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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Tyche«, sagte er. »Er bittet um Erlaubnis, das große Magierschiff angreifen, entern und kapern zu dürfen.«
    »Warten Sie«, erwiderte Metadi. »Ich schicke ihm gleich eine Antwort.«
    »Sir«, sagte Commander Quetaya. »Da die HiKomms lahmgelegt sind, bitte ich um Erlaubnis, mit einem Shuttle Kontakt zum kommandierenden Offizier der Netzpatrouillenflotte herzustellen. Ich will ihn über unsere Anwesenheit informieren, ihm das Flaggschiff der Magier zeigen und versuchen, den Angriff zu koordinieren.«
    »Ich brauche Sie hier«, widersprach Metadi. »Sie sind die einzige von meinen Offizieren, die mit all unseren Plänen vollkommen vertraut ist.«
    »Genau deshalb muss ich fliegen, Sir«, gab sie zurück. »Wie sonst sollte ohne HiKomms eine Koordinierung mit der Netzpatrouille vonstatten gehen?«
    Metadi seufzte. »Bedauerlicherweise haben Sie recht. Ich erteile Ihnen die Erlaubnis, Kontakt mit der Netzpatrouillenflotte im gyfferanischen Raum herzustellen.«
    »Danke, Sir.«
    »Danken Sie mir nicht.« Er drehte sich zu dem Soldaten der Planetarischen Infanterie um. »Nachricht an den Colonel: ›Erlaubnis erteilt, das Flaggschiff der Magier zu entern. Aber beginnen Sie nicht, ich wiederhole, beginnen Sie mit der Operation auf keinen Fall ohne ein eindeutiges Signal von mir.‹«
    »Jawohl, Sir, verstanden.«
    »Wir haben Schwierigkeiten«, sagte der Taktische Offizier plötzlich und deutete auf die größere Einheit der Magierweltler. Die Kugel der Wahrscheinlichkeit dehnte sich zu einem gewaltigen Oval aus. Ebenso wie die Kugeln der Jäger, die den Schutzschirm um das Flaggschiff der Magier bildeten. »Sieht so aus, als würde er Fahrt aufnehmen. Möglicherweise ein Anlauf zu einem Hyperraumsprung.«
    »Was liegt auf seinem Weg?«
    »Das gyfferanische System.«
    »Passen Sie sich seiner Geschwindigkeit an«, befahl Metadi. »Unterbrechen Sie Emissionen. Nachricht an die Flotte: Wenn er springt, springen auch wir. Austritt dicht über Gyffer.«
    Das Nichts war ein kalter grauer Nebel, ohne Himmel, ohne Land, ohne Horizont. Das Licht schien von überallher und von nirgendwo gleichzeitig zu kommen. Llannat spürte, wie der Nebel ihr die Kraft aussaugte, während sie einfach nur dastand. Die silbernen Fäden waren verschwunden. Sie nahm ihre Maske ab und hakte sie an den Gürtel, aber das gesichtslose Grau dieses Un-Orts um sie herum blieb unverändert.
    Owen stand neben ihr. In dem einfachen Overall eines Raumfahrers schien es höchst merkwürdig, dass er tatsächlich Errec Ransomes Nachfolger und der Meister der Gilde sein sollte. Aber seine Stärke war unverkennbar, ebenso wie der gleichmäßige, kompromisslose Faden seiner Gegenwart in der Textur des Universums. Sie fragte sich, was ihn dazu gebracht hatte, das Lehrlingsverhältnis aufzugeben, das er immer bevorzugt hatte, und stattdessen die Meisterschaft anzunehmen.
    Doch jetzt war nicht der richtige Moment, um danach zu fragen. Nicht, während das Nichts ihnen mit jedem Atemzug, den sie taten, die Kraft aussaugte.
    »Die Domina«, sagte sie zu Owen. »Falls Perada hier ist, muss sie das schon seit Jahren sein. Nichts wird mehr von ihr übrig sein, was wir zurückbringen könnten.«
    »Dein Lehrer bewacht sie. Und für jene, die nicht in ihrem Körper sind, bedeutet Zeit gar nichts. Wir sind diejenigen, die sich Sorgen machen müssen.«
    Llannat erschauerte. »Aber wie willst du jemanden finden, wenn alle Orte derselbe Ort sind?«
    »Wenn alle Orte derselbe Ort sind«, erwiderte Owen, »dann bedeutet eine Reise auch immer anzukommen.« Er deutete scheinbar willkürlich in das Grau. »Dort. Siehst du?«
    Sie folgte seiner ausgestreckten Hand und bemerkte einen schwarzen Fleck in der Ferne. »Den habe ich vorher nicht gesehen.«
    »Wir sind vorher auch nicht dorthin gegangen.«
    Sie setzten sich in Bewegung und gingen durch den Nebel zu dem dunklen Fleck. Als sie näher kamen, verwandelte sich dieser Fleck von einem schwarzen Punkt in Augenhöhe zu einer flachen schwarzen Scheibe, und dann zu einem Kreis, der hoch über ihnen schwebte, wie eine schwarze Sonne an einem Himmel, der nicht existierte. Und ein weiterer dunkler Fleck tauchte unmittelbar vor ihnen auf: Zuerst war es eine Linie, dann ein Turm, der wie ein schwarzer zerbrochener Zahn aufragte.
    Llannat signalisierte mit erhobener Hand, stehen zu bleiben. Der dunkle Turm erhob sich aus dem Nebel vor ihnen. Dahinter tauchten in diesem Nebel dunkle Umrisse auf, die Wände zu sein schienen, und dahinter eine

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