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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Kraftfeld heruntergefahren wurde, und fühlte dann das kühle Metall der Bänder an ihren Handgelenken. Ein Schloss schnappte klickend zu.
    »Das Verfahren hat bereits stattgefunden«, sagte der ConSec. »Dies hier ist die Exekution. Also, kommen Sie wie ein braves Mädchen mit uns, oder muss ich Sie erst betäuben?«
    Bekas Mund wurde trocken. Eine Chance , dachte sie. Ich will nichts weiter als eine Chance, mich zu wehren. Aber wenn sie mich betäuben, nützt mir das gar nichts.
    »Mistkerle«, erwiderte sie. »Ich komme mit.«
    Die Messe der obersten Offiziere an Bord der RSF Veratina wies, abgesehen von anderen luxuriösen Einrichtungsgegenständen, auch eine Miniversion des Haupt-Kampfcomputers aus dem Kampf-Informations-Centrum des Raumschiffes auf. Blaue Punkte, von denen einige so groß waren, dass man ihre winzigen, keilförmigen Umrisse erkannte, während andere nur die Größe von blau glühenden Stecknadelköpfen hatten, schwebten in einer geordneten Formation über den dreidimensionalen Bildschirm.
    Jos Metadi goss sich noch mehr cha’a aus der silbernen Kanne in seinen Becher und ging damit wieder zum Tisch der Messe zurück, ein langes, schweres Möbelstück aus Eichenholz, das man von Hand so auf Hochglanz poliert hatte, dass sich alles darin spiegelte. Captain Faramon hat dieses Zeug nie im Leben auf dem normalen Versorgungsweg bekommen , dachte er, als er sich auf den dazu passenden eichenen Stuhl setzte, der ebenfalls Captain Faramon gehört hatte.
    Commander Quetaya und der frisch zum Colonel beförderte ehemalige Captain Tyche saßen bereits auf den Stühlen rechts und links neben ihm. Sie hatten beide ebenfalls Becher vor sich stehen, auf silbernen Untersetzern mit hitzeresistenten Böden. Metadi versicherte sich mit einem kurzen Blick der Aufmerksamkeit der beiden Offiziere und deutete dann mit einem Nicken auf den Bildschirm des Kampfcomputers der Messe und die blauen Lichter.
    »Also«, erklärte er. »Wie Sie sehen, haben wir eine recht beachtliche kleine Flotte um uns geschart. Die Frage ist jetzt, was wollen wir damit anfangen?« Er sah seine Adjutantin an. »Commander … Listen Sie bitte noch einmal unsere Möglichkeiten auf, nur für den Fall, dass ich etwas vergessen oder übersehen haben sollte.«
    Die Adjutantin warf einen Blick auf das Klemmbrett, das sie mit in die Messe gebracht hatte, und dann auf die blauen Punkte im Kampfcomputer. »Was unsere Feuerkraft angeht, so sind wir nicht sonderlich gut ausgestattet«, erklärte sie. »Was bedeutet, dass wir stets umsichtig vorgehen sollten.«
    »Das ist im Augenblick leider keine Option«, widersprach Metadi. »Wir haben nicht die Zeit, besonders vorsichtig zu sein. Ich will lebende Ziele.«
    »Jawohl, Sir. In diesem Fall haben wir im Grunde zwei Möglichkeiten. Auf der einen Seite steht die ursprüngliche Kriegsflotte der Magierwelten; aber ihr genauer Aufenthaltsort, ihre Absichten und ihre wirklichen Fähigkeiten sind uns allesamt unbekannt. Auf der anderen Seite haben wir die Meutererflotte von Admiral Vallant. Wir kennen Vallants Stärke; weiterhin sind wir, jedenfalls ungefähr, über seinen Aufenthaltsort informiert, und wir haben dank Captain Faramon eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was er als Nächstes zu tun beabsichtigt.«
    »Das alles stimmt«, erklärte Metadi. »Irgendwann müssen wir Vallant bekämpfen; die Frage ist nur, ob jetzt der beste Zeitpunkt dafür ist.« Er richtete seinen Blick auf den Offizier der Planetarischen Infanterie. »Nat, wie lautet Ihre Meinung?«
    Colonel Tyche betrachtete den Becher mit cha’a, als erwarte er dort eine Antwort zu finden. Als er Metadi antwortete, sprach er langsam und bedacht. »Vallant ist zweifellos eine Möglichkeit. Und wie Sie sagen, wir müssen diese Angelegenheit irgendwann zu Ende bringen. Aber die Frage ist doch, ob ein Kampf gegen ihn das Beste aus unseren derzeitigen Ressourcen machen würde … und in dem Punkt, General, bin ich mir nicht sicher.«
    Metadi nickte. »Das verstehe ich, Colonel. Was würden Sie stattdessen vorschlagen?«
    »Uns eine Planetenbasis zu verschaffen und weitere Einheiten an uns zu ziehen«, erwiderte Tyche prompt. »Das würde uns die Möglichkeit offen lassen, die Magierweltler oder Vallant anzugreifen, wann immer wir das wollen. Und sie beide ständig zu verunsichern.«
    »Und wie würden Sie versuchen, eine Basis zu finden?«
    »Ich würde einen Hyperraumsprung nach Gyffer durchführen«, erwiderte Tyche ebenso prompt wie zuvor.

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