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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Vakuum in der Schleuse herrschte, schlug sie auf den Knopf, der die äußere Luke öffnete und die Rampe herunterließ. Der Fuß der Rampe landete mit einem Knall auf den metallischen Deckplanken, und Beka trat aus der Schleuse heraus.
    Eine Gruppe von Arbeitern in Druckanzügen hatte sich am Rand eines aufgemalten Sicherheitskreises rund um die Landeblocks versammelt. Sie ging bis zur Hälfte des Kreises, wo sie stehen blieb und darauf wartete, dass ihr die Arbeiter den Rest des Weges entgegenkamen.
    Die hellen Arbeitslichter schimmerten auf den Helmen der Arbeiter, sie schienen sich wie in Zeitlupe zu bewegen. Plötzlich ertönte eine Stimme in Bekas Ohren, offenbar lag dem eine Übertragung auf allen Frequenzen zugrunde, die ihr Kommunikationssystem im Helm aufgeschnappt hatte. Die Stimme benutzte Worte in einer Sprache, die sie nicht verstand. Sie wartete weiter.
    Nachdem die Stimme verstummt war, näherten sich ihr die Arbeiter in ihren weißen Druckanzügen und umzingelten sie. Jetzt sah sie, dass sie Blaster eines ihr unbekannten Modells trugen, die übergroße Abzugsbügel aufwiesen, damit man sie mit behandschuhten Händen benutzen konnte. Also waren das keine Arbeiter, sondern eine bewaffnete Eskorte. Bis auf die unübersehbare Tatsache, dass sie Waffen trugen, hatte keiner der Magierweltler sie auch nur andeutungsweise bedroht.
    Die Soldaten bildeten zwei Reihen und nahmen sie in die Mitte. Dann setzten sie sich in Richtung der Luftschleuse in Bewegung, aus der sie gekommen waren. Beka war jetzt umzingelt und hatte keine Wahl, als sie zu begleiten. Die Schleuse war zweimal so hoch wie sie selbst und so breit, dass ein Lastschlitten mit Leichtigkeit hindurchgepasst hätte. Die ganze Formation konnte hindurchmarschieren, ohne sich zusammenzudrängen. Hinter ihnen schloss sich die äußere Tür. Die Luftschleuse war riesig, und es dauerte lange, den Druck auszugleichen. Beka spürte sogar, wie die Gelenke ihres Anzugs allmählich lockerer wurden, als sie weitergingen, statt wie üblich schlagartig nachzulassen.
    Schließlich glitten die inneren Türen der Schleuse auf, und die Soldaten um sie herum blieben stehen. Sie setzten ihre Helme ab, darunter kamen bestürzend normale Frauen und Männer zum Vorschein; die meisten waren, nach republikanischen Maßstäben gemessen, eher klein, und die Kragen ihrer braunen Uniformen ragten aus dem Halsring ihrer Druckanzüge heraus.
    Die Reihen vor ihr teilten sich, und sie sah, dass ein weiterer Mann auf der anderen Seite der Schleuse gewartet hatte. Seine einfache braune Uniform hatte dieselbe Farbe wie die Kragen der Soldaten, doch statt eines Blasters trug er einen kurzen Stab aus dunklem Holz, der mit Silber umwickelt war. Der Stab eines Lordmagus. Er nickte den Soldaten neben ihr zu und gab einen Befehl, den sie nicht verstand.
    Sie spürte, wie sich Hände an ihrem Helm zu schaffen machten und ihn ihr vom Kopf nahmen. Dann sprach der Mann erneut, diesmal auf Galcenianisch. »Seid gegrüßt, Gentlelady. Ich werde Sie zu Ihrem Quartier begleiten.«
    Beka richtete sich zu ihrer ganzen Größe auf. »Ich bin Domina Beka Rosselin-Metadi«, sagte sie. »Domina des untergegangenen Entibor, von Entibor im Exil und den Kolonien jenseits. Ich will mit Ihrem Kommandeur sprechen.«
    »Das werden Sie auch«, erwiderte der Mann. »Kommen Sie mit und machen Sie sich zunächst ein bisschen frisch. Sie werden den Großadmiral bald treffen.«
    Beka nickte.
    »Kommen Sie«, wiederholte der Mann und setzte sich in Bewegung.
    Beka folgte ihm nach einem kurzen Augenblick des Zögerns. Die Abteilung Soldaten blieb hinter ihr stehen. Ganz offensichtlich wurde ein einzelner Magus als Eskorte für ausreichend erachtet. Dieser hier sah nicht besonders gefährlich aus, aber Beka hütete sich, auf Äußerlichkeiten hereinzufallen.
    »Sie sind unser Gast«, sagte der Mann, ohne den Kopf zu wenden. »Solange Sie unser Gast sind, wird Ihnen nichts geschehen, sofern es in unserer Macht liegt, es zu verhindern.«
    »Verstehe. Was passiert, wenn jemand zu dem Schluss kommt, dass ich nicht mehr Ihr Gast bin?«
    »Dazu kann Ihnen der Großadmiral mehr sagen als ich.«
    Sie bogen nach rechts in einen schmalen Gang ab. Der Magus drehte sich zu ihr um und drückte auf einen Türscanner. Eine Tür öffnete sich.
    »Dies hier ist Ihr Quartier. Sobald Sie bereit sind, wird Sie der Großadmiral empfangen. Er steht Ihnen jederzeit zur Verfügung.«
    »Ich nehme an, dass die Tür von außen verschlossen sein

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