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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Moasch. »Und das habe ich noch immer vor – zumindest … irgendwie.« Er errötete und wandte sich ab.
    »Du hast dich eingeschrieben, weil du angenommen hattest, dass sie dich zu einem Speermann machen, nicht wahr?«, fragte Kaladin.
    Moasch zögerte, dann nickte er. »Einige von denen, die bei mir waren, haben sie zu Soldaten gemacht. Aber die meisten wurden zu den Brückenmannschaften geschickt.« Er schaute zu Kaladin hinüber, und seine Miene wurde düster. »Dein Plan muss unbedingt glücken, Junge. Als ich das letzte Mal weggelaufen bin, haben sie mich geschlagen und mir gesagt, dass ich ein Sklavenmal bekomme, falls ich es noch einmal versuchen sollte.«
    »Ich habe nie versprochen, dass er gelingen wird, Moasch. Falls du eine bessere Idee hast, lass sie ruhig hören.«
    Moasch zögerte. »Wenn du uns wirklich den Umgang mit dem Speer beibringen kannst, so wie du es versprochen hast, dann soll mir alles andere egal sein.«
    Kaladin sah sich um, ob Gaz oder Brückenmänner aus anderen Mannschaften in der Nähe waren. »Sprich nicht darüber«, flüsterte er Moasch zu. »Nicht, wenn wir nicht in den Klüften sind.« Der Regen hatte inzwischen fast vollständig aufgehört; bald würde die Wolkendecke aufreißen.
    Moasch sah ihn böse an, aber er erwiderte nichts.
    »Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie dir erlauben würden, eine Splitterklinge zu besitzen, oder?«, fragte Sigzil.
    »So lautet das Gesetz«, sagte Moasch. »Jeder kann eine Splitterklinge bekommen, ob Sklave oder freier Mann, ob Hellauge oder Dunkelauge.«
    »Vorausgesetzt, das Gesetz wird auch angewendet«, meinte Kaladin mit einem Seufzen.

    »Irgendwie werde ich es schaffen«, wiederholte Moasch. Er warf einen Blick zur Seite, wo Fels sein Messer zusammenklappte und sich das Regenwasser vom teilweise kahlen Kopf wischte.
    Der Hornesser kam auf sie zu. »Ich habe von dem Ort gehört, den du genannt hast, Sigzil«, sagte er. »Babatharnam. Mein Vetter-Vetter-Vetter ist einmal dort gewesen. Es gibt da sehr wohlschmeckende Schnecken.«
    »Das ist eine weite Reise für einen Hornesser«, bemerkte Sigzil.
    »Etwa genauso weit wie für einen Azisch«, gab Fels zurück. »Eigentlich noch viel weiter, weil ihr so kleine Beine habt.«
    Sigzil sah ihn finster an.
    »Ich habe solche wie dich schon früher gesehen«, sagte Fels und verschränkte die Arme.
    »Wen?«, meinte Sigzil. »Azisch? So selten sind wir gar nicht.«
    »Nein, ich meine nicht dein Volk«, sagte Fels, »sondern deine Art. Wie heißen sie noch gleich? Sie reisen überall im Land herum und sagen den anderen, was sie gesehen haben. Weltensänger. Ja, das ist doch der richtige Name, oder?«
    Sigzil erstarrte. Dann stand er plötzlich auf und ging von der Baracke weg, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    »Warum tut er das?«, fragte Fels. »Ich schäme mich nicht, weil ich Koch bin. Warum schämt er sich dann, weil er Weltensänger ist?«
    »Weltensänger?«, fragte Kaladin.
    Fels zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht viel über sie. Sind ein seltsames Völkchen. Sagen, sie müssen in jedes Königreich reisen und den Leuten da von den anderen Reichen erzählen. Sind eine Art Geschichtenerzähler, aber sie halten sich selbst für viel mehr.«
    »So, wie er spricht, ist er in seinem Land vermutlich so etwas wie ein Hellherr«, sagte Moasch. »Ich frage mich, warum er bei uns Kremlingen gelandet ist.«

    »He!«, sagte Dunni, der sich nun zu ihnen gesellte. »Was habt ihr mit Sigzil gemacht? Er hat mir versprochen, Geschichten aus meinem Heimatland zu erzählen.«
    »Aus deinem Heimatland?«, meinte Moasch zu dem jüngeren Mann. »Du kommt doch aus Alethkar.«
    »Sigzil sagt, meine violetten Augen seien nicht typisch für Alethkar. Er glaubt, ich habe Veden-Blut in mir.«
    »Deine Augen sind nicht violett«, bemerkte Moasch.
    »Sicher sind sie das«, entgegnete Dunni. »Man kann es im Sonnenlicht sehen. Sie sind wirklich sehr dunkel.«
    »Ha!«, rief Fels. »Wenn du aus Vedenar stammst, dann sind wir verwandt! Die Gipfel liegen in der Nähe von Vedenar. Manchmal haben die Leute da gutes rotes Haar, genauso wie wir!«
    »Sei froh, dass keiner deine Augen für rot gehalten hat, Dunni«, sagte Kaladin. »Moasch, Fels, sammelt eure Unterführer und gebt die Nachricht an Teft und Narb weiter. Ich will, dass sich die Männer ihre Westen und Sandalen gegen die Feuchtigkeit einölen.«
    Die Männer seufzten, doch sie gehorchten. Die Armee stellte das Öl zur Verfügung. Zwar waren die

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