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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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umgesetzt werden«, flüsterte Aniratak. »Wir müssen etwas tun.«
    Kapitän Hannsen riss die Tür auf. »Ich will sofort die Präsidentin sprechen!«, brüllte er die Kybernetics an. »Jetzt, gleich, sofort!«
    Ein Kybernetic sagte unbeeindruckt: »Die Präsidentin ist im Moment nicht zu sprechen!« Und nach kurzem Zögern fragte die synthetische Gestalt. »Soll ich einen Termin planen lassen?«
    »Lasst uns zum Ratsgebäude fliegen!«, forderte Simon und wollte einen Kybernetic zur Seite schieben. Der stieß den Erdenmensch sanft zurück, doch immerhin so stark, dass Samuel Simon zu Boden fiel.
    »Ich protestiere gegen diese Behandlung!«, schrie Hannsen. »Wo gibt es denn so etwas?«
    Die Kybernetics antworteten nicht. Sie drängten die Menschen in den Raum zurück. Efzet schwirrte unter der Flurdecke entlang, ihn konnten sie nicht aufhalten. Die Tür krachte ins Schloss und wurde verriegelt. Kozabims Bemühungen, einen Code zu knacken, fruchteten nicht. Man hatte die einzige Fluchtmöglichkeit von außen mechanisch verriegelt.

    *

    Malte spürte nichts als eisige Kälte und starke Schmerzen.
    ›Wo sind wir?‹, dachte er.
    ›Bist du endlich wach?‹, vernahm er die Gedanken der Schwester. ›Kannst du die Knöpfe an deinem Kleid erreichen?‹
    Der Junge versuchte, die Arme zu bewegen, doch das schien unmöglich. ›Ich bin völlig eingeklemmt. Es geht nicht.‹
    ›Ich habe das Gefühl, dass wir fliegen‹, dachte Anna. ›Doch konnte ich keine menschlichen Gehirne aufspüren. Vielleicht wird das Schiff durch Automaten geführt.‹
    Wütend wollte sich Malte bewegen. Das Ergebnis waren Schmerzen. Die Schwerkraft drückte auf die Organe und sein Atem ging schwer. ›Was soll das alles? Was machen die mit uns?‹
    ›Wenn ich das wüsste, würde ich es dir sofort sagen.‹ Anna musste große Pausen zwischen den Gedanken lassen, auch ihr fiel das Atmen schwer und sie empfand die gleichen Schmerzen.
    ›Und wenn sie uns so sterben lassen?‹, fragte der Junge.
    ›Wenigstens sterben wir dann zusammen.‹ Eine bessere Antwort fiel dem Mädchen nicht ein, doch wirkten ihre Worte auf Malte nicht unbedingt beruhigend.

    *

    »Sie verstoßen gegen das geltende Recht auf Universus«, sagte einer der Kybernetics, die reglos an der Wand gegenüber der Tür zum Aufenthaltsraum der festgesetzten Gruppe standen.
    »Jo, jo. Wer tut das wohl nicht?«, fragte Efzet, der mit vier Groorittern zurückgekehrt war. Eine kurze Salve zur Warnung reichte, so dass die Kybernetics aufgaben. »Du! Öffne den Raum!«, forderte Efzet.
    Der angesprochene Kybernetic öffnete die Sperre. Sogleich standen die Menschen und Kozabim im Flur. Sirena schwebte zu Efzet. »Ich dachte, wir hätten dich verloren«, summte sie.
    »Mich verliert man nicht so schnell«, erwiderte Efzet. »Folgt uns! Wir haben einen Gleiter, der uns zum Gebäude des Rates bringen wird.«
    Kozabim hatte große Mühe, den Menschen und Thronarios zu folgen. Über einen Rundgang eilten sie zwei Stockwerke höher, dann durch einen Flur bis zu einer größeren Schleuse. Hier mussten wieder zwei Kybernetics mit handfesten Argumenten überzeugt werden, die Gruppe passieren zu lassen.
    In einem hellen Raum warteten andere Menschen von Universus, denn es handelte sich um eine Nahverkehrsstation von Tafla. An der Außenhaut des Gebäudes hatte ein größerer Gleiter angelegt, der nun gestürmt wurde. Die Universen, die sich bereits darin aufhielten, rannten hastig hinaus. Das Steuer-Thronario ergab sich mit den Worten: »Entschuldigung. Dies ist ein öffentliches Verkehrsmittel. Durch Ihre Piraterie verstoßen Sie gegen das geltende Recht auf Universus!«
    »Sei still und starte zum Rat der Planeten!«, forderte Efzet das Thronario auf, den Flug zu beginnen; die Grooritter begleiteten die Reisegesellschaft außen. Sofort setzte sich das Gefährt in Bewegung. »Geht das nicht ein bisschen schneller?«
    »Entschuldigung. Dies ist ein öffentliches Verkehrsmittel. Durch Ihre Piraterie verstoßen Sie gegen das geltende Recht auf Universus!«
    »Billigproduktion!«, fluchte Efzet.
    »Da kommt was von achtern!«, rief Hannsen.
    Aus dem Schatten eines der riesigen Gebäude lösten sich mehrere kleine Gleiter und näherten sich mit hoher Geschwindigkeit.
    »Kozabim«, forderte Efzet, »flieg du!« Das Thronario fuhr einen kleinen Fühler aus und berührte das Steuer-Thronario, so dass kurzzeitig Funken sprühten und der Pilot schließlich zu Boden fiel. Da das Heck des Transporters

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