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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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mehr rückgängig gemacht werden konnten. Die blutjunge Llannat Hyfid, die einst Maraghai verlassen hatte, um sich der SpaceForce anzuschließen, hätte diese technische Ausrüstung nicht einmal bemerkt; und die ältere Llannat, die aus dem Refugium der Adepten wieder zur SpaceForce zurückgekehrt war, hätte der Überprüfung durch diese Geräte niemals standgehalten.
    Ich musste es tun. Wenn ich dem Ministerium alles erzählt hätte, was an Bord der Tochter passiert war, hätten sie mich in eine Hochsicherheitszelle gesperrt und den elektronischen Schlüsselcode gelöscht.
    So betrachten sie mich wenigstens immer noch als eine Angehörige der SpaceForce. Wenn ich im örtlichen Gildenhaus hätte absteigen müssen, hätte ich meine Geheimnisse früher oder später irgendjemandem anvertraut. Allein der Stab des Professors hat schon genug misstrauische Blicke auf sich gezogen, als ich das letzte Mal mit Ari und dem Rest der Mannschaft der Warhammer auf Gyffer war.
    Das Hovercraft blieb vor dem Haupttor des Landefeldes stehen. Ein starkes Kraftfeld ließ die Luft vor dem Eingang wabern, so dass es wie eine Luftspiegelung an einem besonders heißen Tag aussah. Ein Wachsoldat in der Uniform der gyfferanischen Streitkräfte trat aus dem Wachhaus neben dem Feld; als ihm der Fahrer des Ministeriums seinen Ausweis zeigte, winkte er seinem Kollegen in dem Wachhaus zu, und das Feld wurde lange genug heruntergefahren, damit das Hovercar hindurchfahren konnte.
    Trotz dieser Unbequemlichkeiten, und ganz zu schweigen von dem Argwohn, mit dem sie und Lieutenant Vinhalyn zunächst empfangen worden waren, war Llannat froh, zu sehen, dass Gyffer seinen Widerstand gegen die Magierwelten ernst nahm. Die Tochter und die RSF Naversey waren von zahlreichen InSystem-Schiffen empfangen worden, sobald sie die Schwelle zum Realspace des Planeten überschritten hatten. Wäre das Kurierschiff der SpaceForce nicht dabei gewesen, vermutete Llannat, hätten die Gyfferaner möglicherweise den Magierwelt-Raider zerstört, ohne vorher überhaupt Fragen zu stellen.
    Also ist der Krieg noch nicht verloren. Wenn Gyffer standhält, hat der Rest der Republik noch eine Chance.
    Allerdings, wenn eine Medizinerin aus der Provinz so etwas herausfinden kann, dann dürften die Experten das ebenfalls analysieren können. Was bedeutet, dass die gesamte feindliche Flotte jederzeit vor unserer Schwelle auftauchen kann.
    »Willkommen im Krieg«, murmelte sie leise.
    Neben ihr nickte Vinhalyn auf dem Rücksitz des Hovercar. »Ganz genau.«
    Das Hovercar glitt über das riesige Landefeld. Verglichen mit ihrem ersten Besuch hier in Telabryk wirkte der Ort jetzt fast verlassen. Nach allem, was sie während der Besprechung im Verteidigungsministerium erfahren hatte, konnte Llannat das nicht überraschen. Der größte Teil der Handelsschiffe von Gyffer hatte den Planeten fluchtartig verlassen, als sich der Fall von Galcen Prime herumgesprochen hatte. Die Schiffe, die geblieben waren, entweder freiwillig oder aber, weil die Bürgerversammlung den Raumhafen geschlossen hatte, landeten in den Schiffswerften in der Umlaufbahn, wo sie mit Schilden und Waffen ausgestattet wurden.
    Der dunkle, flügelförmige Rumpf der Tochter tauchte auf dem Tarmac vor ihr auf; die dünne, helle Nadel daneben war die RSF Naversey. Die niedrigen, kastenförmigen Gebäude der SpaceForce-Einrichtungen standen nicht weit entfernt. Sie wirkten durch die Anwesenheit der beiden Raumschiffe noch verlassener. Llannat verzog das Gesicht. Die Gyfferaner im Ministerium waren nicht sonderlich erfreut darüber, wie die SpaceForce Telabryk verlassen hatte, obwohl sie die Möglichkeit eines stehenden Befehls einräumten, dem die Soldaten hatten gehorchen müssen.
    »Irgendwo da draußen« , hatte sie gesagt, und zwar so überzeugt wie sie nur konnte, »sammelt sich die Flotte der Republik. Wir müssen nur so lange aushalten, bis sie wieder zurückkommt.«
    Das wurde von dem Vertreter des Ministeriums, der die meisten Fragen gestellt hatte, zwar eindeutig mit Skepsis aufgenommen, aber sein Verhalten war anschließend ein wenig versöhnlicher geworden. Welche Einschätzungen die Gyfferaner auch immer über die lokalen Abteilungen der SpaceForce auf ihrem Planeten haben mochten, sie machten wenigstens Llannat und Vinhalyn, die selbst vom Ausbruch des Krieges überrascht worden waren, nicht persönlich dafür verantwortlich.
    Das Hovercar kam vor dem Hauptgebäude der SpaceForce-Bauten zum Stehen. Llannat und

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