledigt, jedes Schiff unserer Kampfgruppe, wenn nicht irgend jemandem ein brillanter Gedanke kommt, und zwar schnell.«
    Leia antwortete vom unteren Geschützturm aus. »Es muß etwas gegeben haben, was wir hätten tun können.« Sie gab einen schwächer werdenden Energiestoß aus ihrer Vierlingskanone ab. »Irgendwie hätten wir.«
    »Du hast es mit Imperialen zu tun. Jeder, der hoch genug steht, um Befehle geben zu können, denkt nur an sich selbst.«
    »Wir fangen an, Luke aus der Gleichung zu streichen«, stellte sie nachdrücklich fest.
    »Vielleicht ist er draußen«, antwortete Han nüchtern. »Thanas Driftvektor wird ihn unmittelbar an diesem Flöterkreuzer vorbeiführen.«
    Vom oberen Geschützturm aus brüllte Chewie voller Zorn.
    Irgend etwas in dem Muster vor ihm weckte in Han eine Erinnerung an einen Spieltisch, vor langer Zeit und weit, weit entfernt. Etwas Brillantes. »Aber wenn wir die Dominator ausschalten könnten, wären unsere Jäger vielleicht in der Lage, auszubrechen und sich zu zerstreuen.«
    Leias Geschützturm fühlte sich plötzlich eiskalt an. »Sicher. Aber wie?«
    »Sieh dir mal an, wo dieses imperiale Patrouillenschiff hängt, das

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