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Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Titel: Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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ein Ramschladen, ein Zahnarzt und eine normale Arztpraxis, möglicherweise ein optimistischer Grundstücksmakler und mit Sicherheit ein Sportgeschäft. Selbst im kleinsten und abgelegensten Ort in Kalifornien durfte ein Laden, in dem man Waffen und Munition kaufen konnte, nicht fehlen. Am entfernten Ende der Stadt befand sich auf der linken Seite ein Gebäude aus Lehmziegeln mit zwei Garagentoren und Zapfsäulen davor. Babe’s Werkstatt. Das Herzstück der Stadt schien das dreistöckige Holzgebäude des Sagebrush Flat Hotels zu sein, direkt rechts neben Sam’s Saloon.
    »Das würde ich am liebsten erkunden«, sagte Larry.
    »Sam’s Saloon?«
    »Den auch. Aber ich meinte das Hotel. Sieht so aus, als würde es schon eine ganze Weile da stehen.«
    »Dann sollten wir da als Nächstes hingehen. Wer weiß, wie lange unsere kleine Expedition noch weitergeht, ehe die beiden sich streiten.«
    »Wir müssen irgendwann nochmal hierherkommen, nur wir beide, und uns alles ganz in Ruhe ansehen.«
    »Ich weiß nicht.« Sie trank einen Schluck Bier. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich alleine hierherkommen möchte.«
    »Ach so, ich zähle wohl nicht.«
    »Du weißt genau, was ich meine.«
    Er wusste tatsächlich, was sie meinte. Sie sehnten sich beide nach Abenteuern, aber sie waren auch ein wenig ängstlich, und das schränkte sie ein. In Begleitung eines anderen Paars war diese Schwäche wie ausradiert.
    Sie brauchten Unterstützung.
    Unterstützung von Leuten wie Pete und Barbara. Trotz ihres Gezänks waren die beiden selbstbewusst und stark. Unter ihrer Führung wagten sich Larry und Jean an Orte, die sie alleine lieber mieden.
    Selbst wenn wir von dieser Stadt gewusst hätten, dachte Larry, hätten wir uns nicht getraut, auf eigene Faust hinzufahren. Es war also unwahrscheinlich, dass sie in naher Zukunft noch einmal hierherkommen würden.
    Jean wandte sich um und sah hinüber zu Holman’s. »Ich frage mich, wo sie bleiben.«
    »Sollen wir nachsehen?«
    »Lieber nicht.«
    Larry trank von seinem kalten Bier.
    »Sollen wir nicht mal aus der Sonne gehen?«, schlug Jean vor.
    Sie spazierten hinter dem Auto vorbei zurück zur schattigen Veranda von Holman’s, stiegen die wackligen Stufen hinauf und setzten sich. Die beiden übrigen Bierflaschen stellten sie zwischen sich auf die Holzplanken. Jean schlug die Beine übereinander und strich sich mit ihrer Flasche über die nackten Oberschenkel. Die Feuchtigkeit hinterließ einen Film auf ihrer Haut. Sie hob die Flasche an ihr Gesicht und ließ sie über Stirn und Wangen gleiten.
    Larry stellte sich vor, wie Jean ihre Bluse aufknöpfte und die kühle, tropfende Bierflasche über ihre nackten Brüste rollte. Aber sie war nicht die Art Frau, die so etwas jemals tun würde. Verdammt, sie würde nicht mal ohne BH aus dem Haus gehen.
    Schade, dass das Leben kein Roman ist, dachte Larry und trank noch einen Schluck Bier. Ein Mädel aus einem seiner Bücher hätte die Flasche sofort über ihre Brüste gerollt. Und dann hätte der Mann natürlich mitgemischt.
    Das wäre eine schreibenswerte Szene.
    Er würde es niemals erleben , nicht in diesem Leben, aber …
    »Larry, ich mache mir langsam Sorgen.«
    »Sie werden schon kommen.«
    »Irgendwas stimmt da nicht.«
    »Vielleicht hat sie ein Problem.«
    »Du meinst so was wie Dünnschiss?«
    »Wer weiß?«
    »Sie wären schon zurück, wenn nicht irgendetwas passiert wäre«, sagte Jean.
    »Vielleicht ist Pete zum Zug gekommen.«
    »Das würden sie nicht tun.«
    »Offenbar haben sie es schon mal gemacht, in der Ruine, an der wir vorbeigefahren sind.«
    »Es hörte sich zumindest so an. Aber da waren sie alleine. Sie würden es nicht tun, während wir hier warten.«
    »Wenn du dir so sicher bist, können wir ja hinters Haus gehen und nachsehen.«
    »Tu dir keinen Zwang an.« Sie warf ihm einen verärgerten Blick zu.
    »Nö.« Er legte eine Hand auf ihren Rücken. Ihre Bluse war feucht. Er zog den Stoff aus dem Bund des Rocks und ließ seine Hand darunter gleiten. Jean setzte sich auf und seufzte, als er sie streichelte.
    Er fummelte am Verschluss ihres BHs herum.
    »Reiß dich zusammen. Sie können jeden Moment auftauchen«, sagte Jean.
    »Könnte aber auch sein, dass sie überhaupt nicht mehr auftauchen.«
    »Mach nicht solche Witze, okay?«
    »Das war halb ernst gemeint.«
    »Vielleicht bumsen sie ja wirklich.«
    »Du hast doch gesagt, das würden sie nicht tun.«
    »Keine Ahnung, verdammt.«
    »Vielleicht sollten wir wirklich besser

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