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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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lässt einen Mann unter der Bedingung gehen, dass er immer wieder zu dir zurückkommt.”
    Als sie in Allys Apartment zurückkehrten, war es bereits Mitternacht. Im Taxi war die Atmosphäre äußerst spannungsgeladen gewesen, weil sie beide wussten, dass sie nicht bekommen konnten, wonach sie sich körperlich sehnten.
    Rafe wird mich bestimmt nicht küssen, dachte Ally, die sich ihres starken Verlangens überdeutlich bewusst war.
    Nachdem Rafe den Taxifahrer bezahlt hatte, kam er zu ihr und blickte sich um.
    “Du hättest das Taxi nicht wegfahren lassen sollen. Vielleicht bekommst du keins mehr.”
    “Warum flüsterst du?” Er hakte sie unter.
    “Keine Ahnung.” Vor Anspannung hatte sie ganz weiche Knie. Sie fühlte sich sogar schuldig, weil sie ihn so begehrte.
    Rafe führte sie zum Eingang und nahm sich die Zeit, die Büsche dort in Augenschein zu nehmen. “Vielleicht rede ich morgen mit dem Hausmeister. Mach dir meinetwegen keine Sorgen, Ally, ich bringe dich noch zur Tür. Und wenn ich kein Taxi mehr bekomme, gehe ich zu Fuß zum Hotel.”
    Warum auch nicht? Er war groß und kräftig und konnte sich verteidigen, wenn es sein musste. Immerhin hatte er eigenhändig ein halbes Dutzend Viehdiebe geschnappt.
    Die Türen glitten auf, und sie betraten den Aufzug. Ally wurde immer nervöser.
    “Warum siehst du mich so an?”, fragte Rafe leise.
    Sie zuckte mit den Schultern und presste die Hände auf die Wangen. “Ich möchte doch nur, dass du mich liebst.”
    “Dass ich mit dir ins Bett gehe, meinst du wohl?” Den ganzen Abend hatte er dem übermächtigen Drang widerstanden, sie zu berühren, und nun stand sie nur wenige Zentimeter von ihm entfernt und sah ihn mit diesen smaragdgrünen Augen an. Ihre sonnengebräunte Haut war makellos. Ihr kurzes Kleid brachte ihre langen Beine perfekt zur Geltung. Es war ärmellos, aber hochgeschlossen, sodass man den Ansatz ihrer Brüste nicht sah. Doch er wusste genau, wie sie aussahen. Wussten die Frauen eigentlich, wie wundervoll Männer ihre Brüste fanden?
    “Rafe?”, flüsterte Ally.
    Spielte sie nur eine Rolle? Er wusste es nicht. Aufstöhnend zog Rafe sie an sich.
    Ihre Lippen waren so exquisit!
    “Rafe!”
    “Sag nichts”, erwiderte er leise.
    Als sie bereitwillig die Lippen öffnete, begann er ein erotisches Spiel mit der Zunge. Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf zurückgelehnt. Am liebsten hätte er sie ausgezogen und aufs Bett gelegt. Heftiges Verlangen und tiefer Schmerz erfüllten ihn.
    Nur nebenbei nahm Rafe wahr, dass sie oben angelangt waren und die Aufzugtüren aufglitten. Ally hatte ihm die Arme um den Nacken gelegt und presste sich an ihn.
    Er zog sie einige Meter den Flur entlang, bevor er die Lippen wieder auf ihre presste. Niemand war zu sehen, obwohl es drei weitere Apartments auf dieser Etage gab. Rafe spürte, wie Ally erschauerte, und ließ die Hand zu ihren Brüsten gleiten. Er erinnerte sich genau daran, wie es damals gewesen war. Das erste Mal in dem großen Schlafzimmer auf Opal Plains. Damals hatte sie sich nach ihm verzehrt. Seine kleine Jungfrau.
    Und sie verzehrte sich auch jetzt nach ihm.
    Ich muss etwas unternehmen, ging es ihm durch den Kopf. Er war wütend auf sich, weil er mit Ally in den Armen keinen klaren Gedanken fassen konnte. Wenn Janet nicht da gewesen wäre, hätte er Ally sofort aufs Bett geworfen. Eine so starke Leidenschaft für eine Frau war verblüffend, verwirrend. Sein Verstand und sein Körper sprachen zwei völlig verschiedene Sprachen. Was er oft verzweifelt gedacht hatte, stimmte. Ally gehörte zu ihm. Aber er durfte nicht vergessen, dass er hier war, um sie zu beschützen. Irgendetwas stimmte mit diesem Harper nicht. Vielleicht war er ein Psychopath.
    Schließlich löste Rafe sich von ihr. “Du musst jetzt reingehen, Ally.” Seine Stimme klang jetzt nicht mehr zärtlich, sondern autoritär.
    Ally blickte zu ihm auf und stellte fest, dass das Verlangen in seinen Augen einem entschlossenen Ausdruck wich. “Ein Rudel Löwen”, sagten die Leute immer über die Camerons. Douglas Cameron und seine beiden Söhne. Im Licht schimmerte Rafes Haar wie das eines Engels.
    Rafe bemerkte die dunkle Gestalt, die sich in Richtung Treppenhaus bewegte, früher als Ally. Sie schien eine Art Umhang zu tragen. Trotzdem hatte er das Gefühl, dass es sich um einen Mann handelte.
    “He, Sie!”, rief er. “Kommen Sie zurück!” Er umfasste ihre Schultern und schob Ally zu ihrer Wohnungstür. “Geh rein, und bleib da,

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