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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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löste sie ihren Blick nicht einmal von dem Display, bis die vertraute Stimme des Chefroboters der Basis sie aus ihren Tagträumen riss.
    »Mylady, wenn ich stören darf …?«
    Sie drehte sich mit dem Drehstuhl herum und sah den Roboter an. »Warum nicht? Im Augenblick habe ich viel Zeit und kann nichts damit anfangen.«
    »Wenn du das sagst, Mylady. Die Angelegenheit betrifft die Reparatur deines Schiffes.«
    Ihre Stimme wurde schärfer. »Es gibt ein Problem mit der Reparatur?«
    Verdammt, wenn wir die Warhammer jetzt in eine Schiffswerft bringen müssen, sind wir erledigt.
    »Nein, Mylady«, erwiderte der Roboter zu ihrer ungeheuren Erleichterung. »Die Prozeduren sind sehr einfach, und wir haben alle notwendigen Ersatzteile vor Ort.«
    »Was ist dann der Grund für die Verzögerung?«
    Der Roboter schien einen Moment innezuhalten, um seine Gedanken zu sammeln. Es war eine Illusion, wie Beka wusste, ein Effekt der kunstvollen Programmierung des Professors. Diese Roboter hatten für eine lange Zeit nach dem Ende der Magierkriege seine einzige Gesellschaft bedeutet. Und er war sowohl in kleinen als auch in großen Dingen ein Perfektionist gewesen.
    »Während einer Routineüberprüfung an deinem Schiff«, sagte der Roboter schließlich, »war es immer unsere Praxis, die Logbuchaufzeichnungen der Warhammer in den Hauptspeicher der Basis zu kopieren.«
    Beka runzelte die Stirn. »Ich habe dir nie befohlen, das zu tun.«
    »Es geschah auch nicht auf deinen Befehl hin, Mylady.«
    »Es war ein Befehl des Profs? Verflucht, das ist eine Frechheit, so was ohne meine Einwilligung zu tun! Was wollte er denn überhaupt mit einer Kopie meiner Logbuchaufzeichnungen anfangen?«
    »Meinen Serienkameraden und mir wurden solche Dinge niemals anvertraut«, erwiderte der Roboter. »Aber wenn ich eine Vermutung äußern darf …«
    »Ach, warum denn nicht, zum Teufel? Sprich.«
    »Wie du wünschst, Mylady. Du warst immer als der nächste Besitzer dieses Komplexes vorgesehen; was auch von deinem Schiff in den Hauptspeicher übertragen wurde, es sollte dir einfach nur zu gegebener Zeit zurückgegeben werden. Das wurde es auch. Und in diesem Fall hat sich der letzte Datentransfer als besonders bedeutsam erwiesen.«
    Erneut machte der Roboter eine Pause. Beka biss sich auf die Lippen, um die Eleganz und das Genie des Professors bei seinen Programmierungen nicht zu verfluchen. »Warum?«, sagte sie stattdessen.
    »Zufälligerweise«, antwortete der Roboter, »enthielten die übertragenen Daten einige auslösende Faktoren. Infolgedessen bin ich durch meine Programmierung verpflichtet, dir eine Nachricht auszuhändigen.«
    »Ich warte.«
    Doch statt eine Voicemail abzuspulen, gab der Roboter ein sirrendes Geräusch von sich. Ein Teil seiner schwarzen, emaillierten Oberfläche glitt zur Seite und enthüllte ein kleines Fach, in dem sich nichts weiter als ein zusammengefaltetes Blatt steifes, weißes Papier befand. Beka starrte es an.
    »Das ist die Nachricht?«
    »Ich muss davon ausgehen, dass es sich darum handelt«, erklärte der Roboter. »Ich habe keine Ahnung, warum eine solche Methode der Übermittlung ausgewählt wurde, da meine Serienkameraden und ich durchaus in der Lage sind, eine vokale Nachricht aufzuzeichnen und wiederzugeben, und zwar bis ins kleinste Detail …«
    »Der Professor hatte eben seine eigene Art, die Dinge zu erledigen«, sagte Beka.
    Sie nahm das gefaltete Stück Papier heraus und warf einen Blick darauf. Ein fleckenrotes Siegelwachs hielt es verschlossen; das Siegel auf dem Wachs hatte sie bei dem Professor jedoch nie gesehen. Aber es passte zu ihm. Es war altmodisch und elegant wie alles an ihm, angefangen von seiner Kleidung bis hin zu seinen Manieren.
    »Du kannst das Fach wieder schließen und weggehen«, sagte sie zu dem Roboter. »Du hast getan, was der Prof von dir verlangt hat.«
    »Wie du wünschst, Mylady«, sagte der Roboter und schwebte davon.
    Beka wartete, bis die Maschine außer Sicht war, bevor sie sich wieder um den Brief kümmerte. Wenn der Professor den Robotern diese Nachricht nicht hatte anvertrauen wollen, dann hatte er ganz sicher einen sehr guten Grund dafür gehabt. Als der Roboter schließlich verschwunden war, nahm sie ihr Messer aus der Scheide an ihrem linken Arm und öffnete damit vorsichtig das Siegel. Kleine Stücke des roten Siegelwachses fielen auf den Boden zu ihren Füßen.
    Sie schob das Messer wieder in ihren Ärmel und faltete das Papier auf. Die innere Seite war mit Zeilen

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