Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)
Matrosin anheuern?“
„Du reist als blinder Passagier mit uns. Ich schmuggle dich heute Nacht auf die Seaflower.“
Wieder verschloss er ihren Mund. Seine rechte Hand ließ von ihrem Busen ab und wanderte unter ihr Kleid, wo er ihr Kätzchen umschloss und liebevoll knetete. Emilia spreizte instinktiv die Beine. Oh, er schaffte es immer wieder, sie zu verführen. Sein Mittelfinger reizte ihren Kitzler, zeichnete den Rand ihrer Grotte nach und stach schließlich in sie. Langsam bewegte er ihn vor und zurück. Das Gefühl, das er in ihr auslöste, machte sie fast wahnsinnig. Emilia schloss die Augen, bäumte sich auf und versuchte seinen Finger mit ihren Muskeln festzuhalten, ihn nie mehr frei zu geben. Aber dann spürte sie seine andere Hand, die ihr zärtlich eine Strähne aus der Stirn strich und ihre Nasenspitze streichelte.
„Ich muss dich nun verlassen, meine Schöne.“
Erstaunt riss Emilia die Augen auf. Er wollte gehen? Jetzt? In diesem Moment?
„Ich dachte, ich hätte deine Lust geweckt?“
„Die Lust auf das Abenteuer. Noch vieles ist zu tun. Sonst funktioniert unser Plan nicht.“
Quälend langsam zog er sich aus ihr zurück.
„Nicht doch! Schenk mir noch etwas Zeit. Bitte.“
Er blieb hart. „Sei tapfer, mein Mädchen. Wenn wir erst im Gold schwimmen, werde ich dir jede Minute meines Lebens schenken.“
Das Bett knarrte, als er sich wieder aufrichtete. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie er zum Tisch lief und die Karte zusammenrollte.
„Ich nehme sie an mich. Pack deine Sachen, nimm nur das Nötigste. Heute Nacht werde ich vor deiner Tür stehen. Dann beginnt ein neues Leben für uns beide.“
Emilia drehte sich zur Seite und rekelte sich auf ihrem Bett. Die Vorstellung gefiel ihr. „Ich warte auf dich, mein Liebster.“
Er kam näher und gab ihr einen letzten Kuss auf die Wange, bevor er verschwand. Emilia schloss die Augen und streichelte sich selbst. Sie stellte sich vor, es wären Giovannis zärtliche Hände, die ihren Körper erforschten. Ach, was freute sie sich auf heute Nacht. Endlich würde sie ihrem alten Leben den Rücken kehren …
***
Die Zeit verstrich wie im Flug, bald stand der Mond am Himmel. Doch Giovanni tauchte nicht auf. Emilia hatte ein paar Kleider zusammengepackt und verschnürt und hockte nun auf ihrem Bett. Ungeduldig sah sie immer wieder zum Fenster. Dunkle Wolken schoben sich unheilvoll vor die leuchtende Sichel.
Hoffentlich ist das kein böses Omen , dachte sie.
Doch als plötzlich jemand anklopfte, wischte sie alle dunklen Gedanken fort.
„Ich komme!“, rief sie aufgeregt und stürmte zur Tür. Mit Schwung riss Emilia sie auf und erschrak, als nicht Giovanni, sondern Lara vor ihr stand. Eine dicke Sorgenfurche bildete sich auf der Stirn der beleibten Dirne.
„Kindchen, ist dir nicht wohl? Wir brauchen dich in der Taverne. Die Kundschaft wartet. Rose und die anderen haben alle Hände voll zu tun.“
„Ich erwarte Mister DeMarco. Er hat sich heute Nachmittag angekündigt.“
„Wollen wir hoffen, dass er kommt.“ Lara zuckte die Schultern. „Überleg es dir noch einmal. Dir geht bares Geld durch die Lappen.“
„Es ist schon in Ordnung. Mister DeMarco bezahlt mich gut.“
„Du musst wissen, was du tust.“ Schlurfend entfernte sich die Patronin des Hauses und stieg die Treppe zum Ausschank hinunter.
Emilia schloss die Tür und lief nervös auf und ab. Wo blieb nur Giovanni? Was hielt ihn auf? Ihr Blick wanderte suchend durch den Raum, als hoffte sie irgendwo eine Antwort zu finden. Er blieb auf dem runden Tisch haften. Plötzlich schlug ihr das Herz bis zum Hals. Wo war Giovannis Ring? Emilia stürzte zu Boden, ihre Hände suchten die Holzbretter ab, aber das Schmuckstück war nirgends zu finden. Hatte sie ihn wieder in die Vase zurückgelegt? Schnell erhob sie sich und schüttelte das Gefäß, in der Hoffnung, das klimpernde Geräusch des Rings zu vernehmen. Doch es blieb still.
„Nein!“, stöhnte sie und erinnerte sich an seine Worte. Der Ring seines Vaters gab ihm einen Grund, zu ihr zurückzukommen. Aber jetzt war das Schmuckstück weg.
Heiße Tränen schossen ihr in die Augen, als ihr bewusst wurde, dass Giovanni sie heute Abend nicht mitnehmen würde. Er hatte sie belogen!
Was bin ich für eine dumme Gans, ich habe ihm auch noch die Schatzkarte überlassen. Er braucht mich nicht mehr. Wieso sollte er sich an sein Versprechen halten?
Sie musste etwas tun. Irgendetwas! Sie konnte doch nicht zulassen, dass er ihren Schatz
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