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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Schlag einer Axt ab, indem er seine Waffe gegen den Griff rammte. Er nahm die eine Hand weg und stieß mit der anderen einem Parschendi die Speerspitze in die Achselhöhle. Als der Parschendi fiel, zog Kaladin den Speer heraus und rammte den Griff einem anderen Parschendi, der ihm zu nahegekommen war, gegen den Kopf. Der Schaft zersplitterte zu einem wahren Schwall von Holzstücken, und der Panzerhelm des Parschendi explodierte.
    Nein, das war nicht nur das Sturmlicht. Dies hier war ein Meister des Speers, dessen Fähigkeiten sich zu einem höchst erstaunlichen Grad verfeinert hatten.
    Die verblüfften Brückenmänner versammelten sich um Teft herum. Sein verwundeter Arm schmerzte nicht so, wie er es eigentlich tun sollte. »Er ist wie ein Teil des Windes selbst«, sagte Drehy. »Wind, der auf die Erde gezogen und belebt worden ist. Das ist kein Mensch mehr. Das ist ein Sprengsel.«

    »Sigzil?«, fragte Narb und machte große Augen. »Hast du so etwas schon einmal gesehen?«
    Der dunkelhäutige Mann schüttelte den Kopf.
    »Sturmvater«, flüsterte Peet. »Was … was ist er?«
    »Er ist unser Brückenführer«, sagte Teft und riss sich aus seinem Tagtraum los. Auf der anderen Seite der Kluft entging Kaladin gerade sehr knapp dem Schlag einer Parschendi-Streitaxt. »Und er braucht unsere Hilfe! Erste und zweite Mannschaft, auf die linke Seite. Die Parschendi dürfen ihn nicht einkreisen. Dritte und vierte Mannschaft, ihr kommt mit mir an die rechte Seite! Fels und Lopen, ihr macht euch bereit, die Verwundeten zurückzuholen. Der Rest von euch nimmt die Mauerformation ein. Greift nicht an, bleibt nur am Leben, und haltet sie auf. Und Lopen, wirf ihm einen unzerbrochenen Speer zu!«

    Dalinar brüllte auf und erschlug eine ganze Gruppe von Parschendi-Schwertkämpfern. Er setzte über ihre Leichen hinweg, rannte eine kurze Steigung hoch, sprang mehrere Fuß hinunter, in eine Gruppe von Parschendi, und schlug dort mit seiner Klinge aus. Seine Rüstung lastete als gewaltiges Gewicht auf ihm, aber der Kampf trieb ihn voran. Die Kobaltgarde – oder zumindest die wenigen kämpfenden Männer, die noch aus ihr übrig waren – sprang geschlossen hinter ihm von dem Felsvorsprung.
    Sie waren verdammt. Die Brückenmänner waren inzwischen sicherlich schon tot. Aber Dalinar segnete sie stumm für ihr Opfer. Am Ende war es vielleicht sinnlos gewesen, aber immerhin hatte es den Verlauf der Ereignisse verändert. So sollten seine Soldaten sterben – nicht in die Ecke getrieben und verängstigt, sondern im Kampf und voller Leidenschaft.
    Er würde nicht still ins Dunkel verschwinden. Keinesfalls. Er schrie seinen Trotz heraus, als er gegen eine Gruppe von
Parschendi prallte, herumwirbelte und seine Splitterklinge kreisen ließ. Er taumelte durch den Haufen toter Parschendi, deren Augen ausbrannten, während sie zu Boden fielen.
    Und Dalinar drang auf die offene Steinfläche hinaus.
    Verblüfft kniff er die Augen zusammen. Wir haben es geschafft, dachte er ungläubig. Wir haben uns den Weg frei gekämpft. Hinter ihm brüllten die Soldaten; ihre müden Stimmen klangen fast genauso erstaunt wie er selbst. Vor ihm stand eine letzte Parschendi-Gruppe zwischen Dalinar und der Kluft. Aber sie hatten ihm den Rücken zugewendet. Warum waren sie …
    Die Brückenmänner.
    Die Brückenmänner kämpften. Dalinar sah verblüfft zu und senkte Eidbringer mit tauben Armen. Diese kleine Streitmacht hielt den Brückenkopf und kämpfte verzweifelt gegen die Parschendi, die sie zurückzudrängen versuchten.
    Das war das Erstaunlichste und Ruhmvollste , was Dalinar jemals gesehen hatte.
    Adolin stieß einen Freudenschrei aus, als er links von Dalinar durch die Reihen der Parschendi gebrochen war. Die Rüstung des jungen Mannes war gebrochen, zerkratzt und angesengt, und sein Helm war zersplittert, sodass sein Kopf nun gefährlich ungeschützt blieb. Aber sein Gesicht strahlte.
    »Los, los!«, rief Dalinar und deutete auf die Brückenmänner. »Helft ihnen, sturmverdammt! Wenn sie es nicht schaffen, sind wir alle tot!«
    Adolin und die Kobaltgarde schossen voran. Galanter und Sicherblut, Adolins Ryschadiumpferd, galoppierten an ihnen vorbei und trugen jeweils drei Verwundete auf dem Rücken. Dalinar hasste es, so viele Verletzte auf den Hängen zurücklassen zu müssen, aber der Kodex war eindeutig. In diesem Fall schien es wichtiger, die Männer zu schützen, die er noch retten konnte.
    Dalinar drehte sich um und wollte die Parschendi-Truppen links

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