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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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auch einen Platz, wo er sich verstecken konnte.
    Auf einem Regal hinter der Bar glühte das übliche HoloSet, über das die örtlichen Abendnachrichten flackerten. Der Schirm zeigte die gewaltige goldene Kuppel des Staatshauses von Gyffer, das sich über einer Ansammlung von kleineren Regierungsgebäuden erhob. Im Vordergrund stand ein Reporter, der sich in angemessen ernsthaftem Ton über die historische Debatte ausließ, die zurzeit irgendwo in den architektonischen Meisterwerken hinter ihm stattfand.
    »… und die Kommunikation mit dem Rest der Galaxis ist nach wie vor unmöglich. Wie noch nie zuvor in seiner Geschichte steht Gyffer allein da. Die Bürgerversammlung diskutiert zu ebendiesem Zeitpunkt verschiedene mögliche Vorgehensweisen …«
    Der Barkeeper hatte mittlerweile die Hafenarbeiter in der Nische zu Ende bedient und kam zu Ari an das Ende des Tresens.
    »Jetzt können wir uns unterhalten, wenn du möchtest«, sagte er. »Wie läuft es, Bruder?«
    »Nicht so gut«, erwiderte Ari. »Ehrlich gesagt bin ich gestrandet, pleite und weit weg von zu Hause.«
    »Galcen?«
    »Ist der Akzent so stark?«, wunderte sich Ari. »Ja, Galcen wäre gut. Ebenso wie Maraghai.«
    Der Barkeeper schüttelte den Kopf. »Das ist eine schlechte Zeit; man munkelt, dass die Versammlung den Raumhafen schließen will. Wenn du ein paar Wochen früher gekommen wärst, hätte ich dich ohne Schwierigkeiten in einen Liner nach Galcen schmuggeln können.«
    »Dann würde ich jetzt wahrscheinlich gerade versuchen, den Magierlords aus dem Weg zu gehen, wenn es stimmt, was da behauptet wird.« Ari trank noch einen Schluck Brandy. »Was das betrifft, bin ich ziemlich froh, dass ich mich auf Gyffer befinde. Aber ich werde einen Job brauchen.«
    »Die sind hier ziemlich pingelig, was Arbeitsgenehmigungen angeht.«
    »Das hab ich mir schon gedacht. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich an die Bruderschaft gewendet habe.«
    »Wir können dir eine Arbeitserlaubnis beschaffen, das ist kein Problem.« Der Barkeeper sah Ari an, dem schon vor einer Weile klar geworden war, dass es nicht genügte, alle Rangabzeichen von seiner SpaceForce-Uniform zu entfernen, um unerkannt zu bleiben. »Gibt es noch andere Gründe, von denen die Bruderschaft wissen sollte?«
    Ari nickte. »Wahrscheinlich suchen einige Leute nach mir, die besser keine Chance bekommen sollten, mich aufzuspüren.«
    »Hättest du vielleicht Lust, ein paar Namen zu nennen?«
    »Admiral Vallant, zum Beispiel. Ich bin von seinem Flaggschiff geflüchtet, als ich hörte, dass er eine Meuterei plante. Und dann wären da noch die Magierlords.«
    Der Barkeeper spitzte die Lippen zu einem lautlosen Pfiff. »Du gibst dich nicht mit Kleinkram ab, Bruder! Was muss man anstellen, um sich solche Feinde zu machen?«
    Sag du es mir, dachte Ari. Dann wissen wir es beide.
    Er schwieg einen Moment, als er versuchte, sich eine angemessenere Antwort auszudenken. In dem Schweigen registrierte er plötzlich, dass der Reporter in der Sendung auf dem HoloVid-Set über der Bar schneller und mit emphatischerer Stimme redete.
    »… Ergebnis der Abstimmung. Im Interesse der Sicherheit hat sich die Bürgerversammlung entschlossen, alle Raumschiffe, die sich zurzeit im System befinden, zu requirieren und sie zu bewaffnen, um den Planeten zu verteidigen. Ausgewählte Einheiten der Raumfahrt-Reservisten werden mobilisiert, und sämtliche Werften und Waffenfabriken werden unter Kriegsrecht gestellt. Dem Sprecher der Versammlung zufolge …«
    Mühsam riss Ari seine Aufmerksamkeit von dem HoloVid los und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch. Wenn die Bürgerversammlung wüsste, dass er hier war, würden sie vermutlich auf die Idee kommen, ihn ebenfalls festzusetzen, schon allein, um zu verhindern, dass er in die falschen Hände geriet.
    »Also, wie hab ich es geschafft, mir so bedeutende Feinde zu machen?«, stellte er schließlich die Frage in den Raum. »Durch meine Geburt, das ist alles. Du kannst es ruhig wissen … Mein Name ist Rosselin-Metadi.«
    Erneut herrschte eine längere Pause. »Ich habe von dir gehört«, erwiderte der Barkeeper schließlich. »Du bist derjenige, der unser Problem auf Darvell gelöst hat.«
    Ari lachte leise und bitter. »Das bedeutet es also, wenn man einen bestimmten Ruf hat. Ja, das bin ich gewesen.«
    »Dann schuldet dir die Bruderschaft erheblich mehr als irgendeinem Kerl, der nur zufällig vorbeikommt«, meinte der Barkeeper. Der Gedanke machte ihn aber offenbar

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