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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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den Gemeinschaftsraum. Am Tisch teilte Jessan gerade die Karten aus und nahm dann seine Hand hoch.
    »Über eine Sache«, sagte er, »muss ich ständig nachdenken.« Er legte drei Kleeblätter hin. »Woher ist dieses Kriegsschiff der Magierweltler gekommen, so weit entfernt von allem?«
    »Es herrscht gerade ein Krieg«, antwortete LeSoit, der die drei Kleeblätter mit drei Schmiedeessen konterte. Dann nahm er eine neue Karte vom Stapel und nickte Jessan zu. »Du bist dran.«
    »Klar, aber dieser Ort liegt vollkommen abseits, so fern von allem, dass keine größere Einheit hier patrouillieren würde. Und dass ein Schlachtschiff aus dem Nichts auf der direkten Anlaufbahn für einen Sprung nach Pleyver auftaucht, übersteigt sogar mein Vorstellungsvermögen.« Jessan legte fünf Essen ab und nahm dann Karten vom Stapel.
    »Wir haben es hier mit Magiern zu tun«, antwortete LeSoit. Er deckte die fünf Schmiedeessen mit zwei Essen von seinen Karten.
    »Das ist eine vollkommen pauschale Erklärung, die ich im höchsten Maße unbefriedigend finde«, meinte Jessan. »Hast du noch Essen?«
    »Zumindest kann man dem nicht widersprechen«, erklärte Ignac. »Zieh eine Karte.«
    »Beka glaubt, Tarveet wäre es gewesen«, meldete sich Jessan und griff nach Ignacs ausgebreiteten Karten. »Sie sagte, er müsse ihr die Koordinaten der Basis entlockt haben, als sie von den ConSecs betäubt worden war, und es dann den Magiern erzählt haben. Du hast dagegen gesagt, er hätte es nicht getan. Was macht dich so sicher?«
    »Gesunder Menschenverstand«, erwiderte LeSoit, während Jessan eine Karte nahm. Der frühere Attentäter nahm eine weitere Karte von seinen auf, diesmal die Zwei der Hügel, und legte sie auf den wachsenden Stapel auf dem Tisch. »Tarveet gehört zu der Sorte Mensch, der diese Information für sich behalten würde, um sie vielleicht später zu seinem eigenen Vorteil zu verwenden. Möglicherweise hätte er sie an die Magier verkauft. Aber ihnen diese Information einfach so zu geben? Das bezweifle ich.«
    Jessan legte die Zwei des Pulverhorns auf die Zwei der Schmiedeessen. »Also gut, das kann ich nachvollziehen«, sagte er. »Jedenfalls halte ich es für sehr unwahrscheinlich – selbst wenn die Magier die Koordinaten in Erfahrung gebracht hätten –, dass sie, nur auf die vage Chance hin, dass wir irgendwann auf die Idee kämen, hier aufzutauchen, eine Einheit stationiert hätten. Trotzdem sind sie da.«
    »Sie sind da«, stimmte ihm LeSoit zu. »Aber Tarveet ist nicht derjenige, nach dem du suchst.« Er legte das Szepter der Pulverhörner auf die Zwei. »Ich bin derjenige, der ihnen die Nachricht geschickt hat, dass sie kommen sollen. Gestern Nacht.«
    »Du Hundesohn!« Jessan hatte seinen Blaster gezogen und zielte auf LeSoit. »Ich habe Beka schon vor Monaten gesagt, dass wir dich erschießen sollten, aber sie hat immer Nein gesagt.«
    »Vielleicht hat sie ihre Meinung geändert, wenn sie zurückkommt«, meinte LeSoit. »Dann hast du noch Zeit genug, mich zu erschießen. Bis dahin … du bist dran.«
    Von der Außenhaut des Magierschiffes aus betrachtet wirkten die Sterne hell und kalt. Klea hatte noch nie so viele gesehen, und sie alle leuchteten still und unbewegt, ohne dass eine Atmosphäre sie hätte verschwimmen lassen können. Sie schienen wie ein erstarrter Wasserfall aus Licht über ihr zu hängen.
    Sie werden nicht auf mich herunterfallen , sagte sie zu sich und umklammerte mit ihrem Druckhandschuh die Ringöse auf der Metallhülle unter ihr. Sie werden nicht fallen.
    Sie legte ihren Helm an den von Owen. Er hatte ihr in der Luftschleuse noch geraten, die Kommunikationsverbindung auf keinen Fall zu benutzen, weil möglicherweise jemand zuhörte. »Sie haben die Tore der Landebucht geschlossen«, sagte sie jetzt. »Wie sollen wir hineinkommen?«
    »Keine Sorge. Bei einem Kriegsschiff von dieser Größe fliegt immer irgendein kleines Raumschiff rein oder raus, Jäger, Kuriere, was auch immer. Wir müssen einfach nur da sein, wenn einer von ihnen herauskommt.«
    »Jemand wird uns dabei sehen.«
    »Die Leute sehen immer das, was sie zu sehen erwarten. Selbst Magierweltler.«
    »Richtig«, bestätigte Klea und verstummte. Die Sterne würden nicht auf sie herunterfallen … sie bewegten sich nicht … sie bewegten sich doch ! »Owen!«
    »Wir beschleunigen«, sagte er. »Hak die Sicherheitsleine deines Druckanzugs an diesem Bolzen ein und halt dich fest.«
    »Owen …«
    Klea spürte, wie die Beschleunigung

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