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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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weichen, puderigen Blau.
    Gil hatte den Generator dieses Kraftfeldes gesehen, der sich in einem Gartenschuppen befand, neben Heckenscheren sowie Spaten und Hacken. Er hatte das Modell erkannt, es war die zivile Version eines schweren Gerätes der SpaceForce, das innerhalb einer Nanosekunde den Schirm von einem Schutz gegen Regen und kleine, lästige Insekten zu einem funktionellen Äquivalent der Schutzschirme eines Raumschiffes hochfahren konnte. Adelfe Aneverian, so viel war klar, glaubte weit glühender an Sicherheit denn an Luxus.
    Seit dem späten Nachmittag trudelten die Gäste ein. Sie alle trugen formelle Abendkleidung, obwohl laut Lieutenant Jhunneis endgültiger Gästeliste heute Nacht der Ausdruck formell so ziemlich alles einschloss, angefangen von der blauen SpaceForce-Paradeuniform, bis zu der knallbunten Spinnenseide und ebensolchem Samt eines FreeSpacers von Waycross. Oder auch gar keine Kleidung: Merrolakk, die Selvaur, war mit einer Ganzkörperbemalung aufgetaucht; ihre bunten Schleifen und Wirbel wurden von glitzernden, geschliffenen Steinen und Blättern aus Gold und Silber akzentuiert.
    Gil seinerseits trug seine höfisch-formelle Kleidung aus Ovredis, mit dem scharfen Schwert und dem Dolch, die von der Schlosserei der Karipavo für ihn angefertigt worden waren. Das Originalset aus leichtem Metall ohne scharfe Klinge schien zurzeit nicht sonderlich angemessen zu sein. Immerhin waren einige seiner fernen Vorfahren in Wahrheit Räuberbarone gewesen, damals, in der Zeit, bevor Ovredis erwachsen und respektabel geworden war.
    Er hatte das andere Klingenset, zusammen mit einem FreeSpacer-Outfit bester Qualität, das von einem der örtlichen Maßschneider stammte, seinem Gast für den heutigen Abend, Doktor Inesi syn-Tavaite, zur Verfügung gestellt. Seine Adjutantin und der Waffenmeister der Karipavo waren deswegen zwar etwas nervös und hatten Bemerkungen über die Sicherheit gemacht, aber Gil hatte sie beide zum Schweigen gebracht. »Ich habe ihr gesagt, dass sie hier einen Platz finden wird, und ich möchte, dass sie das auch glauben kann. Außerdem, wo zum Teufel sollte sie sich verstecken, eine halbe Hemisphäre vom Raumhafen entfernt?«
    Allerdings machte Doktor syn-Tavaite keinerlei Anstalten wegzulaufen. Sie wich Gil nicht von der Seite, trank gelegentlich einen Schluck von dem schwachen Punsch aus einem langstieligen Glas und beobachtete die anderen Gäste mit großen Augen und unruhigen Blicken.
    » Adepten sind hier«, murmelte sie über den Rand ihres Glases hinweg. »Von Adepten haben Sie nichts gesagt.«
    Gil folgte ihrem Blick über den blaugrünen Rasen zu dem jungen Mann und der Frau in dem schmucklos formellen Schwarz.
    »Der Meister der Gilde und sein Lehrling«, erklärte er. »Sie begleiten die Domina.«
    Wie sie allerdings an die beiden geraten ist , setzte er in Gedanken hinzu , bleibt eine höchst interessante Frage. Vor allem, weil Owen Rosselin-Metadi, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, noch Lehrling auf Galcen war.
    Diese Information schien syn-Tavaite nicht gerade zu beruhigen. »Sie glauben doch nicht, dass das ein Zufall ist, Mylord?«
    »Nennen Sie mich Commodore«, sagte Gil abgelenkt. »Oder Jervas. Das ist mein Name. Und, nein, ich glaube keineswegs, dass es ein Zufall ist. Ich habe eine Adjutantin, die mir ständig erzählt, dass es so etwas wie Zufälle oder Glück nicht gibt, und ich bin zunehmend geneigt, ihr zu glauben.«
    »Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mich von den beiden fernhalte?«
    »Ganz wie Sie wünschen, Doktor. Sie sollen sich hier amüsieren … Obwohl es mich nicht stören würde, wenn Sie mir Ihren Eindruck schilderten, sobald das hier alles vorbei ist. Eine neue Perspektive kann manchmal ganz nützlich sein.«
    »Danke, Commodore.« syn-Tavaite sah sich in der Menschenmenge um. »Aber wo ist die Domina? Ich kann sie nirgendwo sehen.«
    Gil reckte ein bisschen den Hals. »Da hinten. An diesem großen Baum mit den versilberten Laternen. Sie ist diejenige mit der eisernen Krone.«
    Es überraschte ihn nicht, dass syn-Tavaite Beka Rosselin-Metadi übersehen hatte, als sie das erste Mal in diese Richtung blickte. Aus Gründen, die Gil überhaupt nicht begreifen konnte, war die Domina in der schlichten, wenn auch exquisit geschneiderten Garderobe eines FreeSpacers gekommen, in Hemd, Jacke, Hosen und Stiefeln. Kombiniert mit den formellen Zöpfen und Entibors Eiserner Krone. Die beiden Männer in ihrer Gesellschaft trugen ebenfalls die Kleidung

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