Der Peststurm
Mönche.
Repertorium Verzeichnis der Archivalien eines Archivbestandes.
Rindalpner Kopf Neben ›Rindalpner Horn‹ eine der alten, die im 17. Jahrhundert benutzte Bezeichnung für das heutige ›Rindalphorn‹. Mit seinen 1.821 Höhenmetern ein beliebter Wanderberg der ›Nagelfluhkette‹.
Romanik Erste in Europa erfasste Bau- und Stilepoche, auch als ›vorgotischer Stil‹ bezeichnet. Die ›Vorromanik‹ beginnt etwa um 800 n. Chr. zu Zeiten Karls des Großen. Die ›Frühromanik‹ zieht sich in etwa von 919 bis 1024 über die sächsische Kaiserzeit. Dem folgt die ›Hochromanik‹ der Salier bis 1125 n. Chr. Die ›Spätromanik‹ endet ca. 1250 zur Staufischen Kaiserzeit. Ihr folgten ›Gotik‹, ›Renaissance‹ und ›Barock‹, jene Zeit, in der unser Roman spielt.
Ruchig Geldgierig, auch in Verbindung mit übertriebenem Arbeitseifer.
Salzstraße Auch ›Alte Reichsstraße‹. Wichtigste Handelsverbindung von Hall in Tirol an den Bodensee. Dort verlängert sie sich dann über die Alpen bis nach Italien. Sie führt – von Immenstadt kommend, über Kalzhofen und Buflings – nahe an Staufen vorbei durch Genhofen, über den gefürchteten ›Hahnschenkel‹ nach Simmerberg und schließlich nach Lindau und Bregenz.
Saumtiere ›Saum‹ abgeleitet vom mittelalterlichen › Salma ‹, › Sauma ‹, was nichts anderes als ›Traglast‹ bedeutet. Saumtiere sind Lasttiere, die in unwegsamem Gelände und im Gebirge eingesetzt werden: Maultiere, Maulesel, Esel.
Saumweg Auch ›Saumpfad‹. Eine schmale, steile, unwegsame und deswegen gefährliche Straße, auf der so genannte ›Säumer‹ mir ihren ›Saumtieren‹ Güter transportieren, weil allein schon wegen der fehlenden Straßenbreite (nur gut 3 Meter) und des meist schlechten Zustandes keine Möglichkeit besteht, die Warengebinde mittels Fuhrwerken zu transportieren.
Scheelsucht Alte Bezeichnung für ›Neid‹.
Schese Alte Bezeichnung für veraltete oder ausgediente Kutschen, Schlitten usw. in meist schlechtem Zustand.
Schlotter Geronnene Milch. Der Autor erinnert sich noch an seine Kindheit, als die betagte Großmutter übriggebliebene Milch in einen Suppenteller gießt und diesen so lange aufs Fensterbrett stellt, bis die Milch geronnen ist … fliegende Fleischeinlagen inbegriffen. Darüber wird dann etwas Schnittlauch gestreut. Dazu gibt’s Brot zum ›Stupfen‹. ›Nur nichts verkommen lassen!‹, ist die Devise der Großmutter, deren äußeres Erscheinungsbild die Vorlage für Konstanze Dreyling von Wagrain ist.
Scholar Lehrer.
Schwarzkittel Wildschwein (aus der Jägersprache).
Schwertlinge Auch Schwartlinge. Allgäuer Bezeichnung für nicht entrindete, gesägte, aber roh belassene Randbretter von Bäumen, die sich ideal für Zäune und Außenverschalungen einfacher Gebäude eignen.
Scriptoriumsleiter Vorsteher einer mittelalterlichen Schreibstube, meist in Klöstern.
Skapulier Lat.: Scapularium . ›Schulterkleid‹. Überwurf über die Tunika einer Ordenstracht.
Soldateska Stammt aus dem italienischen ›soldatesca‹. und heißt so viel wie ›Roher Soldatenhaufen‹ oder ›Zügelloses Kriegsvolk‹. Wurde während des Dreißigjährigen Krieges zu einem gefürchteten Verb.
Solnhofer Bodenplatten Den weltberühmten Naturkalkstein aus dem Altmühltal verwenden bereits die Römer im 2. Jahrhundert. Aber erst 1604, acht Jahre nach der ersten offiziellen Genehmigung des Steinabbaus, finden sie den weiten Weg ins Allgäu und werden auch in der Staufner Kirche verlegt. Und die hat nun eines mit der ›Hagia Sofia‹ in Konstantinopel gemeinsam: Denn dort werden ebenfalls die Steinplatten aus dem Eichstädter Gebiet verlegt, allerdings schon im 15. Jahrhundert.
Sputtel Alter Vorarlberger und Schweizer Ausdruck für junge Mädchen (Plural und Singular). Einen jungen Burschen nennt man dort übrigens ›Kog‹ (Plural: ›Koga‹).
Stalagmit Durch ständiges Tropfen von der Höhlendecke zum Boden herunter gewachsener und ständig emporwachsender Tropfstein. Das Gegenstück ist der an der Decke hängende Stalaktit. Wenn beide zusammengewachsen sind, wird dies Stalagnat genannt.
Sterrgrindig Allgäuer Ausdruck für starrköpfig.
Stückknechte Landsknechte mit besonderen Aufgaben.
Stundengebet (Lat.: liturgia horarum ), auch Tageszeitenliturgie. ›Sieben Mal
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