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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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knopfartigen Abhörgeräte auf die Handfläche. »Wir müssen noch ein wenig Wartezeit überbrücken, bis die Warhammer die Freigabe zum Sprung bekommt. Und ich muss diesen Schnickschnack auch noch beseitigen. Ich glaube, ein paar Schießübungen im vorderen Frachtraum können nicht schaden.«
    »Stört es dich, wenn ich dich begleite?«
    »Keinesfalls. Es wäre mir ein Vergnügen.«
    Sie gingen über das Stahldeck des Raumschiffes durch die Luke nach vorne. Beka schaltete das Arbeitslicht ein. Der Frachtraum wirkte ohne die hier normalerweise lagernden Kisten und Paletten geradezu unheimlich, jedes Geräusch wurde von einem Hall begleitet. Und wie gut, dass die Inspektoren nicht die tatsächlichen Abmessungen mit den technischen Daten eines Frachters der Libra- Klasse verglichen haben. Vielleicht wäre ihnen dann aufgefallen, dass der vordere Frachtraum deutlich kleiner war, als er sein sollte. Und dann hätten sie die Sache mit den Maschinen wahrscheinlich auch schnell entdeckt.
    Die Warhammer barg einige Geheimnisse. Das älteste und bestgehütete stammte aus der Zeit, als General Jos Metadi noch Kommandant war. In seinen frühen Freibeutertagen hatte der damalige Captain Metadi sein Schiff auf die Gyffer Werft gebracht, zu einer sehr kostspieligen Inspektion , die nirgendwo verzeichnet war. Die Schiffbauer auf Gyffer hatten die Originalmaschinen ausgebaut, den Maschinenraum um einen Teil des Frachtraums erweitert und dann Realspace- und Hyperraum-Maschinen eingebaut, die um die Hälfte größer waren als für ein Raumschiff von der Größe der Warhammer üblich. Mit diesen Maschinen sowie neueren und größeren Energiekanonen war aus einem bewaffneten Frachtschiff ein Kriegsschiff geworden, das stark genug sein sollte, um ein Dutzend Magierjäger zu erledigen, und dazu noch schnell genug, um deren Mutterschiff einzufangen.
    Nicht einmal Metadis Kopilot aus jenen Tagen, Errec Ransome, hatte genau gewusst, wie schnell die Warhammer im Ernstfall wirklich sein konnte. Beka hatte die Warhammer mehr als einmal nahe an diese Grenze gebracht, aber vor kurzem hatte das Raumschiff auf der Werft von Gyfferan noch einmal ein Upgrade für diese übergroßen Maschinen bekommen.
    Ohne Fracht an Bord, dachte Beka, könnten wir im Ernstfall wahrscheinlich sogar einem Schlachtschiff entkommen.
    Die Idee gefiel ihr, und sie lächelte ein wenig, als sie die beiden Wanzen an der Schottwand in der Nähe der Luke befestigte. Auf dem Stahl wirkten die beiden Knöpfe wie kleine Münzen.
    Jessan folgte ihr zur anderen Seite des Frachtraumes, wo sie ihren Blaster zog. Sie kontrollierte die Ladung – siebenundneunzig Prozent – und regulierte die Waffe auf einen feinen Strahl bei niedrigster Energie.
    »Wir wollen lieber kein Loch durch den Schiffsrumpf ins Vakuum bohren«, sagte sie. Dann steckte sie den Blaster wieder ins Halfter und drehte dem Ziel ihren Rücken zu.
    Ohne jede weitere Warnung wirbelte sie herum, zog gleichzeitig die Waffe und feuerte zweimal durch den Frachtraum. Der Blasterstrahl hinterließ eine glühende Spur ionisierter Luft hinter sich, und die Knopfwanzen glühten kurz auf. Dann ging sie mit beiden Händen in Stellung und jagte noch fünf weitere Strahlen in jeden Knopf, wechselte in eine einhändige Position und drehte sich beim Feuern seitwärts. Schließlich ließ sie den Arm sinken, stellte den Blaster wieder auf volle Energie und steckte ihn in das Halfter.
    »Wer dort gestanden hätte«, sagte Jessan, »wäre jetzt mausetot.«
    »Lass uns nachschauen.«
    Sie gingen zur Schottwand hinüber, wo Beka die beiden Knopfwanzen befestigt hatte. Beide Wanzen waren nur noch Klumpen aus Schlacke und verformtem Plastik, dahinter waren kleine Mulden in den Stahl geätzt. Mit einem ihrer kurz geschnittenen Fingernägel tippte Beka auf die Schussmulden.
    »Ganz anständig«, meinte sie, »aber irgendwie werde ich einfach nicht besser. Verdammt, wenn doch nur der Prof diesmal dabei wäre.«
    »Du vermisst ihn immer noch, oder?«
    »Ja«, gab Beka zu. »Ich vermisse ihn.«
    Sie entfernte die verkohlten Knopfwanzen von der Schottwand und ließ sie auf das Deck fallen, dann zerkleinerte sie mit der Hacke ihres Stiefels die Glas- und Plastiksplitter auf dem Metall. »Aber er ist nun mal tot, es nützt also nichts, darüber zu reden. Los geht’s.«
    Jervas Gil, Captain der SpaceForce der Republik, lehnte sich auf dem Kommandosessel des Kampf-Information-Centers der RSF Karipavo zurück. Die Bildschirme um ihn herum

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