Ein sicheres Haus
Nicci French
Ein sicheres Haus
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Die Ärztin Samantha Laschen zieht mit ihrer 5jährigen Tochter Elsie in das einsam gelegene Elm House in Essex. Hier will sie endlich Ordnung in ihr chaotisches Leben bringen. Kurz nach ihrer Ankunft wird im benachbarten Stamford ein reiches Ehepaar ermordet, die Tochter Fiona überlebt unter Schock. Die Polizei sucht für sie eine sichere Bleibe. Samantha und ihr Haus scheinen die ideale Lösung zu sein. Für Fiona wird Elm House zum zweiten Zuhause, Samantha könnte eigentlich zufrieden sein. Aber warum hat sie dann das Gefühl, eine Fremde im eigenen Haus zu sein? Warum wird sie den Verdacht nicht los, auf subtile Weise manipuliert zu werden?
ISBN: 3-570-00145-8
Original: A Safe House
Deutsch von Elke vom Scheidt
Verlag: C. Bertelsmann
Erscheinungsjahr: 1. Auflage 1998
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Buch
Die Ärztin Samantha Laschen, Spezialistin für posttraumatische Medizin, zieht mit ihrer kleinen Tochter Elsie in das einsam gelegene Elm House in Essex. Hier will Samantha endlich Ordnung in ihr Lebenschaos, Klarheit in ihre Liebe zu Danny und Ruhe in ihre Beziehung zu Elsie bringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft wird im benachbarten Stamford das wohlhabende Ehepaar Mackenzie brutal ermordet. Nur Fiona, die neunzehnjährige Tochter, überlebt unter Schock Als die Polizei für das Mädchen eine sichere Bleibe sucht, scheint Samanthas Haus die ideale Lösung zu sein. Fiona fühlt sich bei Samantha wohl und übernimmt immer mehr Aufgaben im Haus. Doch eines Tages ist sie verschwunden, zusammen mit Danny. Wenig später wird ein Auto mit ihren verbrannten Überresten gefunden.
Und ein Testament, in dem Fiona ihrem Arzt Michael Daley ihr gesamtes Erbe überschreibt, immerhin 18 Millionen Pfund.
Samantha ist völlig verstört. Hat sie sich so in Fiona und Danny getäuscht? Dann macht sie in einem Bootshaus eine unheimliche Entdeckung. Und ist sich plötzlich sicher, daß Michael Daley der eigentliche Drahtzieher war. Doch gerade als sie glaubt, die vermeintliche Bedrohung für immer gebannt zu haben, wird ihre Tochter Elsie entführt. Und Elm House brennt …
Autor
Nicci French sorgte mit ihrem Erstling »Der Glaspavillon«
international für Furore und reihte sich in die erste Garde britischer Autorinnen wie Minette Walters ein.
»Ein sicheres Haus« ist der zweite Roman der in London lebenden Journalistin.
FÜR PAT UND JOHN
1. KAPITEL
Mit der Tür fing es an. Die Tür war geöffnet. Sonst stand die Haustür nie offen, nicht einmal bei der wunderbaren Hitze im vorigen Sommer, die sie so an zu Hause erinnert hatte; aber da war sie, leicht nach innen geöffnet, und das an einem so kalten Morgen, daß die in der Luft hängende Feuchtigkeit Mrs. Ferrer in die pockennarbigen Wangen stach. Sie drückte ihre behandschuhte Hand gegen das weißlackierte Türblatt und prüfte nach, was ihre Augen ihr sagten.
»Mrs. Mackenzie?«
Stille. Mrs. Ferrer rief noch einmal nach ihrer Arbeitgeberin, lauter diesmal. Als ihre Worte in der großen Eingangshalle widerhallten, war es ihr peinlich. Sie trat ins Haus und streifte ihre Schuhe dabei gründlich an der Fußmatte ab; das tat sie immer. Sie zog die Handschuhe aus und hielt sie in der linken Hand. Jetzt nahm sie einen Geruch wahr. Schwer und süßlich.
Er erinnerte sie an etwas. So roch es auf dem Hof vor einer Scheune. Nein. Drinnen. In einer Scheune vielleicht.
Jeden Morgen um Punkt halb neun sagte Mrs.Ferrer.
Mrs.Mackenzie mit einem Nicken guten Morgen, ging geräuschvoll an ihr vorbei, über das blankgebohnerte Parkett der Eingangsdiele, nahm die Treppe gleich rechts in den Keller, zog ihren Mantel aus, holte den Staubsauger aus dem Geräteraum und verbrachte eine Stunde mit dessen ohrenbetäubendem Lärm.
Die große Treppe auf der Vorderseite des Hauses hinauf, durch die Flure im ersten Stock, die Flure im zweiten Stock, dann über die kleine Hintertreppe wieder hinunter. Aber wo war Mrs. Mackenzie?
In ihrem fest zugeknöpften, haferschleimfarbenen Tweedmantel stand Mrs. Ferrer unsicher an der Tür und verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Sie konnte einen Fernsehapparat hören. Der Fernseher lief sonst nie. Sorgfältig streifte sie die Sohlen beider Schuhe an der Matte ab. Sie sah nach unten. Hatte sie das nicht eben schon getan?
»Mrs. Mackenzie?«
Sie trat von der Matte auf das harte Holz – Bienenwachs, Weinessig und Paraffin. Sie ging
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