Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
entlang.
    Jessan hörte nicht auf, sich vorwärtszubewegen. »Das wüsste ich auch gern. Das gefällt mir jedenfalls überhaupt nicht.«
    Sie erreichten die Pilotenkabine fast gleichzeitig, obwohl Jessan ein wenig in Führung lag. Was er zu sehen bekam, trug nicht viel dazu bei, seinen Eindruck zu zerstreuen, Zeuge einer Katastrophe zu sein. Beka hatte die Abdeckung eines Teils der Konsole abgenommen und so die Diagnoseanzeigen darunter enthüllt. Vor den Cockpitfenstern leuchteten die Sterne. Das war es, begriff er nun, was ihn aus dem Schlaf eines Toten herauskatapultiert hatte: der Sprung aus dem Hyperraum.
    Er räusperte sich. »Beka?«
    »Unregelmäßigkeiten im Antrieb Nummer eins«, sagte sie, ohne aufzuschauen. »Und ich weiß noch nicht, wie schlimm es ist.«
    »Verdammt«, Jessan schwang sich auf den Sitz des Kopiloten. »Ich würde gern unsere Funkverbindungen checken und unsere Position feststellen. Habe ich die Erlaubnis, die Zusatzsysteme wieder zu starten?«
    »Mach nur.«
    Jessan fing an, Schalter umzulegen. Der Kopilotensitz unter ihm gab ein wenig nach, als die Gravitation wieder einsetzte, und zum ersten Mal seit zwei Wochen konnte er richtig sitzen, anstatt nur eine Position im Raum knapp über der gepolsterten Oberfläche einzunehmen. Ein leises Plumpsen hinter ihm ließ den Schluss zu, dass LeSoit die Haltegriffe losgelassen hatte und aufs Deck gefallen war.
    »Ich bin gleich zurück«, sagte der Söldner.
    Beka nickte nur. Jessan startete die restlichen nichtessenziellen Systeme und stellte den Navicomp an, um eine vernünftige Positionsbestimmung durchführen zu können. Endlich richtete sich der Captain wieder von den Diagnoseschirmen auf und befestigte erneut die Abdeckung über der Konsole.
    Der lange Weg durch den Hyperraum hatte seine Spuren hinterlassen. Ihr Haar war schmutzig und zerzaust, dunkle Ränder lagen unter ihren Augen. Sie presste ihre Handballen gegen die Schläfen und seufzte.
    »Hölle und Verdammnis«, sagte sie. »Nyls, hast du irgendwas auf dem Hyperband? Oder dem Navicomp?«
    »Nein. Und ja, doch.«
    »Verdammt«, antwortete sie. »Wie schlimm ist es?«
    Die Cockpittür glitt zur Seite, ehe Jessan antworten konnte. LeSoits Fußtritte erklangen auf dem Deck. Das volle, bitter-scharfe Aroma frisch gebrauten Cha’as stieg in Jessans Nasenlöcher, und Beka lächelte ein wenig.
    »Gesegnet seist du, Ignac«, meinte sie ironisch und streckte die Hand aus, um den Becher zu nehmen, den ihr LeSoit reichte. »Vielleicht erweckt mich das ja wieder zum Leben.«
    »Raumfahrerregel Nummer eins.« Der Söldner gab auch Jessan einen Becher und behielt den dritten selbst. »Kein Problem ist so schwer, dass ein Becher Cha’a es nicht leichter machen könnte.«
    »Es gibt für alles ein erstes Mal«, sagte Beka. Sie trank fast einen halben Becher leer, ohne abzusetzen und ohne sich darum zu kümmern, dass sein Inhalt fast noch kochte. Dann wandte sie sich wieder an Jessan. »Was wolltest du über den Navicomp sagen?«
    Jessan hatte beide Hände um seinen Becher Cha’a gelegt, um sich daran aufzuwärmen. Zwei Wochen ohne Temperaturkontrolle hatten das Schiff fast auf den Gefrierpunkt abgekühlt. »Also, ich habe gute und ich habe schlechte Nachrichten.«
    »Ich habe keine Zeit für Scherze.«
    Jessan schüttelte den Kopf. »Es ist kein Scherz. Die schlechte Nachricht ist, dass das Hyperband auch in diesem Sektor völlig tot ist. Die gute Nachricht ist, dass wir nur zwölf Lichttage von Galcen entfernt sind.«
    Beka blickte finster drein. »Was zum Teufel soll daran eine gute Nachricht sein? Dann könnten wir genauso gut auch noch auf Eraasi sein.«
    »Ich gebe zu, dass das zum Laufen etwas zu weit ist. Aber die SpaceForce patrouilliert bis hier draußen. Wir haben eine gute Chance, jemanden zu finden, der die Nachricht weitergibt.«
    »Das müssen wir auch. Ignac, du bleibst hier und fängst an, unseren Maschinenschaden regelmäßig über die Notfallfrequenzen zu melden. Nyls, wir beide haben noch etwas zu erledigen.«
    »Wir lange wird es dauern?«, fragte LeSoit.
    Beka schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht sagen, solange wir uns nicht die Hyperraummaschinen angesehen haben. Sobald sie ausgekühlt sind, müssen wir sie zumindest neu ausrichten. Vielleicht die Referenzkoordinaten neu justieren. Vielleicht auch noch mehr. Verdammte gyfferanische Schrottmaschinen.«
    Die überdimensionierten Kraftwerke waren Bekas ganzer Stolz gewesen, seit Jessan sie kannte.
    »War es so schlimm?«,

Weitere Kostenlose Bücher