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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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gerade?«
    »Inventur«, erwiderte Cantrel. »Einen Raum nach dem anderen. Ich will verdammt sein, wenn ich weiß, warum.«
    »Es dient der Fortentwicklung des galaktischen Wissens, nehme ich an. Er hat Ihnen doch eine Liste von allen Nicht berühren, sonst fliegt der ganze Mist in die Luft -Symbolen gegeben, hab ich recht?«
    Cantrel nickte. »Und auch eine Liste mit Dieses Zeug nicht schlucken, es ist giftig -Etiketten. Ich habe einen Haufen davon in der Kombüse gefunden. Zwar halte ich es für Reinigungsmittel, aber sicherheitshalber habe ich es als giftiges Pulver, Zweck unbekannt katalogisiert.«
    Llannat lachte unwillkürlich. »Aus Ihnen wird noch ein echter Gelehrter. Hören Sie, Tammas … ich möchte eine Weile allein sein und nachdenken. Sie haben mich nicht herkommen sehen, einverstanden?«
    »Kein Problem, Mistress Hyfid. Sie sind niemals hier vorbeigekommen.«
    »Danke«, sagte Llannat.
    Sie ging weiter zur Meditationskammer der Tochter. Die kühlen weißen Kacheln in dem Kreis auf dem schwarzen Boden wirkten ruhig und einladend. Llannat kniete sich in den Kreis und ließ ihren Geist treiben, der mittlerweile fast mühelos in diesen Zustand geriet, wo er weder einem Traum noch einer Erinnerung entsprach.
    Eine Stimme, die ihrer Stimme ähnelte und doch nicht ihre Stimme war, schien in diesem inneren Schweigen zu sprechen.
    Ich bin wegen dem, was ich tue, immer noch verwirrt. Ich brauche Antworten.
    Die Stimme, die antwortete, kannte sie. Der altertümliche, höfische, entiboranische Akzent des Professors war unverkennbar.
    Wenn Sie nach Antworten suchen, Mistress, müssen Sie nehmen, was Sie finden. Hier gibt es nicht die Möglichkeit, wählerisch zu sein und sich etwas auszusuchen.
    Ich weiß , sagte sie. Ich bin bereit.
    Dann kommen Sie mit.
    Sie stand auf und spürte, wie der schwarze Stoff der langen Robe eines Lordmagus um ihre Stiefel schwang, während sie vortrat. Sie hielt ihren Stab in der behandschuhten Rechten, während sich auf ihrem Gesicht eine schwarze Maske befand.
    Diese Maske schloss jegliche Ablenkung des Alltags aus, die grellen Farben und nervigen Einzelheiten, die sie daran hinderten, die Stofflichkeit des Universums ganz und unbefleckt wahrzunehmen. Wenn sie wollte, konnte sie sogar aus den Augenwinkeln die silbernen Fäden der Vorsehung erkennen, die sich durch den großen Weltenplan zogen. Mit der Macht eines Kreises hinter sich konnte sie diese Fäden ergreifen und das Muster nach ihrem eigenen Gutdünken neu weben.
    Sie blickte auf einen Lichtkegel hinab, wo zuvor der Fliesenboden gewesen war. Das Licht fiel von einer Stelle an der Decke auf einen langen, schmalen Tisch aus zerkratztem und verbeultem Metall: Es war die Art einfacher Gebrauchsmöbel, die jeder benutzen mochte. Irgendjemand lag auf dem Tisch, jemand mit einer Robe und einer Maske, die so wie ihre war, ganz in Schwarz.
    Ich habe das schon einmal gesehen , dachte sie. Aber als ich das letzte Mal hierhergekommen bin, war ich diejenige, die verwundet auf dem Tisch lag, und für mich gab es keine Hilfe …
    … und zuvor noch, als dies hier real war, war ich diejenige, die um Aris Leben gegen den Magus des Kreises kämpfte, und es war Ari, der den Blaster abfeuerte und den Kampf beendete.
    Llannat wurde gewahr, dass sie keinen Stab mehr in ihrer rechten Hand hielt, sondern einen silbernen Dolch. Sie sprach mit der Person, die auf dem Tisch lag, ihre Stimme war tief und hatte einen merkwürdigen Akzent.
    »Warst du erfolgreich?«
    »Ich weiß … es nicht«, kam die Antwort. Die Stimme klang keuchend und schmerzverzerrt. »Er wurde vergiftet … wie Sie befohlen haben … aber er hatte einen Adepten bei sich.«
    »Einen Adepten!«, ertönte eine Stimme von einer anderen Stelle der Meditationskammer. »Wie viel weiß Ransome?«
    »Genug, um ihn misstrauisch zu machen, wie es scheint«, antwortete Llannat. Sie blickte zu dem blonden Mann hinüber, der mit gekreuzten Beinen an der Wand der Kammer hockte. War er derjenige, der gesprochen hatte? Sie war sich nicht sicher. »Na schön. Wir können warten. Ein anderer kann unsere Arbeit erledigen … du kennst ja die, die ich meine.«
    Von irgendwo aus der Kammer ertönte ein barsches Lachen. Jeder wusste, dass die Lords der Auferstandenen die Kreise lieber benutzten als ihre eigenen Agenten, und die Adepten-Weltler lieber als die geborenen Magierweltler. »Genau … lass sie zur Abwechslung doch mal etwas riskieren.«
    Der Verwundete auf dem Tisch bewegte sich und

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