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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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ausfransen und den Rest des Universums vernichten.
    Es wird vervollständigt werden , dachte sus-Airaalin. Wie ich Lisaiet bereits sagte, war es mein Wunsch. Also wird es auch so sein.
    Er verließ sein Quartier, ging jedoch nicht in Richtung des Meditationsraumes, sondern zu der Kabine der jungen Domina.
    Llannat streckte dem Professor die Arme entgegen. »Ich habe Sie vermisst«, gestand sie.
    »Sie haben getan, was notwendig war, sogar weit mehr als das«, erwiderte der Professor, so höflich wie immer. »Aber das Ende und auch der Anfang Ihrer Pflicht sind nah.«
    Er drückte kurz ihre Schultern, ließ sie dann los und trat zur Seite. Der Nebel teilte sich und gab den Blick auf eine blonde Frau frei, die ganz in Weiß gekleidet war und einen Umhang mit einer Kapuze aus dicker, weißer Wolle trug, fast wie ein Leichentuch.
    »Das ist die, die ihr gesucht habt«, erklärte der Professor. »Das Spiel war beinahe verloren … doch jetzt besteht eine Chance, es endgültig zu gewinnen.«
    Llannat kniete vor der Frau nieder. »Domina«, sagte sie. »Ich muss Euch sagen, was ich gesehen habe: Die Magier sind mit Schiffen gegen die Republik in den Krieg gezogen. Ihr werdet gebraucht.«
    »Mutter.« Owens Stimme klang leise und unsicher. Llannat hatte ihn noch nie so sprechen hören. »Wir sind hier, um dich in die Welt der Lebenden zurückzubringen, falls du mitkommen willst.«
    »Ich werde kommen«, antwortete die Frau.
    Llannat drehte sich zu dem älteren Mann um. »Professor, kommen Sie mit?«
    »Nein, Mistress. Meine Arbeit ist beendet.«
    »Werde ich Sie jemals wiedersehen?«
    »Ja und Nein sind so limitierte Konzepte«, erwiderte der Professor. »Deshalb sage ich nur: Ich weiß es nicht. Dabei belasse ich es.«
    Er verbeugte sich und verschwand mit einem Schritt im Nebel.
    Owen hielt seine Mutter eng umschlungen. Jetzt ließ er die Arme sinken. »Suchen wir uns eine Richtung aus und gehen los. Der Weg hinaus wird nicht einfach auf uns zukommen … jedenfalls tut er das im Augenblick nicht.«
    Llannat schüttelte den Kopf und deutete auf eine dunkle Stelle im Nebel, eine Art Horizont, wenn es so etwas wie einen Horizont im Nichts überhaupt gäbe.
    »Dort«, erklärte sie. »Das ist die Tür. Ich kann das Muster jetzt erkennen. Es geht darum, die Augen darauf einzustellen, nach Dingen dort zu suchen, wo sie nicht sind, statt danach, wo sie sich befinden. Gehen wir.«
    »Wartet«, sagte Owen. »Da drüben bewegt sich etwas im Nichts, was unserer Hilfe bedarf. Dort drüben.«
    Er deutete nach rechts. Jetzt konnte Llannat es ebenfalls erkennen … nicht weit von ihnen entfernt stand ein Magus in schwarzer Robe und mit schwarzer Maske, seinen Stab in einer Hand, während seine andere Hand mit dem verletzten Arm schlaff am Körper herunterhing. Neben ihm schwebte eine Kreatur aus Nebel, dunkler als das Grau des Nichts, ein Alptraum mit seilartigen Tentakeln, die nach jemandem schlugen, der halb im kniehohen, wirbelnden Nebel verborgen war.
    »Kommt«, sagte Owen. Die drei näherten sich dem Kampf, denn es war ein Kampf, wenn auch ein schrecklich einseitiger.
    Eine junge Frau mit dem Stab eines Adepten schlug immer wieder gegen die Kreatur aus Nebel, aber ihre Hiebe blieben vollkommen wirkungslos. Der Körper der Nebelkreatur wurde dünner, wo der Stab sie traf, und verfestigte sich sofort wieder, wenn der Stab durch sie hindurchgezischt war.
    Llannat erkannte das Mädchen, ebenso wie sie die Nebelkreatur erkannte. Dieses Mädchen war ihr eigenes, jüngeres Selbst … die Llannat Hyfid, die während des Überfalls der Warhammer auf Darvell ins Nichts geschleudert worden war. Es war der Überfall, bei dem der Professor getötet worden und sein Stab durch die Hände von Beka Rosselin-Metadi zu Llannat gelangt war. Damals hatte sie gegen einen Magus und seine Kreatur aus Nebel gekämpft und wäre beinahe gestorben … bis zwei Adepten gekommen waren und sie wieder in die Welt der Realität zurückgeschickt hatten.
    Jetzt sah Llannat diesen Kampf erneut, und zwar vom Standpunkt ihres älteren Selbst aus. Die jüngere Llannat hatte in ihrem Kampf gegen die Kreatur des Nichts keine Chance; während sie zusahen, schlug ein Tentakel aus grauem Nebel über die Schulter des Mädchens. Als es sich fallen ließ und zur Seite rollte, zuckten zwei weitere Taue aus lebendigem Nebel wie Peitschen vor und umschlangen seine Knöchel und seine Taille, während es aufstand.
    Das Mädchen schlug zu, aber Llannat wusste, dass es unter Schmerzen

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