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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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nicht gestatten, daß es zwei Kirks in der Galaxis gibt.«
    »Omne«, kam es von Jim, »sind Sie nicht Wolf genug, um es mit zwei Kirks aufzunehmen?«
    Der Hüne lächelte. »Warum nicht, Captain? Ich überlege mir ohnehin, ob ich das Original nicht auch mit mir nehmen sollte. Mit der Zeit würden Sie nicht nur aufgeben, sondern auch meine Vorstellung von Freiheit begreifen lernen. Ich könnte einen Kirk oder zwei gut gebrauchen, die diese Ideen teilten.«
    Kirk schüttelte den Kopf. »Nicht in tausend Jahren!«
    »Wir hätten die Ewigkeit für uns. Allerdings würde im Augenblick Ihr Verschwinden unangenehme Fragen provozieren, auch mein Verfahren berührend. Wenn James verschwindet, wird niemand fragen, weil es ihn nicht gibt.«
    »Sein Verschwinden würde mehr als Fragen provozieren«, sagte die Romulanerin mit schneidender Stimme.
    Omne grinste. »Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich vor Ihnen fürchte, meine Liebe. Wen würden Sie um Hilfe bitten wollen? Ihr Imperium? Die Föderation? Wer, sagten Sie, wird gefangengehalten? Captain Kirk? Aber der befindet sich an Bord der Enterprise. Ein Kirk, der elegant geschwungene Ohren hat und wie ein romulanischer Höfling aussieht? Mein lieber Commander, sind Sie sicher, daß Sie sich nicht überarbeitet haben?«
    Sie biß die Zähne aufeinander, als sie einsehen mußte, daß er recht hatte. Aber er würde James nicht mit sich nehmen – ganz bestimmt nicht ohne sie. Nötigenfalls würde sie sich mit ins Transporterfeld werfen.
    Nein! kam es lautlos von James, aber sie ignorierte es.
    »Sie hat Hilfe«, sagte Kirk ruhig. Er trat langsam auf Omne zu. »Die Allianz besteht bereits, und nichts wird sie oder uns brechen. Und was James betrifft, so gilt auch für ihn das Recht eines unschuldigen Lebens, das es zu verteidigen gilt. Sie irren sich, wenn Sie glauben, daß wir unter keinen Umständen etwas tun würden, das Ihr Verfahren gefährdete. Wir können es, wenn wir müssen. Wir sind bereit, die Konsequenzen zu tragen, aber nicht bereit, einen von uns oder überhaupt einen Menschen dem Tod, der Gefangenschaft oder Ihren wahnsinnigen Spielen auszuliefern.«
    »Captain, Sie brauchen eine neue Lektion!« sagte Omne drohend.
    Kirk schüttelte den Kopf. »Sie brauchen die Lektion.« Seine Worte waren so ruhig, daß die Romulanerin ihn erstaunt ansah. Die Sicherheit, die Kirk jetzt plötzlich ausstrahlte, machte ihn fast unheimlich. Hatte sie etwas übersehen? Oder hatte er ganz einfach durchgedreht? Kirk hörte sich nicht an wie jemand, der den Verstand verloren hatte.
    »Omne«, sagte er jetzt, »Ihr Leben ist nicht unschuldig. Für das, was Sie getan haben – nehmen wir nur allein die Entführungen –, ist die traditionelle Strafe der Tod. Für das, wofür es noch keine Gesetze gibt und was sie an Menschen verbrachen, ist der Tod eine noch milde Strafe. Für das, was Sie zu tun gedenken, ist der Tod lange nicht Strafe genug. Für Sie gibt es keine Vergebung. Es ist nicht unsere Art, jemanden ohne Gerichtsverhandlung mit dem Tod zu bestrafen, doch Sie haben sich außerhalb unserer Gesetze gestellt. Sie haben den Tod tausendmal verdient. Wir bieten keine Gnade an, aber ich biete Ihnen eine Amnestie, falls Sie Ihr Verfahren preisgeben und niemals selbst benutzen. Es soll der Galaxis dienen und unter strenger Kontrolle stehen. Ihre Errungenschaft gegen Ihre Verbrechen. Ich biete Ihnen Amnestie, Ehre und Leben anstelle des sicheren und endgültigen Todes. Nun wählen Sie.«
    Omne starrte ihn an. Seine Augen waren geweitet. Dann lachte er irr und brüllte: »Sie bieten mir Amnestie an? Sie tun so, als ob Sie irgendeine Macht über mich hätten? Sie wollen mir drohen?«
    Kirk rührte sich nicht von der Stelle. »Ich bitte Sie zu glauben, daß ich es kann. Ich gebe Ihnen eine Chance, und nur einmal, Omne. Wählen Sie!«
    »Captain«, sagte Omne zornig, »ich habe eben den Boden mit Ihnen allen geschrubbt. Ich habe meinen Transporterstrahl so gerichtet, daß Ihr Mr. Scott ihn nicht geortet haben kann. Sie versuchen zu bluffen, Captain, aber Sie sind naiver, als ich es von Ihnen erwartete.«
    »Glauben Sie wirklich, daß wir tatenlos hier herumsaßen und darauf warteten, ihnen eine Zielscheibe bieten zu können? Daß Mr. Spock nicht die wahre Reichweite Ihres Transporters errechnen konnte? Daß ich Sie nicht gut genug kennengelernt habe, um zu wissen, daß Sie kommen mußten? Wir konnten Sie nicht selbst aus Ihrem Loch holen, aber wir konnten versuchen, Sie herauszulocken. Wir

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