Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
Vom Netzwerk:
geliebten General Kabalogs und außerdem an Adam, dem letzten Kaiser der Menschen, bezichtigte, gar davon sprach, ich hätte die Beweise meiner Schuld vernichtet, so werde ich all jene, die solches sagten oder glaubten, nun eines Besseren belehren. Die Beweise, die sich auf POOR befanden, wurden von den Groorittern gemeinsam mit den Lecohranern vernichtet! Kaiser Adam wurde von einem Ritter des Groo getötet! Doch die erbärmlichen Kreaturen wussten nicht, dass Ikonia längst die Beweise sichergestellt hatte. Ich enthalte diese Beweise niemandem vor! Man möge die Aufzeichnung starten!« Stellenweise war Insaidia sehr laut geworden, hatte einzelne Worte in den Saal gebrüllt und unablässig seine Tentakel im Takt bewegt.
    Eine dreidimensionale Projektion wurde gestartet, die alle Abgesandten deutlich sehen konnten.
    General Kabalogs war in einem der Flure von POOR zu sehen, er stand dem Kaiser Adam gegenüber und sagte: » Ihr habt verfügt, dass unzählige Ikonier auf Lunanova gefangen gehalten werden. Ihr habt zugelassen, dass die Lecoh-Legionäre sich als Wachen an den verhassten Ikoniern vergreifen können – auch wenn diese wehrlos sind. – Sie werden es bald nicht mehr sein und es wird viel Blut vergossen werden. Blut von Menschen und Ikoniern! Daher schlage ich Euch einen Handel vor.«
    »Es gibt nichts zu verhandeln«, entgegnete der Kaiser. »Ich glaube keinem Ikonier auch nur ein Wort!«
    Das Thronario Mooruu tauchte im Hologramm auf. Es schoss zunächst auf General Kabalogs. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde zerplatzte der Oberkörper des Generals, als wäre er explodiert. Der Kaiser warf sich nach vorn. Erneut schoss Mooruu, ein Ritter des Groo und Wächter der verlassenen Raumstation POOR. Er traf Adam, dessen Arme, noch nach den Waffen greifend, von seinem Körper getrennt wurden. Noch einmal sah man Mooruu schießen, dann wurden die rauchenden und verschmorten Körper der beiden am Boden liegenden Toten gezeigt: Es waren Kabalogs und Adam, der Kaiser der Menschen!
    Das Hologramm löste sich auf. Absolute Stille herrschte im Saal.
    Dann war ein bestialischer Schrei zu hören: »Es ist eine Lüge! Dieser angebliche Beweis wurde zusammengestückelt! Die wahren Dinge wurden herausgeschnitten! Insaidia hat Mooruu umprogrammiert!« Anna brüllte, so dass sie kaum noch Luft bekam.
    »Ich bitte um Ruhe!«, rief Norana. »Aus der kaiserlichen Loge liegt kein Redeantrag vor!«
    »Insaidia hat ihn umprogrammiert! Er brachte meinen Vater zum Treffpunkt! Graf Alucard hat den Kaiser getötet, Mooruu war lediglich eine Waffe, bedient von Insaidia!«
    »Ich bitte nochmals um Ruhe, sonst muss ich die kaiserliche Loge räumen lassen!«, schrie Norana. »Es gibt keine Entschuldigung für ein derart undiszipliniertes Verhalten vor dem Rat der Planeten!«
    Malte zog an einer Hand der Schwester, so dass sie wieder neben ihm saß. Anna liefen dicke Tränen über die Wangen. »Nun liegt ein Redeantrag aus der kaiserlichen Loge vor«, sagte die Präsidentin und beruhigte sich. »Man möge sprechen!«
    Heeroo schwebte aus der Loge heraus. Er leuchtete dunkelblau. Malte und Anna kannten dieses Wut signalisierende Leuchten. »Es spricht Heeroo, Chef der Ritter des Groo. – Werte Ratsmitglieder. In dem von der Loge Ikonias vorgelegten Beweismittel gibt es etliche Schnitte und Unstimmigkeiten.«
    Während Heeroo sprach, trat ein Kybernetics lautlos in die kaiserliche Loge. In beiden Händen hielt er unsichtbare Injektionsspritzen, die er sofort an die Hälse der Zwillinge drückte. Da ein Medienthronario Heeroo filmte und ihn in gleißendes Licht tauchte, lag die Loge in völliger Dunkelheit.
    »Ich bitte alle Abgesandten herzlich, dies nicht als Beweis der Schuld oder gar der Veralterung der Ritter des Groo anzuerkennen.« Heeroo bekam nicht mit, dass die Zwillinge an den Armen hinausgeschleift und an ihrer Stelle Hologramme installiert wurden. »Ich kann versichern, dass ein jeder Ritter niemals – aber auch wirklich niemals – ein Mitglied der kaiserlichen Familie bedrohen oder gar verletzen würde. Einzige Ausnahme wäre eine Manipulation des Thronarios durch andere. – Vielen Dank, dass Sie mir Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.«
    Heeroo schwebte zurück in die Loge und verharrte hinter den Zwillingen, die gerade miteinander flüsterten. Das Hologramm der Kinder war eine Aufzeichnung vom Beginn der Ratssitzung.
    Die folgende Abstimmung entschied gegen die Ritter des Groo. Nur wenige Stimmen sorgten für die

Weitere Kostenlose Bücher