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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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Sie das nicht gleich gesagt? Ich werde sie an meinem Schreibtisch in Empfang nehmen.«
    Der Referent löste einen Kommunikator von seinem Gürtel, um den Empfangsbefehl weiterzugeben. Nereus marschierte den moosbewachsenen Grünweg hinauf. Zwei uniformierte Wachposten hielten an der Ecke eines langen, künstlich beleuchteten Tunnels, der diesen Grünweg mit dem anderen verband, die Glastür auf. Nereus bog erst einmal und dann noch einmal scharf links ab und ging durch das Revier seines persönlichen Stabs in sein mit breiten Fenstern versehenes Privatbüro.
    Auf dem Holonetz-Display neben seinem Schreibtisch blinkte ein grünes Licht. Er rückte seinen Kragen zurecht und fuhr mit einer Hand über die Rangabzeichen auf seiner Brust, um sicherzustellen, daß sich keine Passionsknospenpollen darauf festgesetzt hatten. Dann drehte er seinen Repulsorsessel in den Aufnahmebereich des Sendegeräts.
    »Empfangen«, teilte er seinem Schreibtisch mit.
    Er umfaßte mit den Händen die Armlehnen. Was wollten die Flöter jetzt?
    Eine meterhohe, halbdurchsichtige Gestalt erschien über dem Empfangsgitter: menschlich, in einem gestreiften, weißen Umhang.
    »Gouverneur Nereus.« Die Gestalt verbeugte sich tief. »Vielleicht erinnerst du dich an mich. Ich bin...«
    »Dev Sibwarra«, knurrte Nereus. Also, das war ein Parasit der Nichtmenschen. »Ich kenne dich gut genug. Welche freudigen Nachrichten hast du diesmal?«
    Sibwarra schüttelte den Kopf. »Weniger freudig als zuvor, fürchte ich, aber vielleicht werden sie dir kurzfristig besser gefallen. Die mächtigen Ssi-ruuk erkennen dein Zögern, dich dem Bemühen des Imperiums um galaktische Einheit anzuschließen und die Freiheit von menschlichen Beschränkungen zu erfahren.«
    Nereus nahm einen langen Llwelkyn-Elfenbeinzahn von einem Stapel Papier. »Komm zur Sache.«
    Sibwarra streckte eine Hand aus. »Admiral Ivpikkis ist bereit, unsere Flotte aus eurem System abzuziehen, wenn du uns eine Wohltat erweist.«
    »Sprich weiter.« Nereus befingerte die gezuckte Schneide des Zahns. Wenn das Holo Fleisch gewesen wäre, hätte er hineinhacken können, einfach so.
    »Unter den neuen Besuchern in eurem System ist ein Mann namens Skywalker. Wenn du ihn einer Ssi-ruuk-Sonderdelegation überstellst, werden wir augenblicklich abziehen.«
    Nereus gab einen unwilligen Ton von sich. »Wozu wollen sie ihn haben?«
    Sibwarra hielt den Kopf schief und schielte. Er sah aus wie ein Reptil. »Wir wollen dich lediglich von einer unangenehmen Präsenz befreien.«
    »Das glaube ich nicht für eine Sekunde.« Dennoch, wenn die Fremden ihre menschlichen Droidenbatterien woanders suchten - er könnte Endor empfehlen -, würde Bakura zum Status quo zurückkehren, und er bliebe an der Macht und könnte das Imperium vor der drohenden Gefahr warnen.
    »Mir ist erlaubt, zuzugeben«, sagte Sibwarra, »daß er bei gewissen Experimenten nützlich sein würde.«
    »Oh, gewiß.«
    Ha! Zu welchen Zwecken auch immer sie Skywalker wirklich haben wollten, es mußte etwas mit der Technisierung zu tun haben. Er traute weder Sibwarra noch seinen reptilischen Her- ren. Wenn sie Skywalker haben wollten, durften sie ihn nicht bekommen.
    Aber bestimmt konnte er dieses Angebot zu seinem Vorteil nutzen. »Ich brauche Zeit, um die Dinge zu arrangieren.« Eine Option war, Skywalker einfach zu töten. Oder. ja, er könnte den Ssi-ruuk helfen, den jungen Jedi in ihren Besitz zu bringen, aber sicherstellen, daß er starb, bevor sie etwas mit ihm anfangen konnten. So ließen sich bei sorgfältiger Planung zwei gefährliche Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Aber würden die Rebellenoffiziere Thanas Befehle befolgen, wenn ihr Kommandant mit der fremden Flotte verschwand? Er trommelte auf den langen Zahn. Sie würden es tun, wenn es ihre einzige Überlebenshoffnung war.
    Sibwarra schielte immer noch, als er seine Handflächen aneinanderlegte und mit den Fingern sein Kinn berührte. »Würde dir ein Tag genügen, um deine Arrangements zu treffen?«
    Nereus verabscheute ihn. »Ich glaube schon. Setz dich morgen mittag, Ortszeit, wieder mit mir in Verbindung.«
    Ein dreimaliges schnelles Klopfen an Gaeriels Bürotür unterbrach ihre Bemühungen, die Arbeit eines verlorenen Morgens nachzuholen. Luke Skywalkers Andeutung, daß die Imperialen für den verlorenen Verstand Eppies verantwortlich waren, hatte auf dem ganzen Rückweg zum Komplex an ihr genagt. Sofort nach ihrer Ankunft hatte sie nach Eppies Straftatenregister gesucht. Jeder

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