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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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den anderen vergleichen.«
    Schlabbernd schüttelt sich der Lord – so schnell, dass sich sein Hologramm neu aufbauen muss. »Andere Angebote? Deine Späße kennen keine Grenzen, Supotko.« Anschließend wird er jedoch ruhiger, bewegt die Tentakel langsam im Kreis und spricht: »Ich gebe dir fünf Kols Halisches Gas und eintausend Oristische Diamanten. Das ist mein erstes und letztes Angebot.«
    Der Anführer der Seemler frohlockt innerlich. Oristische Diamanten sind äußerst begehrt, bilden sie doch die Grundlage für die allseits beliebten Langstreckenlaser. Und Halisches Gas wird überall dringend benötigt, seitdem der Kaiser der Feesen eine einfache Technologie entwickelt hat, das Gas über Zwischenkammern in allen möglichen Varianten zur Tarnung zu nutzen.
    »Ronkos hat mir das Doppelte geboten«, spekuliert Supotko auf einen höheren Profit.

    Andere Bilder verdrängten die Gedanken der Zwillinge.

    Daana Por schiebt Adam, der in der Schalldusche wollüstig in sie eindringen will, von sich, zieht ihn an einer Hand aus der Dusche und drückt ihn auf die Liegefläche ihres Bettes, in der Adam fast gänzlich versinkt. Dann setzt sie sich auf ihn, streichelt seine noch feuchte, ölige Haut und drückt Adams Gesicht zwischen ihren üppigen Busen. Sie vereinigen sich. Daana Por kreist lustvoll auf seinem Schoß, reitet heftiger, während Adam ihren Körper umklammert und stöhnt. Die langen Haare der Verführerin verdecken Adams Kopf, dessen Gesicht glüht, als er mit einem nicht zu unterdrückenden Schrei in ihr kommt und Daana Por sich aufbäumt und stöhnend zurücklehnt.

    »Nein!« Malte rückte von Gladiolas Schlafstelle weg, damit sie seine Gedankenbilder nicht sehen musste. Gladiola schaute verschlafen hoch, die Zwillinge schienen zu schlafen. Dicht beieinander lagen sie, doch beider Atem war heftig. Friedlos schlief die Mutter weiter, ahnend, was ihre Kinder in diesen Augenblicken durchmachten.

    »Mein Admiral, wir haben den Übergang erreicht. Die Schiffe werden von einer unbekannten Substanz gestoppt.«
    Alyta nickt und spricht zu Cerebius: »Mach den Synus ausfindig!«
    Der Computer Cerebius überträgt Sineps synusische Felder zu den Robomutanten, wo sie sich zu einem kraftvollen Feld vereinigen.
    Prinz Sineps Körper beginnt in Schmerzen zu zucken. In seinem Gesicht öffnen sich schlagartig die orangefarbenen, rot unterlaufenen Augen. Das lange blonde und lockige Haar bewegte sich, als würde ein Sturm hindurchfahren. Er findet den Synus und in ihm die Mutter, die frühere Kaiserin Amelia.
    ›Mein Junge‹, sagen die Gedanken Amelias. Schwebend bewegt sich Sineps Mutter in einer hellen Nebelwolke. ›Was ist nur geschehen?‹
    Doch Alytas Gedanken sprechen durch Sinep. ›Gib den Weg frei!‹
    ›Bist du das? Ist es der frühere Kaiser, der diese Forderung stellt? Ist es mein Vater und der Großvater von Prinz Sinep, der seine Tochter töten ließ und deren Sohn bestialisch quält?‹
    ›Gib den Weg frei, Amelia!‹, fordert Admiral Alyta erneut. ›Nur dann wird dem Synus nichts geschehen!‹
    ›Du kannst den Synus nicht zerstören, alter Narr. Nicht mit Waffen. Und es wird dir nichts bringen, dass du Sineps Fähigkeiten verstärkt hast und mit unzähligen deiner künstlichen Geschöpfe anrückst.‹
    Admiral Alyta befiehlt Cerebius: »Feuert die Antimateriekanonen ins Zielgebiet! Zerstört den Synus!«
    Der weiße Nebel färbt sich schwarz. Amelia ist auf dem Rückzug. ›Eines fernen Tages habe ich meinen Vater gemocht, Alyta. Woher nimmst du jetzt diesen Hass? Was haben wir dir nur angetan?‹
    Noch einmal denkt Prinz Sineps Abbild die Gedanken des Admirals: ›Was ist die Macht über ein Universum gegen die Macht über ein schwaches Kaiserreich? Ich besitze die Fähigkeit, materielle Kräfte zu nutzen. Und ich werde es tun. Du bist tot, meine liebe Tochter! Du kannst mir nicht im Weg stehen, wenn ich das verwirkliche, was all meine innersten Wünsche erfüllen wird. Du bildest dir ein, unsterblich zu sein, dabei bist du längst vergessen. Ich aber werde unsterblich, wenn ich meine Ziele verwirkliche und den blauen Planeten erreiche! Muutaapa wird mir helfen, denn ich besitze den einzigen Schrein!‹ – »Cerebius! – Feuer!«
    *

    Laute Schreie schreckten Malte und Anna auf.
    »Aufwachen! Hoch mit euch! Alle sofort aufstehen! Geht geordnet hinaus!« Die Seemler weckten die Gefangenen unsanft und richteten ihre Waffen auf deren Körper. In einer ungeordneten Reihe lief Supotkos Handelsware

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