Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

haben sie auch nicht getan«, erwiderte Metadi scharf. »Vergessen Sie nicht, dass sie sich bereits seit zwei Wochen dieselbe Flotte vom Leib halten, die Galcen eingenommen und das Netz durchbrochen hat, ohne auch nur aus der Puste zu kommen.«
    »Sir«, meldete sich der KommTech erneut. »Auf derselben Frequenz, auf der die Gyfferaner um Hilfe gerufen haben, kommt eine Antwort von der Netzpatrouillenflotte. Die Netzpatrouille ist bereit, Hilfe zu leisten.«
    »Wer kommandiert diese Flotte?«, wollte Quetaya wissen, während sie gleichzeitig den Datenspeicher des Schiffes anzapfte.
    »Das kommt darauf an, welche Verluste sie beim Durchbruch der Magierweltler erlitten haben«, erwiderte Metadi. »Mittlerweile könnte das so gut wie jeder sein.«
    »Hier steht, der Boss wäre ein gewisser Captain Gil gewesen.«
    »Das war ein guter Mann. Ein bisschen romantisch, aber das konnte er gut verstecken. Außerdem hat er in Krisen einen kühlen Kopf behalten. Ich hoffe, dass derjenige, der jetzt die Flotte führt, genauso clever ist, wie er es war.«
    Metadi griff nach einem Stylus und zeichnete einen Kreis auf Quetayas Karten ein. »Angesichts der sich verändernden Lage denke ich, dass wir hier nach unserem Magus suchen sollten. Taktischer Offizier, geben Sie den entsprechenden Befehl.«
    »Signal an die Flotte … nehmen Sie Kurs auf die neuen Koordinaten eins-fünf-drei-drei-eins-neun«, sagte der Taktische Offizier.
    »Bereithalten, Sprung.«
    Erneut trat das Schiff in den Hyperraum ein. Diesmal dauerte der Flug jedoch nicht besonders lange. Unmittelbar nach dem Austritt begannen die CompTechs damit, identifizierte Magierweltlerschiffe als rote Punkte auf dem Display des Kampfcomputers anzuzeigen.
    »Sieht so aus, als hätten Sie damit recht gehabt, dass sich diese Magierweltler hier verstecken«, sagte Quetaya. »Aber ich sehe nichts, das wie ein Flaggschiff aussieht.«
    »Eine Nachricht kommt herein, Verschlüsselungscode von Infabede«, sagte der für den Hyperraum zuständige KommTech. »An Captain Faramon persönlich gerichtet.«
    »Ausgezeichnet«, antwortete Metadi. Er ließ sich die Nachricht auf den Bildschirm an seinem Kommandosessel geben. »Mal sehen …« Er tippte Faramons persönlichen Schlüsselcode ein. »… da haben wir’s. ›Von VVK Fezrisond an VVK Veratina , an Captain Faramon persönlich. Nehmen Sie Hyperraumtransit nach Gyffer, dort Rendezvous mit dieser Einheit. Ich beabsichtige, mein Kommando auf Ihr Schiff zu verlegen. Gezeichnet Admiral Vallant.‹«
    General Metadi lehnte sich zurück und dachte einen Augenblick nach. »So etwas erfordert eine Reaktion. Mal sehen … senden Sie mit Faramons persönlicher Kennung folgende Nachricht: ›Von RSF Veratina an VVK Fezrisond , an den Meuterer Vallant persönlich. Ich habe vor, Sie gefangen zu nehmen oder umzubringen, je nachdem, was einfacher ist. Gezeichnet General Metadi.‹«
    »Nachricht gesendet«, verkündete der Hyperraum-KommTech.
    »Eine Antwort?«
    »Eine Minute«, antwortete der Techniker. »Die HiKomms verlieren Energie.« Er nahm sein Headset ab. »Es nützt nichts, General Metadi, Sir. Die HiKomms sind außer Betrieb.«
    »Gehen Sie auf Lichtgeschwindigkeits-Kommunikation«, befahl Metadi. »Und erstellen Sie wahrscheinliche Szenarien. Die Magier sind kurz davor zuzuschlagen. Wenn sie uns zweimal nacheinander mit demselben Trick drankriegen, haben wir es auch verdient zu verlieren.«
    Der Bildschirm des Kampfcomputers zeigte mögliche Szenarien, dargestellt als Kugeln, die Volumenpositionen veränderten, während sich der mögliche Ort eines jeden dargestellten Schiffes veränderte.
    »Moment mal«, sagte der CompTech. »Hier ist etwas. Ein Schiff tritt aus dem Hyperraum aus. Sie hatten recht, Sir … sieht aus wie ein Magierschiff.«
    »Und zwar ein ziemlich großes«, sagte ein anderer Techniker. »Überprüfung der Emissionen dieses Hundesohns!«
    »Er liegt im Zentrum eines Schutzschirms«, sagte der Taktische Offizier. »Und scheint Jäger abzusetzen. Sie wollten eine große, gut geschützte Einheit jagen, General? Die hier erfüllt sämtliche Bedingungen.«
    »Nehmen wir an, dieses Schiff wäre das Flaggschiff der Magierweltler«, meinte Metadi. »Behalten Sie es scharf im Auge. Ständige Verfolgung des Kurses und Vorausberechnungen.«
    »Ein Kurier ist angekommen, Landebucht zwei. Einer von Colonel Tyches Aufklärern.«
    »Schicken Sie ihn hoch.«
    Kurz danach kam ein junger Infanteriesoldat in das KIC . »Nachricht von Colonel