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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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ähnliche Situation. Diese »Reproduktion« wollte ihm sagen, daß sie Kirk war. Und tatsächlich war es fast unmöglich, in diesem Mann nicht Kirk zu sehen.
    »Spock«, sagte die vertraute Stimme. »Sie haben nicht geantwortet. Sie glauben ihm also?«
    »Ich sah, wie das Haus über Captain Kirk zusammenfiel«, sagte der Vulkanier ausweichend.
    »Verdammt noch mal!« Spock sah den fragenden Blick. »Tut mir leid, Spock.«
    Spock nickte steif.
    »Entschuldigen Sie sich nicht«, sagte Omne lächelnd. »Sie sind so unschuldig wie eine Jungfrau. Mehr noch. Ein erwachsener Mann ohne Sünden.«
    »Gehen Sie zur Hölle.« Die Stimme war seltsam ruhig. Die braunen Augen suchten Spock. »Wägen Sie alle Faktoren gegeneinander ab, Mr. Spock, ziehen Sie alle Alternativen in Betracht, aber ich sage Ihnen: Ich bin hier. Fragen Sie irgend etwas. Verschmelzen Sie sich mit meinem Bewußtsein. Ich weiß nicht, wie der Kerl es fertiggebracht hat, aber ich bin hier – Bewußtsein, Körper, alles.«
    »Das ist es, was er für sich in Anspruch nimmt – Perfektion.«
    »Genau«, sagte Omne. »Meine Reproduktion sollte Kirk sein und wissen, daß sie Kirk ist. Und daß sie mein Werk ist und mir gehört.«
    Spock sah, daß Omne etwas ausbrütete, war jedoch unfähig, in den Zügen des Giganten zu lesen. »Wachen! Commander!« rief Omne, und als die Soldaten bei ihm waren: »Postiert euch hinter Mr. Spock und dem Mann unter dem Tuch. Achtet darauf, daß keiner der beiden zu schnelle Bewegungen macht.« Er drehte sich zur Romulanerin um. »Commander, es stellt sich immer noch die Frage der Identität und Perfektion. Sie kannten den Captain kurz vor seinem Tod?«
    »Ich habe ihn schon einmal ›tot‹ gesehen«, sagte sie. Spock sah sie an. Er hatte gewußt, daß der Augenblick kommen würde, in dem er den Tag verfluchen würde, an dem sie ihr Kirks Tod vorgespielt hatten – wie so vieles andere. Es war etwas, das sie nie vergeben würde.
    Omne stemmte die Hände in die Hüften.
    »Nun, mein Geschöpf«, wandte er sich an den Liegenden, »ich weiß nicht, wie gut der Commander Ihren Vorgänger kannte, obwohl Captain Kirk, was seine Beziehungen zum weiblichen Geschlecht anging, schon fast eine Legende war. Wie dem auch sei, Commander Spock war für viele Jahre Ihr Weggefährte und kennt Captain Kirk besser als dieser sich selbst, jede Schwäche, jede Verletzung, jede Reaktion. Eine halb verheilte Wunde befindet sich auf Ihrem Bein. Stehen Sie auf und zeigen Sie sie. Zeigen Sie die Perfektion!«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich!« schnappte der Mann.
    »Du bist mein Eigentum, Geschöpf!« sagte Omne streng. »Auf!«
    Der Liegende blieb wie ein Stein gemeißelt. »Selbst wenn ich nur ein ›Geschöpf‹ wäre, würde ich niemandem gehören. Niemandem! Spock bezweifelt meine Identität. Deshalb bin ich bereit, das zu tun, was James Kirk nun tun würde. Ich weiß, daß ich Kirk bin, egal, was geschehen ist. Ein Mann und ein Bewußtsein, und ein Bewußtsein kann kein Eigentum eines anderen sein. Sie können mich töten, mich hier festhalten, aber niemals besitzen!«
    »Ich besitze Sie jetzt! « Blitzschnell fuhr Omnes Hand nach vorne und riß das Tuch herunter. Spock reagierte fast ebensoschnell und packte Omnes Faust. Das Gelenk eines Menschen wäre unter dem Griff zerquetscht worden. Doch Omne war kein Mensch.
    Spock wurde von Romulanern gepackt und zurückgerissen. Er sah, wie ein verwundbarer Mensch sich von seiner Liege erhob und gegen Omne aufrichtete. In seinen Augen brannte ein Feuer, das Spock kannte.
    »Nein, Jim!« schrie er, und der Mann gehorchte.
    »Das ist mein Captain«, sagte Spock. »Es bedarf keiner Untersuchung mehr.«
    »Oh, doch!« dröhnte die Stimme des Giganten. Kirk sah ihn nicht an. Seine Augen schienen an Spock zu kleben, als ob niemand anders im Raum wäre. »Und ich verlange sie«, sagte er. »Ich will, daß Sie überzeugt sind, Spock – und ich selbst. Ich muß es wissen. Bewußtseinsverschmelzung, Spock!«
    Der Vulkanier senkte den Blick. Er wußte, daß er gehorchen mußte.
    »Nur zu, Mr. Spock«, sagte Omne. »Fühlen Sie sich ganz frei, um die Echtheit der Reproduktion zu prüfen.«
    Die Wachen lockerten ihren Griff, und Spocks Körper straffte sich.
    »Ich muß mit ihm allein sein«, forderte er.
    »Nein, Mr. Spock. Ich weiß über Vulkanier besser Bescheid, als Ihnen lieb sein kann.« Omne lächelte und drehte sich zur Romulanerin um. »Soviel zum Irrglauben, daß Vulkanier nicht lügen können, meine

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