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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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stilisierte gyfferanische Kugel mit dem Wort Sondermeldung in hellen orangefarbenen Buchstaben um den Äquator herum und eine blitzende Montage von Bildern dahinter. Dabei handelte es sich um die goldenen Kuppeln des gyfferanischen Staatshauses, die aufgegebenen SpaceForce-Einrichtungen auf dem Telabryk-Landefeld, die Docks im Orbit, wo die großen Handelsschiffe, die vor ein paar Tagen von der Bürgerversammlung übernommen worden waren, darauf warteten, für den Krieg aufgerüstet zu werden.
    »Sie haben gerade das reguläre Programm unterbrochen«, meinte der Barkeeper nervös. »Irgendetwas geht da vor.«
    Das Logo der Nachrichtensendung glühte noch ein paar Sekunden länger, bevor es verblasste und einem Bild vom Landefeld Telabryk im frühen Morgengrauen wich. Vor dem dunklen Himmel – die Sonne war noch nicht über dem Horizont aufgegangen – schimmerten Kondensstreifen golden, indem sie das Licht auffingen. Das Bild wurde größer, und Ari sah schließlich, dass die HoloVid-Kameras ein schwarzes Raumschiff verfolgten, ein schlankes und todbringendes Schiff, mit einer Silhouette, die einer Vogelschwinge oder einer abgeflachten schwarzen Träne ähnelte.
    Es war ein Bild wie aus einem Geschichtsbuch oder aus einem der populären Liebesromane über die alten Tage vor dem ersten Magierkrieg … Es war ein von Magiern gebauter Deathwing Raider. Vier gyfferanische Kampfschiffe umringten das feindliche Schiff; sie flogen darüber, darunter und rechts und links von ihm und nahmen in dieser Formation Kurs auf die Einflugschneise des Telabryk-Landefelds.
    Der Barkeeper starrte auf den kleinen Bildschirm. »Was zum Teufel denken sie sich wohl dabei, dieses Ding hereinzulassen?«
    »Vielleicht hat es ihnen ja keine Wahl gelassen.«
    Die HoloVid-Kamera, die das Bild übertrug, machte einen Schwenk über den Himmel und zeigte ein anderes Schiff, ein Kurierschiff der SpaceForce der Republik, das dem Deathwing folgte. Etwas spät stellte der Barkeeper das Gerät lauter, und die geschliffene, sonore Stimme des beliebtesten Nachrichtensprechers von Telabryk erfüllte den Raum.
    »… ETA zehn Minuten. Das bedeutet, die Ankunftszeit beträgt 6.11 Telabryk Ortszeit. Die Streitkräfte haben das Schiff als ein Kriegsschiff der Magier identifiziert. Bis jetzt verlautete noch nichts über den Zweck dieses Besuches. Aber in Eingeweihtenkreisen vermutet man, dass die Besatzung einen Waffenstillstand aushandeln will oder in einer diplomatischen Mission unterwegs ist. Unsere Quellen in der Bürgerversammlung haben offiziell zwar erklärt, sie würden keinen Kommentar abgeben, haben dann jedoch wiederholt bekräftigt, dass die Öffentlichkeit keinen Grund zur Sorge habe.«
    »Na klar«, sagte der Barkeeper. »Sag das mal den Leuten im Raumhafen. Heute Nacht wird es mit Sicherheit noch schlimmer als in der letzten Nacht.«
    »Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    »Ja. Was glaubst du, geht das da alles ganz richtig zu?«
    Ari zuckte mit den Schultern. »Wer zum Teufel soll das wissen?«
    Sie verfolgten die Sendung im Holoset eine Weile schweigend. Der Deathwing Raider und das Kurierschiff der SpaceForce landeten auf dem Landefeld von Telabryk. Die vier gyfferanischen Kampfschiffe kreisten wie aufmerksame Raubvögel über dem Hafen.
    Erneut verstrichen ein paar Minuten. Die Stimme des Nachrichtensprechers hob und senkte sich in routinierten Phrasen, die Ari als bedeutungslose Zeitfüller erkannte. Er ignorierte die Worte des Mannes und wartete. Schließlich öffnete sich eine Luke in der Hülle des Magierweltenschiffes, und eine Rampe senkte sich auf die Oberfläche des Landefeldes. Einen Augenblick später tauchten zwei Leute in der offenen Tür auf; ein dünner Mann in der Uniform der SpaceForce und eine kleine, dunkelhaarige Frau in dem formellen Schwarz eines Adepten.
    Ari spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Das glaube ich einfach nicht. So funktioniert das Universum doch nicht.
    Dann jedoch bewegte sich die HoloVid-Kamera, die die Ereignisse aufzeichnete, und lieferte eine Nahaufnahme von den Gesichtern der Neuankömmlinge. Den Mann erkannte Ari nicht; seinen Rangabzeichen zufolge war er ein Reserveleutnant aus dem letzten Magierkrieg. Bei der jungen Frau jedoch handelte es sich zweifellos um Mistress Llannat Hyfid.
    Er schüttelte den Kopf. Was weißt du schon darüber, Rosselin-Metadi? Vielleicht funktioniert das Universum für die Adepten genau so.
    »Geht es dir gut?«, erkundigte sich der Barkeeper. »Du siehst

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