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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Wissenschaftlerin schien zwischen Hoffnung und Verzweiflung hin- und hergerissen. Dann lief Beka zu dem Mannschaftsquartier, das seit Suivi Point Tarveets Gefängnis gewesen war.
    Aber die Tür öffnete sich nicht. Blockiert! Absichtlich. Sie schlug mit der Faust gegen das Schott.
    »Verdammt! Verdammt! Verdammt …!«
    »Nein, Captain.« Ignaceu LeSoit war neben ihr aufgetaucht, während sie sich immer noch an dem Schloss abmühte. »Tarveet hat den Magierweltlern die genauen Koordinaten ihrer Basis nicht verraten.«
    Beka fuhr wütend zu ihm herum. »Woher zum Teufel willst du das wissen, Ignac?«
    Er schüttelte nur den Kopf, denn jede weitere Antwort, die er vielleicht noch geben wollte, wurde von dem Geräusch übertönt, mit dem magnetische Greifarme das Raumschiff umklammerten. Dann kam Jessan herein, begleitet von Doktor syn-Tavaite.
    »Ich kann weder Owen noch Klea irgendwo finden«, sagte Jessan. »Die innere Luke der Hauptschleuse ist geschlossen. Die äußere Luke ist offen, und es fehlen zwei Druckanzüge. Ich glaube, sie sind nach draußen gegangen.«
    Beka schlug erneut gegen das Schott. »Verdammt, zum Teufel! Was denken sich die beiden denn dabei?«
    »Sie sagten, dass an Bord dieses Schiffes Magier sein würden«, antwortete syn-Tavaite. »Und sie sagten weiterhin, dass sie Ihnen einen bringen wollten.«
    Beka ging wieder in das Cockpit der Warhammer , denn sie wollte im Augenblick mit niemandem reden müssen, schon gar nicht mit Inesi syn-Tavaite oder Ignaceu LeSoit. Stattdessen beobachtete sie, wie das Schlachtschiff der Magierweltler immer größer wurde, während seine magnetischen Greifarme den Frachter zu sich heranzogen. Mit Traktor- und Druckstrahlen manövrierten sie die Warhammer auf ihre Haltebuchsen in einer riesigen Landebucht. Gleißendes Licht erstrahlte in Höhe des Frachters, leuchtete blendend in die Fenster des Cockpits; die äußeren Tore des Hangars schlossen sich wie Kiefer; gepanzerte Arbeiter in Druckanzügen kamen aus der Luftschleuse und in die Landebucht.
    »Es ist sinnlos, noch länger zu warten«, sagte sie laut und ging wieder nach achtern.
    Sie wusste nicht, was Owen und Klea vorhatten, bis auf das, was Doktor syn-Tavaite ihr erzählt hatte; aber alles, was die Magierweltler von möglichen Eindringlingen ablenken konnte, würde hilfreich sein. Solange die beiden Adepten und der Replikant in Sicherheit waren, hatte ihr Plan – langfristig gesehen – immer noch eine gewisse Chance auf Erfolg.
    Im Gemeinschaftsraum saßen Jessan, LeSoit und syn-Tavaite in unbehaglichem Schweigen am Tisch der Messe. Sie alle blickten hoch, als Beka hereinkam.
    »Ich gehe raus«, erklärte sie. »Sie wollen einen Gefangenen, also werde ich ihnen einen geben. Ihr anderen bleibt hier drinnen und haltet euch ruhig.«
    Jessan sah sie unglücklich an. »Ich wünschte, du würdest mich an deiner Stelle gehen lassen.«
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Du bist nicht berüchtigt genug.«
    »Dann sei aber vorsichtig.«
    »Solange ich kann.« Sie sah syn-Tavaite an. »Denken Sie daran, Doktor: Sie sind D’Rugier durch den Zweikampf zur Loyalität verpflichtet. Er hat Sie in meine Obhut gegeben. Wenn Sie mich jetzt hintergehen, dann brechen Sie Ihr Wort ihm gegenüber. Und was dich angeht, Ignac …«
    »Captain?«
    »Das ist jetzt bereits das dritte Mal, dass ich dich nicht getötet habe, um der alten Zeiten willen. Vergiss das nicht. Und für euch alle gilt: Keiner erwähnt meinen Bruder und seinen Lehrling, und ebenso wenig das, was wir im Frachtraum haben. Wenn Owen es hierher zurück schafft, dann tut ihr, was er sagt.«
    »Verstanden, Captain«, antwortete Jessan. Er war immer blasser geworden, während sie gesprochen hatte. Seine Miene wirkte verhärmt. »Bee …«
    »Auf Wiedersehen, Nyls. Ich muss jetzt gehen.«
    Sie verließ den Gemeinschaftsraum, ohne einen Blick zurück zu werfen. In der Luftschleuse der Warhammer zog sie sich mit geübter Eile den Raumanzug an und verstaute ihren Blaster in der Cargotasche des Anzugs. Vielleicht würde sie ihn brauchen, und vielleicht hatte sie sogar eine Chance, ihn zu benutzen.
    Klar doch. Und vielleicht wachsen mir auch Flügel, und ich fliege heimwärts nach Galcen. Aber wenn ich schon vorhabe, vom Dach zu springen, dann kann ich wenigstens versuchen, auf dem Weg nach unten mit den Armen zu rudern.
    Sie schloss die innere Tür und stellte die Zeituhr ein. Die Gelenke ihres Druckanzugs wurden steifer. Als die eingestellte Zeit abgelaufen war und ein

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