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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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und ein silberner Mercedes, parkten dem Van genau gegenüber auf der anderen Straßenseite. Quinn zählte drei Mann in jedem. Es wurde von Minute zu Minute lustiger.
    Er legte die SIG in seinen Schoß und öffnete das Fenster auf der Fahrerseite. Einer der Schläger war nach hinten zur Hecktür des Vans gegangen und öffnete sie langsam. Quinn holte tief Atem, legte dann den Gang ein und drehte den Motor hoch. Der Porsche machte einen Sprung vom Randstein weg und begann die Straße entlangzurasen, auf den Van zu.
    Die vier Leute, die hinter dem Van standen, blickten beinahe gleichzeitig auf. Die beiden Jugendlichen machten neugierige Gesichter, doch die beiden anderen liefen sofort um den Wagen herum und in Deckung.
    Die Türen der beiden Limousinen flogen auf. Quinn, die Pistole jetzt in der linken Hand, zielte mit der Waffe aus dem offenen Fenster und schoss schnell zehnmal hintereinander. Die Männer tauchten in alle Richtungen ab, unfähig zurückzufeuern. Als er abdrückte, riss Quinn das Steuerrad nach rechts und fuhr mit dem Porsche auf den Gehsteig hinauf.
    Die beiden jungen Leute waren nicht mehr zu sehen. Quinn lenkte den Porsche zwischen den Van und das Gebäude. In der letzten Sekunde stieg er auf die Bremse und brachte seinen Wagen fast auf der Stelle zum Stehen.
    Er riss die Tür auf und sprang hinaus. In einer Hand hatte er seine Pistole, in der anderen die Uzi.
    Noch hatte keiner von den anderen angefangen, auf ihn zu feuern. Wie er gehofft hatte, wirkte der Inhalt des Vans wie ein provisorisches Schild. Keiner von ihnen wollte derjenige sein, der das Produkt zerstörte.
    Quinn rannte auf das Heck des Wagens zu. Er musste die Kartons zählen, sich überzeugen, dass noch alle da waren.
    Hinter ihm scharrte etwas über den Boden. Als er sich umdrehte, sah er einen Mann, der auf ihn zurannte. Es war einer der Schläger, der draußen gestanden hatte. Mit einer einzigen Bewegung sprang Quinn nach rechts und entlud eine kurze Salve aus der Uzi, bevor er auf dem Gehsteig landete.
    Der Mann war kaum anderthalb Meter entfernt, als die Kugeln sich in seine Brust bohrten, ihn zurückwarfen und er mit einer halben Drehung zusammenbrach.
    »Gib auf!«, schrie jemand von der anderen Straßenseite. »Du kommst hier nicht raus!«
    Eine Kugel flog an ihm vorbei, verfehlte knapp seine Schulter. Jemand wollte besonders schlau sein und schoss unter den Van. Quinn war gestürzt, ignorierte aber den Schmerz in der Seite, sprang auf, machte zwei schnelle Schritte nach links und brachte das Rad des Vans zwischen sich und Borkos Männer. Die Hörmuschel, durch die er ohne Kabel mit dem Autotelefon verbunden war, hing ihm über der Schulter. Er steckte sie ins Ohr zurück.
    »Quinn, bist du da?«, fragte Orlando. »Quinn?«
    »Ich bin da«, antwortete Quinn. »Ich bin okay.«
    »Wir sind zwei Blocks entfernt«, sagte Orlando. »Wie ist deine Situation?«
    »Hier sind wenigstens sechs Männer, wahrscheinlich sieben, an der Nordseite der Straße.« Quinns Stimme war ganz ruhig. »Sie waren in zwei Limousinen, einem BMW und einem Mercedes. Weiß nicht, ob sie noch drin sind. Ich bin nicht mehr im Wagen, aber ich habe den Van zwischen uns. Ich brauch dich, damit du diese Kerle herauslockst.«
    »Sind gleich da«, sagte Orlando.
    »Sind Sie das, Mr. Quinn?«, rief eine andere Stimme von der anderen Straßenseite. »Kommen Sie jetzt heraus, und ich sorge dafür, dass Ihnen nichts allzu Schlimmes passiert.« Eine Pause. Dann: »Mr. Quinn, glauben Sie wirklich, dass Sie uns aufhalten können? Wenn Sie das glauben, irren Sie sich. Fangen Sie ja nicht an, den Helden zu spielen, in ein paar Minuten sind Sie tot.«
    Quinn hatte lautlos die Sekunden gezählt. Orlando und Nate hätten inzwischen hier sein müssen. Was zum Teufel war …
    Im Empfänger war Orlandos Stimme zu hören. »Halt dir die Ohren zu und duck dich.«
    Quinn rollte sich sofort zu einem Ball zusammen und hielt sich die Hände fest an die Ohren.
    Eine Sekunde geschah nichts. Dann ließ ein lauter Knall die Luft erzittern. Quinns ganzer Körper zog sich wie im Krampf nach innen, und der Atem wurde ihm fast aus der Lunge gepresst. Zum Glück war er durch den Van gegen die volle Wucht der Druckwelle der Schockgranate geschützt.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte Orlando, noch immer am Telefon.
    Quinn schüttelte seine Gliedmaßen und stand auf. »Glaub schon. Hat es funktioniert?«
    »Ja«, sagte Orlando. »Es waren tatsächlich acht. Aber sie schlafen jetzt alle. Einige viel

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