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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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aus, als hätte dir einer einen Ziegelstein auf den Schädel gehämmert.«
    »Der Adept«, antwortete Ari. »Ich kenne sie.«
    »Sicher doch. Und ich bin der Vorsitzende des Großen Konzils.«
    »Nein, wirklich. Wir haben zusammen auf Nammerin gedient … Sie gehörte auch zum Medizinischen Dienst, das heißt, jedenfalls hat sie dort einmal gearbeitet …«
    Ihm wurde klar, dass er plapperte, und er verstummte, bevor der Barkeeper so neugierig wurde, dass er ihm unangenehme Fragen stellte. Auf dem Bildschirm des Holosets verschwanden Llannat Hyfid und der Reserveleutnant in einem schlanken Hovercar, das die Abzeichen des gyfferanischen Außenministeriums trug. Die Tür des Hovercar glitt hinter ihnen zu, und dann fegte das Fahrzeug über das Landefeld hinweg und verschwand.
    Ari stand auf.
    »Ich muss sie finden«, sagte er. »Wir beide müssen miteinander reden.«
    Die blastersichere Tür schloss sich wieder, aber das Kraftfeld erlosch nicht, sondern schimmerte wabernd wie flimmernde Hitze in der kalten Luft von Bekas Zelle.
    Doch sie konnte durch das Feld hindurchblicken. »Sie!«, sagte sie. »Ich hätte es wissen müssen.«
    Tarveet von Pleyver wirkte verärgert. Er war ein dünner Mann mit einem schlaffen Gesicht, wässrigen grauen Augen und einem schmallippigen Mund. Wenn er redete, stülpte er die Lippen so weit vor, dass man das rosa Zahnfleisch sah. »Sie scheinen nicht sonderlich erfreut, mich zu sehen, Mylady.«
    »Ich bin nicht ›Ihre Lady‹, es sei denn«, antwortete sie, »Pleyver hat vor, Entibor Treue zu schwören.«
    »Ich fürchte, das würde nicht funktionieren.« Tarveet leckte sich die Lippen. »Eigentlich hatte ich einen anderen Vorschlag im Sinn.«
    Beka saß regungslos auf dem Rand der Pritsche, die Hände flach auf ihre Schenkel gelegt. Jetzt kommt es. Jetzt versucht er mich zu kaufen.
    »Reden Sie«, forderte sie ihn auf. »Aber erwarten Sie nicht, dass ich unter diesen Umständen irgendeinem Vorschlag sonderlich positiv gegenüberstehe.«
    Der Ratsherr versuchte nicht einmal, beschämt auszusehen. »Ich hatte das Gefühl, Sie wären etwas zugänglicher, wenn Sie Zeit bekämen, die Dinge in aller Ruhe zu durchdenken.«
    »Wie außerordentlich umsichtig von Ihnen.« Sie machte eine kleine Pause. »Sie sagten gerade etwas von einem Vorschlag. Lassen Sie ihn hören.«
    »Richtig«, erwiderte er. »Ja. Also … in dem Haftbefehl und dem Arrestvertrag werden etliche Anklagen gegen Sie aufgeführt, beginnend mit einem Vorfall vor etwa zehn Jahren in einem Restaurant im Hafen …«
    »Das war reine Notwehr. Daraus kann ich mich billig freikaufen, wenn es überhaupt jemanden auf Suivi gibt, der diesen Hundesohn vermisst.«
    Tarveet schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich habe ihn leider nie kennen gelernt, aber mir geht sein verfrühtes Ableben durchaus nahe. Und zwar so nahe, dass ich den üblichen Blutpreis für solche Fälle fast als eine Beleidigung meiner Integrität betrachte.«
    »Freut mich, dass es überhaupt noch etwas gibt, das Ihre sogenannte Integrität beleidigen kann«, gab sie zurück. »Und? Was noch?«
    »Wir können nicht ohne eine angemessene Untersuchung über die Angelegenheit Ihres angeblichen Todes auf Artat hinweggehen. Unter den derzeitigen Umständen kann die Galaxis eine Hochstaplerin auf dem Thron von Entibor nicht gebrauchen.«
    »Führen Sie einen Gen-Scan durch«, konterte sie. »Dahl & Dahl verwahren die Familienunterlagen; Sie können das überprüfen, damit habe ich kein Problem. Außerdem, wenn ich nicht ich bin, habe ich diesen Kerl vor zehn Jahren auch nicht erschossen.«
    »Das wäre noch die Frage. Jedenfalls erfordern diese Dinge eine genaue Untersuchung. Aber die dringendste und wichtigste Angelegenheit ist die Möglichkeit eines Hochverrats …«
    »Was?« Sie war auf den Füßen und hatte die Zelle schon halb durchquert, bevor ihr das Kraftfeld wieder einfiel und sie abrupt stehen blieb. Sie hatte die Fäuste geballt, ihr Körper zitterte vor Wut. »Wie können Sie es wagen …!«
    »Hochverrat«, wiederholte er. »Und absichtliche Gefährdung von suivanischen Siedlungen.«
    Verdammt! Sie riss sich zusammen, damit ihr die Bestürzung nicht anzusehen war. Dieser letzte Punkt ist wirklich mies.
    Weil er zutrifft.
    Sie schluckte und zwang sich, so weiterzureden wie zuvor, ruhig und ein wenig überheblich. »Ich frage nur aus Neugierde … Was genau nennen Sie eigentlich Hochverrat?«
    »Laut dem offiziellen Logbuch Ihres Schiffes, wie es den Beamten von Suivi

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