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Der Prinz von Astrilandis

Der Prinz von Astrilandis

Titel: Der Prinz von Astrilandis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Trump
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gelingen, die Gefangenen zu befreien. Mit einem Blick in den unteren Palasthof, sah Pantheer, dass die Wachen, die den Palast von Astrilandis vor den Feinden hätte schützen sollen, tot auf den Marmorfliesen lagen, allen war die Kehle durchgeschnitten und die Augen ausgestochen worden. Sie schwammen in ihrem eigenen Blut und die Vassonier hatten sich Ihre Waffen genommen und ihre Kleidung zerrissen. Pantheer fühlte eine unbeschreibliche Wut in sich aufsteigen, als er auch seinen treuen Freund und Heerführer Merus unter ihnen sah. Der Vater von Kanto hatte in der letzten Schlacht Pantheer das Leben gerettet. Nun würde sein Sohn die Aufgaben des Vaters übernehmen, obwohl er dazu eigentlich zu jung war, ging es ihm durch den Sinn. Pantheer und seine Krieger schlichen sich gebückt auf leisen Sohlen an die Mauer, um die Diener loszuschneiden. Als einer der Befreiten stöhnend auf den Boden fiel, kam vom oberen Palasthof ein Wächter der Vassonier und sah, was vor sich ging. Er rannte in Richtung der Gemächer, um seine schlafenden Krieger zu wecken.
    Noch ein paar Wachen waren aufmerksam geworden und stürzten sich auf Pantheer und seine Begleiter, und noch während sie sich mit den Wachen schlugen, kamen weitere Vassonier aus den Gemächern Pantheers angerannt, um die Angreifer zu töten. Als Pantheer sah, dass es ihm gelungen war, die meisten der Krieger auf sich aufmerksam zu machen, gab er das Kommando in Richtung der Grotten zu laufen, doch die Vassonier folgten ihnen so schnell, dass es am Eingang der Grotten zu weiteren Gefechten kam, da nicht alle auf einmal durch die schmale Türe eintreten konnten. Einige der Astrilandier verloren dabei ihr Leben doch die meisten schafften es, bis an den Grottenausgang und zum Strand zu kommen. Mit schwingenden Schwertern rannten die Vassonier hinterher, um auch noch den letzten Feind zu töten. Pantheer, der allen voraus als erster am Strand war, rief seinen Kämpfern zu: „Folgt mir ins Meer.“
    Über diesen Befehl wunderten sich die Vassonier und brachen in höhnisches Gelächter aus. Wenn sich die Feinde freiwillig ins Meer stürzten, war ihnen der Sieg sicher. Erst als die Astrilandier im Meer waren und untertauchten, bemerkten die Vassonier, dass sie von Tieren umzingelt waren, die sie noch nie gesehen hatten. Die aufgehende Sonne und der Lärm der rennenden Krieger hatte die Kreponiten geweckt. Ungläubig starrten die Vassonier auf die peitschenden Tentakel, die blitzschnell unter ihren Steinabdeckungen hochgefahren waren. Sie schlangen sie um die Beine der Vassonier, bevor diese begriffen, welcher Gefahr sie ausgesetzt waren. Schon die erste Berühren dieser Tentakel brannte wie Feuer und die erschrockenen Krieger hieben mit ihren Schwertern auf die Kreponiten ein, doch das Gift der Tentakel lähmte sie so schnell, dass sie in kürzester Zeit niedersanken und die Verfolgung Pantheers und seiner Krieger aufgeben mussten. Schreiend und mit blankem Entsetzen mussten die Vassonier einsehen, dass sie weder das rettende Meer, noch die Felsen erreichen konnten. Auch die, die versuchten, ihren Kameraden zu helfen, wurden schnell ein Opfer der Kreponiten. Tatenlos mussten die folgenden Krieger mit ansehen, wie die gefräßigen Tiere ihre Beute lähmten und sie blitzschnell unter den Steinen begrub. Die wenigen, die es dennoch schafften, die steilen Felsen hinauf zu klettern, wurden von den wartenden Massoniern zurückgetrieben. Sie hatten von oben der ungleichen Schlacht zugesehen und machten sich einen Spaß daraus, die Krieger lieber den Kreponiten zu überlassen, statt sie zu töten. Die Schreie der Vassonier gellten so laut, dass sie selbst in den Wohnungen am Hang des Palastes zu hören waren. Laonira und Myadne, die sich während des Kampfes bei den verletzten Männern aufgehalten hatten, liefen zum Eingang, um nachzusehen, was geschehen war. Ihnen bot sich ein grauenhafter Anblick. Die Kreponiten hatten die Köper der Vassonier umschlungen und ihre Tentakel zerquetschten ihre Glieder und die dabei austretenden Gifte verätzten und vergifteten ihre Haut und lähmten sie. Sie wanden sich unter Schreien auf dem Boden und keiner konnte dem anderen helfen. Selbst die wenigen, die am Fels hochgeklettert waren, wurden von den Bestien verfolgt und stürzten zurück in die Fangarme.
    Die Astrilandier blickten zurück, aber das Grauen, das sich ihnen bot, war so schrecklich, dass jeder froh war, nicht an deren Stelle zu sein. Sie waren über den Strand gerannt, wie von

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