Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
aufleuchtete. »Bitte versetzen Sie Ihr Schiff in Alarmbereitschaft, Stufe drei.«
    »Aye, aye, Commodore«, erwiderte der Captain. »Irgendwas, das ich wissen sollte?«
    »Nein«, entgegnete Gil. »Es gibt nichts zu wissen.«
    Er entspannte sich wieder und wartete, bis die adretten jungen Männer und Frauen von der ’Pavo, die gerade Alarmbereitschaft hatten, in das KIC strömten, um die Displays und Statusanzeigen zum Leben zu erwecken. Commander Erne Wallanish, der Executive Officer der ’Pavo , trat in den Befehlsstand.
    »Melde mich wie befohlen«, sagte Wallanish. Er war ein untersetzter Mann mit rötlichem Haar und sprach mit dem starken Akzent, der auf einem der Außenplaneten üblich war. Gil tippte auf Pleyver oder vielleicht auch Innish-Kyl. »Wie ist die Lage?«
    »Scheinbar friedlich«, entgegnete Gil. »Fahren Sie fort.«
    »Ja, Sir.«
    Gil stand auf und streckte sich. Der Alltag auf dem Raumschiff hatte es ihm erlaubt, seinen Trainingsplan wieder aufzunehmen und Diät zu halten. So war er die meisten Speckfalten aus fünf Jahren Dirtside wieder losgeworden.
    »Ich bin in meiner Unterkunft«, sagte er. »Sie können mich dort erreichen.«
    Die vakuumdichte Tür schloss sich zischend hinter ihm, nachdem er den Raum verlassen hatte. In seiner Kabine öffnete er sofort den Klapptisch neben der Koje. Er entnahm ein Stück Papier und verfasste handschriftlich einen Bericht mit dem Spezialstift, den er immer in seiner Uniform trug, um Berichte abzuzeichnen und Nachrichten zu unterschreiben.
    Der General hatte darauf bestanden, dass alle Informationen von höchster Bedeutung vor ihrer elektronischen Übermittlung per Hand verschlüsselt werden mussten. »Zu viele Ohren, Gil«, hatte er gesagt. »Elektronen kennen weder Freund noch Feind, sie arbeiten ebenso gut für jemand anderen wie für dich.«
    Gil rekonstruierte den Code aus dem Gedächtnis und verschlüsselte seine Nachricht. Mit einigem Glück würde der kurze Satz selbst im Klartext nur für eine einzige Person verständlich sein. »Raumschiff von Interesse hat Grenze zu Magierwelten passiert«, lautete er. Gil dachte an die Magierlords und insbesondere an die Gerüchte über ihre Fähigkeiten und wünschte sich insgeheim, dass er niemals über diesen Satz hätte nachdenken müssen.
    Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, fragte sich Gil, dass die Magierlords irgendwo in der Flotte über einen Spion verfügten? Beinahe hundert Prozent, entschied er. Die Adeptin, die auf der Hin- und Rückreise nach Darvell an Bord der Warhammer gewesen war, Mistress Hyfid, so lautete ihr Name, hatte behauptet, dass Ebenra D ’Caer schon lange für die Magierwelten arbeitete und dass die Magierlords ihn aus seiner Gefängniszelle auf Beka Rosselin-Metadis Asteroidenbasis befreit hätten, ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen.
    Richtig , dachte Gil. Und was Mistress Hyfid weiß, das weiß der Meister der Adeptengilde natürlich auch. Auch er wird einen Agenten irgendwo in der Flotte haben, da bin ich mir sicher. Die Gilde soll zwar keine Geheimdienstoperationen ausführen, aber das hat sie nie wirklich daran gehindert, es trotzdem zu tun.
    Gil zuckte die Achseln und dachte nicht weiter an die Magierlords und die Adeptengilde. Sollten sie doch ihr metaphysisches Versteckspiel spielen. Mit etwas Glück neutralisierten sie sich gegenseitig. Seine Mission war eine andere: Er musste eine Wiederbewaffnung der Magierwelten verhindern. Und falls das misslang, musste die Republik wenigstens vom Krieg verschont bleiben.
    Eine Menge Arbeit für einen Mann; wenn er sie bewältigte, dann hätte er mehr als genug erreicht.

3. Kapitel

    Nammerin: Medizinische Station der SpaceForce
Innenstadt Namport
    Die Sonne war noch nicht aufgegangen. In den Unterkünften des Medizinischen Dienstes für alleinstehende Offiziere waren die meisten Zimmer dunkel, und ihre Bewohner schliefen. Auch in Zimmer 231 A brannte kein Licht, doch die Sterne schienen durch das nicht verdunkelte Fenster. Es war mit Schränken und Kojen für zwei Personen ausgestattet, die Hausverwaltung hatte es aber noch nicht für angebracht gehalten, der Bewohnerin eine Zimmergenossin zuzuweisen. Sie war schon eine Weile wach, stand mit einem kurzen Stab aus Ebenholz in der rechten Hand mitten auf dem blanken Fußboden und kämpfte mit Schatten.
    Hier, dachte sie und blockte den Angriff ihres imaginären Angreifers. Und hier. Und der Gegenschlag – jetzt!
    Schneller und schneller absolvierte sie die Kampfsequenzen, bis

Weitere Kostenlose Bücher