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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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verließ der Mut. Er fühlte seine lang ersehnte Ruhepause dahinschwinden, wie eine Welle, die sich vom Strand zurückzieht. Doch er war nun einmal Meister Ransomes Lehrling und hatte ihm vor langer Zeit Loyalität gelobt.
    »Wie bald?«, fragte er.
    »Morgen.«
    »Ich hatte gehofft, wenigstens den Herbst und den Winter hier verbringen zu können«, wandte Owen ein. »Und vielleicht ein bisschen zu lehren und zu meditieren. Nach all den Monaten im Versteck auf Pleyver bin ich so fahrig geworden, dass ich schon zusammenzucke, wenn sich nur der Wind dreht.«
    »Ich fürchte, wir haben keine Zeit zu verlieren«, erwiderte Ransome entschlossen. Obwohl Bedauern und Müdigkeit in seiner Stimme durchklangen. »Der Wind hat sich schon gedreht, und der Sturm wird früher kommen, als wir glauben.«
    Ari war nun schon länger als eine Woche wieder auf der Medizinischen Station, als ihm einfiel, dass er die angesammelten Briefe auf der Poststation abholen sollte. Das Schreiben der Briefe war ihm selbst eine eher lästige Pflicht, und er erwartete nichts wirklich Interessantes.
    Das diensthabende Crewmitglied war wie alle anderen auch bei der Zeremonie gewesen. Er händigte Ari ein Bündel ausgedruckter Briefe und versiegelter Umschläge aus und sagte bedauernd: »Sie waren eine Weile nicht hier, die Junk-Post hat ein wenig überhandgenommen.«
    Ari schaute auf den Stapel, ganz oben lag ein 3- D -Prospekt, in dem ein Spezialpreis beim Kauf von zehn oder mehr Kartons Tree-Frog-Bier angeboten wurde. Seit der Sache mit dem Quincunx, als ihn jemand mit Mescalomid in seinem dunklen Exportbier hatte vergiften wollen, verspürte er kein Bedürfnis mehr nach Tree-Frog-Bier. Die knallbunte kleine Anzeige erinnerte ihn unangenehm an jene Nacht, die mit einem Feuer und einem Mordanschlag begonnen und damit geendet hatte, dass Llannat Hyfid mit einem schwarz maskierten Magus kämpfte, der Ari nach dem Leben trachtete.
    Dieser spezielle Feind war zwar lange tot, aber Llannat selbst hatte einmal gesagt, dass die Magierlords am liebsten in Gruppen arbeiten … Ari knurrte tief und lenkte sich damit ab, den Rest seiner Post gleich am Tresen durchzusehen, anstatt sie mit ins Quartier zu nehmen.
    Er entsorgte fünf weitere Werbeprospekte sowie einen Katalog mit exotischen Kräutern, dann überflog er die ausgedruckten Benachrichtigungen über private Nachrichten in seinen elektronischen Dateien (drei von seinem Vater und eine von Bekas alter Schulkameradin Jilly Oldigaard, alle älter als sechs Monate); einen ebenso alten, aber gewiss amüsanten Brief eines alten Freundes legte er zur späteren Lektüre beiseite. Er stammte von Nyls Jessan, der auch der Medizinischen Station von Nammerin angehört hatte und nun offiziell in der SpaceForce-Klinik und dem Rekrutierungscenter auf Pleyver seinen Dienst tat.
    Jetzt blieb nur noch der jüngst datierte Umschlag. Er wies einen einheimischen Poststempel auf und keinen Absender. Die Adresse, sein eigener Name und die Postleitzahl der SpaceForce waren klar und deutlich geschrieben.
    Mit dem Daumennagel bearbeitete Ari den geschlossenen Umschlag. Das feuchte Äquatorialklima von Namport zeigte bereits Wirkung; die Lasche war schnell geöffnet, und schon zog er einen quadratischen Zettel aus billigem Papier heraus.
    Es gab keine Anrede und keine Unterschrift, nur drei fein säuberlich geschriebene Sätze:
    Wenn du mich zu sehen glaubst, irrst du dich. Es ist jemand anders; ich bin nicht hier. Bleib bei Mistress Hyfid und halt dich aus allem heraus.
    Selbst wenn er die Handschrift nicht gekannt hätte, dachte Ari, wäre schon der elliptische Stil ein eindeutiger Hinweis. Von allen Bewohnern der zivilisierten Galaxie würde sich nur sein Bruder Owen mit solchen leicht herablassenden Andeutungen an ihn wenden.
    Er zuckte mit den Schultern und verarbeitete Umschlag und Zettel zu Konfetti. Danach warf er es in den Abfalleimer. »Bleib bei Mistress Hyfid und halt dich aus allem heraus« , zitierte er mürrisch. Ein guter Rat, aber er wird mir nicht viel helfen.

2. Kapitel

    Das Netz: Warhammer
Grenzzone der Magierwelten: RSF KARIPAVO
    »Captain.«
    »Mmh?« Beka wandte den Blick nicht vom Bildschirm ab. Dieser verdammte Papierkrieg der SpaceForce! Die verdammte Checkliste ist länger als alle Reden des Anwalts Tarveet hintereinandergeklebt.
    »Captain, es wird Zeit.«
    Sie nickte abwesend und blätterte zur nächsten Bildschirmseite. »Mm-hm.«
    »Captain …«
    Sofort bemerkte sie den geänderten Tonfall, kniff

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