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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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begrenzte Erfahrung. Er hatte das Chaos und die zivilen Graben- kämpfe beendet und bakurische Handelsgüter hinaus auf die stellaren Märkte gebracht.
    Dennoch, viele ältere Senatoren waren anderer Ansicht, und wenn sie leise redeten, hörte Gaeri zu.
    Apropos Dissidenten - sie sollte sich besser auf den Weg zu Beldens Apartment machen. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und eilte zum Dachausgang hinauf.
    Im allgemeinen hielt sich Dev während eines Kampfes im Quartier seines Meisters Firwirrung auf, wo er dann fieberhaft an seinem Übersetzungsprojekt arbeitete. Auf diese Weise wollte er vermeiden, die Furcht der feindlichen Jägerpiloten zu fühlen, wenn diese von Traktorstrahlen gefangen wurden. Heute jedoch hatte ihn Meister Firwirrung gebeten, Eßtabletts und Trinkkolben von der Schiffsküche über einen hell erleuchteten Korridor zum Kommandodeck zu bringen. Voll damit beschäftigt, die Vorhutstreitkräfte zu verteidigen, hatte Admiral Ivpikkis befohlen, zusätzliche Kampfdroiden in Dienst zu stellen, statt die übliche Anzahl von Droidenbediensteten an Bord der Shriwirr aufzufüllen - abgesehen von den Sicherheitsdroiden, die die Brücke selbst bewachten. So übernahm Dev eine Bedienstetenrolle, die sich von seinem sonstigen Aufgabengebiet unterschied. Der Kapitän der Shriwirr beteiligte sich nicht am Kampf, sondern schützte Ssi-ruuvi-Leben und hielt die Kommunikationslinien zwischen der Vorhut und der Hauptflotte über eine Kette von Subraumbojen offen.
    Immer wenn menschliche Gefangene an Bord gebracht wurden, bezog Dev insgeheim Trost aus ihrer Gesellschaft - für eine kurze Weile. Sie wurden immer sofort technisiert, wobei ihre Machtpräsenzen in Kampfdroiden integriert wurden. Um seines eigenen psychologischen Wohlbehagens willen wollte er ihnen diese Freude nicht vorenthalten, aber im stillen stimmte es ihn traurig, obwohl dies egoistisch war. Ohne daß es seine Meister wußten, streckte er während der Kämpfe manchmal seine Hand durch die Macht aus und streichelte menschliche Präsenzen. Voller Schuldgefühle, aber einem inneren Zwang gehorchend, griff er auch jetzt nach draußen...
    ...und berührte Kraft. Er umklammerte die Steuerflächen seines Repulsorwagens und stand bewegungslos da. Irgend jemand - irgendwo außerhalb der Shriwirr - besaß die große, gelassene Stärke, die er immer mit seiner Mutter assoziiert hatte. Seine Augen wurden feucht. Sie war doch bestimmt nicht zu ihm zurückgekommen, oder? Konnte das sein? Er hatte von Visitationen gehört, aber.
    Nein. Wenn dies der Geist eines Menschen war - und dieser Mensch befand sich angesichts der Entfernung eindeutig nicht auf Bakura -, dann war es der Geist eines Feindes. Er war auch weitaus stärker als seine Mutter. Er hatte gehört, daß der Admiral ganz nebenbei, so als sei es unter seiner Würde, überhaupt davon Notiz zu nehmen, eine neu eingetroffene Kampfgruppe erwähnt hatte, und dieser Feind ließ ihn an. sein Zuhause denken. Der Fremde konzentrierte sich ebenfalls auf die Kämpfenden, aber nicht mit derselben Gefühlsintensität, die Dev empfand. Dev drang tiefer ein. Ihre Ähnlichkeit lockte und verführte ihn. Der Fremde schien sein Tasten nicht zu bemerken.
    Dev gab dem Repulsorwagen einen Stoß. Er sollte sich keine Gedanken darüber machen. Hoffentlich würde das Gefühl nicht zurückkehren.
    Er eilte weiter. Als er die Brücke fast erreicht hatte, wurde ein trällerndes Pfeifen mit dem Heulen der Alarmanlage hörbar. Notfall: Eingurten zur Reorientierung.
    Überrascht ließ Dev seinen Wagen los. Er sprang durch die nächste offene Luke und erspähte mehrere Notfallmatten, die von der Decke bis zum Boden reichten. Hochgewachsene rostfarbene Ssi-ruuk und kleine braune P w ecks mühten sich in die nächsten Harnische. Dev entdeckte einen, der schlaff dahing. Er rannte hinüber, packte die rote Schnur an seinem Rand, hielt sie gegen sein Brustbein und drehte sich im Kreis, um sich einzuschnüren. Noch mehr als sonst sehnte er sich jetzt nach einem massigen Ssi-ruuvi-Körper. Schlank und schwanzlos, wie er war, mußte er sich ein halbes Dutzend Male drehen, bevor ihn das Gewebe sicher umhüllte.
    Dann blieben ihm einige Sekunden, um sich über den Alarmpfiff hinaus Gedanken zu machen. Er versuchte sich zu erinnern, ob er an diesem Morgen die Nestkissen gefaltet hatte. Außerdem hatte er einen beladenen Wagen im Korridor stehen lassen.
    Schlimmer noch, die unbesiegbare Shriwirr beschleunigte völlig unerwartet, um in den Hyperraum

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