Der Perfekte Eroberer
gilt: Date-Klassiker wie »zusammen ins Kino« oder »miteinander essen gehen« sind für erste Verabredungen eher ungeeignet. Beim Film selbst kann man sich nicht miteinander unterhalten, danach ist man, sobald der Film als Thema durch ist, wieder in der Situation, dass man verzweifelt nach Gesprächsthemen graben muss. Einen gemeinsamen Kinobesuch würde ich insofern nur empfehlen, wenn eine Frau einen Film, den sie unbedingt sehen will, als Steilvorlage anbietet, oder wenn es sich bereits um das zweite oder dritte Date handelt und ihr euch dabei aneinanderkuscheln wollt. Und sich in einem Restaurant zu treffen, erzeugt auch wieder eine Stresssistuation, weil
man beim Essen vieler Gerichte eben auch so einiges falsch machen kann. Nicht umsonst gibt es so viele kniggeartige Ratgeber zum Thema »Wie esse ich das und das?«
Aber glücklicherweise gibt es mehr als genügend Dating-Ideen, die besser funktionieren. Ihr könnt zum Beispiel gemeinsam shoppen gehen. Wenn du etwa neue Klamotten kaufen willst, kannst du die Frau, die du näher kennenlernen möchtest, bitten mitzukommen: »Du hast doch einen guten Geschmack, da kannst du vielleicht mal drübergucken? « Mit einiger Vorbereitung kannst du auch zum Locationscout in deiner eigenen Stadt werden und deiner Braut versteckte Spitzencafés zeigen, Orte mit einer traumhaft schönen Aussicht und so weiter. Damit demonstrierst du auch wesentlich mehr Führungsqualitäten, als wenn du ratlos vor dich hin sinnst, wo man denn bloß mal hingehen könnte. Ihr könntet auch zusammen Minigolf spielen gehen. Oder ein Picknick veranstalten. Zusammen das Planetarium besuchen und in die Sterne schauen. Oder einen Zirkus. Oder eine Lesung. Oder einen Kochkurs in der Volkshochschule. Einen Freizeitpark oder Zoo. Wenn du völlig planlos bist, genügt es, in eine Internetsuchmaschine deines Vertrauens »Dating-Ideen« oder »dating ideas« einzugeben, und du stößt auf Websites mit mehr Vorschlägen, als du jemals abhaken kannst.
An dieser Stelle wollen wir uns jetzt mit der Frage beschäftigen, wie du von einem dieser Treffen mit einer Frau zu intimeren Formen des Kontakts überleiten kannst. Wenn man es richtig anstellt, ist auch das leichter, als viele glauben. Im vorhergehenden Kapitel habe ich ja schon geschildert, dass Sex durch Berührungen und Küsse vorbereitet werden muss. Diese Art von Zärtlichkeiten lässt man immer intensiver werden, solange man merkt, dass sich die betreffende Frau noch wohl dabei fühlt. Wenn es bereits bei
unserem ersten Treffen zum Kuss kommt, sage ich zu meiner Begleiterin schon mal: »Komm, wir bezahlen«, bestelle ein Taxi und nenne dem Fahrer ganz selbstverständlich meine Adresse. Das wirkt auf dich vielleicht etwas dreist, ist es aber bei näherem Hinsehen eigentlich gar nicht: Meine Begleiterin könnte ja jederzeit zum Fahrer des Taxis sagen »Können Sie mich bitte bei folgender Adresse absetzen …?« Wenn sie nichts dergleichen sagt – dann fahren wir eben zu mir.
Man kann eine Frau natürlich auch ganz direkt in seine Wohnung einladen. Aber auch hier gilt, dass irgendein Vorwand immer besser ist als ein unbegründet in den Raum geworfenes »Besuch mich doch mal«. Beispielsweise kann man vorschlagen, gemeinsam zu kochen oder sich zusammen einen Film anzuschauen oder alte Fotos von einem tollen Urlaub zu betrachten. Ich selbst habe großes Interesse an Musik: Wenn eine Frau mir also berichtet, XY sei ihre Lieblingsband, kann ich ihr begeistert mitteilen: »Ah, dann kann ich dir ein paar Sachen vorspielen, die dir auch gut gefallen werden.« Wenn du über keine große CD-Sammlung verfügst, kannst du dir mit Internetdiensten wie Napster behelfen – wobei Napster den zusätzlichen Vorteil bietet, dass er bei jedem Interpreten eine kleine Liste angefügt hat, welche anderen Bands oder Sänger einem noch gefallen könnten. Du musst also selbst gar kein großer Pop-Experte sein, um Frauen damit in deine Bude zu locken.
Dabei sollte man sich nichts vormachen: Keine Frau ist so naiv, nicht zu wissen, dass, wenn sie mit in deine Wohnung kommt, automatisch auch der Gedanke an Sex im Raum schwebt. Wenn sie hier Bedenken hat, wird sie deiner Einladung nicht folgen, sondern einen Gegenvorschlag machen: »Lass uns doch lieber in einem Café treffen.« Das
ist einfach nur ein Feedback im Sinne von »Ich bin noch nicht so weit.« Und das gilt es dann einfach zu akzeptieren.
In der eigenen Wohnung hat man zuvor natürlich eine möglichst angenehme
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